Tierischer Einsatz für die Kölner Feuerwehr: Eine Ratte steckte in der Klemme ...
Rettungsaktion in KölnTierisch eng: Nager bleibt in Gullydeckel stecken
Bauch zu dick oder Spalt zu schmal? Die Frage hätte sich eine Ratte vorher stellen müssen, als sie beschloss, durch die Ritze eines Kölner Gullydeckels zu schlüpfen.
Prompt hatte der Nager den Salat: Er steckte im wahrsten Sinne des Wortes in der Klemme. Der Kopf passte zwar noch durch das Loch, aber ab Bauch ging nichts mehr.
Ratte steckt in Gullydeckel fest: Kölner Feuerwehr kommt ihr zu Hilfe
Am Mittwoch (6. September 2023) postete die Kölner Feuerwehr die dazugehörigen putzigen Fotos auf Facebook. Auf einem guckt der im Gully klemmende Fellträger scheinbar peinlich berührt, dass jetzt halb Köln von seinem Missgeschick erfährt, in die Kamera.
Ein zweites zeigt zwei Feuerwehrmänner, die versuchen, ihn mithilfe von Brechstangen aus seiner misslichen Lage befreien.
Am Sonntag (27. August) hatte ein Passant den tierischen Notfall an der Neuenhöfer Allee in Sülz gemeldet. „Ein kleiner Nager hatte wohl die Größe eines Gullydeckels überschätzt und steckte fest“, schilderte die Feuerwehr auf Facebook.
Ein Löschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache Lindenthal, besetzt mit fünf Einsatzkräften, rückte an. Wie Wehrsprecherin Susanne Hörle gegenüber EXPRESS.de erklärt, sei es ihnen gelungen, mittels Brechwerkzeug dem Tier etwas mehr Platz zu verschaffen, sodass es aus dem Gullyspalt entkommen konnte.
„Tier in Not“: 2023 so viele tierische Einsätze für Kölner Feuerwehr wie nie
Ob feststeckende Ratten, verfangene Eichhörnchen, festgefrorene Schwäne oder eingesperrte Hunde: Unter dem Einsatzstichwort „Tier in Not“ ist die Kölner Feuerwehr mit Löschfahrzeug oder Tiertransporter im letzten Jahr insgesamt 592 Mal ausgerückt.
Dies sei Rekord gewesen, sagt Sprecherin Hörle. Zum Vergleich: In 2021 waren es 400 tierische Einsätze, also fast 200 weniger.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Der Facebook-Bericht über die Nager-Rettung wurde mit mehr als 180 Herzchen belohnt. „Fühl ich, kleine Ratte. Ich verschätze mich auch immer mit meiner Figur“, so der süße Kommentar einer Frau.
Ein Mann, der schrieb „Zum Glück hat Köln ja keine Probleme mit Ratten!“, bekam prompt Gegenwind – „Und das wäre ein Grund, die Ratte dort verrecken zu lassen?!“, antwortete ihm eine Frau.
Die Feuerwehr rettet Menschen wie Tiere, die in Gefahr sind. Und das meist ohne, dass eine Rechnung gestellt wird. In einigen klaren Fällen muss der Einsatz jedoch bezahlt werden. Susanne Hörle: „Zum Beispiel, wenn böswillig alarmiert wird, also etwas gemeldet wird, das nicht stattgefunden hat.“