Queere Karrieremesse in Köln„Sticks & Stones“ im Palladium – „Wir sind ein bisschen wilder“

Informationsflyer zur Sticks& Stones

Die Sticks& Stones ist das erste Mal in Köln mit einem bunten Programm ,das überrascht.

Die LGBTIQ+ Job- & Karrieremesse Sticks & Stoneskommt nach Köln. Hier gibt es jedoch weit mehr als nur Ausstellerinnen und Aussteller.

von Nina Naunheim (nmn)

Eine Jobmesse der anderen Art – die Sticks & Stones richtet sich an die queere Community und Allys. Am 20. Januar startet die LGBTIQ+ Job- & Karrieremesse im Palladium in Köln.

Von zehn bis 17 Uhr gibt es hier neben vielen teilnehmenden Unternehmen ein abwechslungsreiches Programm, welches weit mehr als nur Jobmöglichkeiten beinhalten. „Die Sticks & Stones wird auch als Rockstar der Karrieremessen bezeichnet“, erzählt Julia Kolhoff, die Projektleiterin des Events im Gespräch mit EXPRESS.de.

Organisiert wird das Event von der UHLALA Group – eines der führenden LGBT+ Unternehmen in Deutschland. „Viele identifizieren eine Karrieremesse damit, einen neuen Job zu finden, aber wir haben ein buntes Rahmenprogramm“, berichtet Kolhoff.

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Gegen Diskriminierung und für Diversity am Arbeitsplatz – Sticks & Stones in Köln

Die Idee von der queeren Jobmesse stammt von dem Gründer Stuart Bruce Cameron, welcher diese 2009 ins Leben gerufen hat. „Die Sticks & Stones möchte vor allem queere Menschen, aber auch Allys mit queerfreundlichen Unternehmen vernetzen“, erklärt die Projektleiterin des Events.

Hier geht es zu der Instagram-Seite der Messe:

Die UHLALA Group prüft vorab, ob es innerhalb der Unternehmen Diversity Maßnahmen gibt. „Keiner soll Diskriminierung am Arbeitsplatz ausgesetzt werden“, berichtet Julia Kolhoff. Dazu gibt es manche Unternehmen, die bereits ein geprüftes PRIDE Champion Siegel besitzen, welches durch die Organisatoren verliehen werden kann.

Voraussetzung dafür ist ein zweitägiges Audit Programm, in welchem das Unternehmen seine Maßnahmen aufzeigen muss. „Das ist sehr umfangreich“, so die 38-Jährige. Auch am Samstag (20. Januar) werden Unternehmen anwesend sein, die dieses Siegel bereits besitzen, wie Bayer, AXA und die Deutsche Welle.  

Das Besondere an dieser Veranstaltung ist nicht nur die Diversität des Events, die Karriere- und Jobmesse feiert dieses Jahr auch ihre Premiere in Köln und vergrößert damit ihre Standorte. Bereits im letzten Jahr verzeichnete die Sticks & Stones ein Rekord an Ausstellerinnen und Ausstellern sowie Gästen. Auch bei der Kölner Veranstaltung werden viele Besucherinnen und Besucher erwartet.

Buntes Bühnenprogramm – „Job- und Karriereparty“ 

Das große Gesamtziel der Veranstaltung im Palladium ist, Menschen zusammenzubringen und ein schönes Erlebnis zu schaffen. Von jungen Menschen, die gerade erst ihren Schulabschluss gemacht haben, bis hin zum Manager oder zur Managerin sind alle willkommen.

„Bei uns geht es um Offenheit. Wir sind ein bisschen wilder, wie eine Job- und Karriereparty“, berichtet die Projektleiterin. Daher gibt es neben den Ständen von Unternehmen noch jede Menge anderer Programmmöglichkeiten. Im Foyer gibt es einen „Chat und Chill“ Bereich, inklusive einer DJane, die auflegt. 

Für Reiz empfindliche Menschen ist jedoch von zehn bis zwölf Uhr die „Silent Hour“. „Jeder soll sich hier willkommen fühlen“, erklärt Julia Kolhoff. Daher ist das Gelände auch fast vollständig barrierefrei gestaltet. Außerdem gibt es geschlechtsneutrale Toiletten sowie Pronomensticker, die an Besucherinnen und Besucher verteilt werden. 

Ein weiteres Highlight ist das bunte Bühnenprogramm mit Rednern und Rednerinnen. Besucherinnen und Besucher können sich hier beispielsweise über den Grünen Politiker Sven Lehmann freuen. 

Neben Gesprächen über Gehaltsverhandlungen und Panel Diskussionen gibt es dazu die Chance, Einzelgespräche mit Coaches zu führen. Das ganze Programm kannst du hier finden. 

Tattoos trifft auf Jobmesse im Palladium

Bei der Sticks& Stones muss man sich von der Vorstellung einer üblichen Karrieremesse verabschieden. Bei dieser LGBTIQ+ Job- & Karrieremesse steht das Erlebnis der Einzelnen im Vordergrund, genauso wie die Diversität.

Das Ungewöhnlichste der Veranstaltung: Hier gibt es sogar die Chance auf ein Tattoo – das Equalityzeichen. „Bei uns kann die ganze Community zusammenkommen“, erzählt die Projektleiterin. Tickets sind kostenfrei auf der Webseite verfügbar.