In Köln geklaut?Nach spektakulärem Fund in Bayern: Herkunft der Goldringe geklärt

Polizeikräfte durchsuchen den Kofferraum eines Pkw.

Die Polizei Niederbayern fand 50 Kilo Gold und rund eine halbe Million Euro Bargeld in einem Fahrzeug. Unser Symbolfoto zeigt Kräfte der Polizei, die in Nettetal ein Auto durchsuchen. 

Was hat ein Mega-Goldfund in Niederbayern mit Köln zu tun? Es befinden sich zwei Ringe darunter, die möglicherweise in Köln geklaut wurden. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

50 Kilo Gold, dazu eine halbe Million Euro in bar: Was Schleierfahnder und -fahnderinnen im Herbst letzten Jahres an der A3-Rastanlage Bayerwald-Süd sicherstellten, war krass.

Das Gold war in Form von Barren und Schmuck in einem Fahrzeug versteckt. Darunter auch zwei Goldringe, deren Herkunft monatelang nicht geklärt werden konnte. In die Ringe sind neben zwei Vornamen auch das gleiche Hochzeitsdatum eingraviert– kommen der Mann und die Frau aus Köln?

Polizei Niederbayern mit Goldfund: Stammen zwei Ringe aus Köln?

Am Mittwoch (7. Februar 2024) bat die Polizei Niederbayern überregional um Hinweise zu den Goldringen, bekamen dabei auch Unterstützung durch die Kollegen und Kolleginnen aus Köln. Prompt konnte das Rätsel gelöst werden. 

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Nach dem überregionalen Aufruf habe man schließlich den ursprünglichen Besitzer und die ursprüngliche Besitzerin ausfindig machen können, meldete die Kölner Polizei am Donnerstag (8. Februar 2024). Dabei handele es sich um ein Ehepaar aus dem Raum Köln. 

„Die Umstände des Abhandenkommens sind nun Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen“, so ein Polizeisprecher. Das Polizeipräsidium Niederbayern bedankte sich bei den Medien für die Mithilfe und Unterstützung bei der Fahndung. 

Einsatz an Autobahnrastanlage – Gold und Bargeld in Fahrzeug versteckt

Den Megafund von 50 Kilo Gold und einer halben Million Euro Bargeld hatten Ende Oktober 2023 Fahnder und Fahnderinnen der Verkehrspolizei Deggendorf an der Autobahnrastanlage Bayerwald-Süd gemacht. Sie kontrollierten dort einen Audi aus dem Raum Dortmund. Dessen Fahrer (60) gab an, er und seine Beifahrerin (42) seien auf dem Weg in die Türkei. 

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Bei der Durchsuchung des Wagens stießen die Einsatzkräfte auf ein professionelles Schmugglerversteck, in dem sich Goldschmuck und -barren sowie der enorme Batzen Bargeld befanden.

Das Paar wurde wegen des dringenden Verdachts der Geldwäsche festgenommen und kam wenig später in U-Haft.