Einsatz an Kölner SchuleKind (11) mit Messer im Gesicht schwer verletzt – Mitschüler unter Verdacht

Polizei-Autos stehen vor einer Schule.

Polizeieinsatz an einer Schule im Kölner Süden: Am Mittwoch (10. Mai 2023) wurde ein Elfjähriger mit einem Messer schwer verletzt. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz an einer Schule in Ibbenbüren.

Polizeieinsatz an einer Kölner Schule! Ein Elfjähriger wurde von einem Mitschüler schwer verletzt. 

Schock-Vorfall im Kölner Süden: Ein Elfjähriger ist in einer Schule mit einem Bastelmesser angegriffen und schwer verletzt worden. Die mutmaßliche Tat geschah während des Kunstunterrichts. 

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen zehnjährigen Mitschüler, wie die Polizei am Donnerstag (11. Mai 2023) berichtete. Die Tat passierte am Mittwoch gegen 13.10 Uhr.

Inzwischen wurde bekannt, dass der Zehnjährige zuvor dem späteren Opfer den Schulranzen mit dem Messer beschädigt haben soll. Daraufhin soll es zwischen den Fünftklässlern zu einer Rangelei gekommen sein. 

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Polizeieinsatz an Kölner Schule: Schüler mit Cuttermesser im Gesicht verletzt

Der Zehnjährige soll dem älteren Mitschüler einen 16 Zentimeter langen Schnitt im Gesicht zugefügt haben. Mutmaßliche Tatwaffe ist ein Cuttermesser, das von der Schule für den Kunstunterricht zur Verfügung gestellt worden war, um Pappe zurechtzuschneiden. 

Rettungskräfte brachten den verletzten Schüler zur ambulanten Versorgung ins Krankenhaus. „Der Schnitt musste genäht werden“, so Polizeisprecher Christoph Gilles. Anschließend habe der Junge mit seinen Erziehungsberechtigten nach Hause gehen dürfen. 

Der tatverdächtige Mitschüler wurde von Einsatzkräften der Polizei in eine Klinik zu einem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst gebracht und dort untersucht. Anschließend kam der strafunmündige Schüler in die Obhut seiner Mutter. 

Ob der Zehnjährige seinen Mitschüler absichtlich so schwer verletzt hat oder ob der Schnitt mit dem Cuttermesser im Rahmen der Rangelei passiert ist, ist noch unklar. Der junge Tatverdächtige war bei der Polizei vor dem Angriff nicht bekannt gewesen.

Polizistinnen und Polizisten vernahmen unter anderem Lehrkräfte und informierten das Jugendamt der Stadt Köln über den Sachverhalt. Zur Betreuung traumatisierter Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zogen die Einsatzkräfte den polizeilichen Opferschutz hinzu. (iri)