„Ziviler Ungehorsam“Nach Segnung vor dem Kölner Dom: Peter Brings mit kuriosem Vergleich

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Peter Brings hat sich zum Segnungsgottesdienst gleichgeschlechtlicher Paare vor dem Kölner Dom geäußert – und hatte dabei einen verrückten Vergleich parat.

von Antonia Raabe (ra)

Bei Themen, die ihm am Herzen liegen, macht Peter Brings (59) den Mund auf. Egal ob bei gesellschaftlichen Missständen auf der Welt oder wenn es um Themen der Stadt geht – der Musiker bezieht gerne öffentlich Stellung. 

Das hat er nun wieder getan und dabei einen kuriosen Vergleich angestellt, der den einen oder die andere sicherlich zum Schmunzeln gebracht haben dürfte. 

Peter Brings vergleicht Kölnerinnen und Kölner mit berühmtem Volk

Am vergangenen Mittwoch (20. September 2023) fand vor dem Kölner Dom eine Segnungsfeier für homosexueller Paare statt. Die Veranstaltung war ein deutlicher Protest gegen Kardinal Rainer Maria Woelki (67), der die katholische Amtskirche unterstützt, in der Homosexualität immer noch als Sünde gesehen wird.

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Für das Newsportal „t-Online“ verfasste der Sänger der Band „Brings“ danach einen Kommentar zu der besonderen Veranstaltung und ließ dabei keinen Zweifel an seiner Haltung aufkommen.

„Ziviler Ungehorsam, wie er friedlicher nicht sein könnte. Ich sage, das war Nächstenliebe pur. Wer weiß schon, wie der liebe Gott selber liebt?“, so der 59-Jährige.

Weiter schrieb er: „Es hat richtig gutgetan zu sehen, dass sich Menschen in unserer Stadt, denen der Glaube wichtig ist, stark machen für alle Menschen in Köln. Für wirklich alle.“

An anderer Stelle seines Textes offenbarte der Kölner: „Ich bin schon seit Kindertagen Asterix-Fan. Die Gallier haben mich mit ihrem Widerstand immer beeindruckt. Supermänner, die nur vor einem Angst haben: dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Asterix und Co. haben sich nie vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben.“

Was seine Vorliebe zu Asterix und Obelix mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare durch acht katholische Priester vor dem Kölner Dom zu tun hat?

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Das erklärte der Musiker so: „Genau so wünsche ich mir die Kölner. Ein ganz kleines bisschen sind wir Kölschen ja manchmal wie die Gallier.“ 

Der Vergleich lässt sicherlich Spielraum für Interpretationen, klar ist aber, dass die Gallier in der berühmten französischen Comicserie „Asterix und Obelix“ unter anderem als furchtlos beschrieben werden. Genau wie die Priester es waren, als sie entgegen einiger Widerstände die Segnung durchführten.

Peter Brings: „Das war mutig und aufrichtig von den katholischen Priestern. Sie scheuen nicht die Konsequenzen, sie handeln nach ihrem Herzen. Nach den Geboten der Liebe und der Menschlichkeit.“