PETA-AktionIm Video: Vegan-Demo am Kölner Dom mit bitterem Ausgang

Eine PETA-Aktion vor dem Kölner Dom endete bitter: Interesse von Kölnerinnen und Kölnern gab es nur vereinzelt.

Die Diskussion über die „richtige“ Ernährung kann emotional werden. Die vegetarisch-vegane Fraktion schäumt bei zu viel Fleischkonsum, gleichzeitig ärgern sich Fleisch-Fans über ständige Belehrungen. Auch in Köln ist das Thema ständig präsent.

Um mehr Menschen von veganer Lebensweise zu überzeugen, hat die Tierschutzorganisation PETA am Freitag (13. Januar 2023) am Kölner Dom eine Aktion gestartet. Ein als Tofu verkleideter Aktivist sollte Aufmerksamkeit erzeugen, andere Unterstützer dann ein Veganstart-Programm verteilen, das Interessierten den Umstieg auf vegane Ernährung erleichtern soll (u.a. Rezepte).

PETA-Aktion in Köln: Aktivist wurde als Tofu verkleidet

„Ändert man die eigene Lebensweise, kann man so viel Gutes auf einmal tun – und das, während man leckere Lebensmittel und Rezepte ausprobiert“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA. „Die Veganstart-App zeigt mit vielen Tipps für verschiedene Lebensbereiche, wie einfach Tierleid verhindert werden kann.“

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Doch vor Ort: Tristesse. Wind, Regen und kaum Interesse auf der Domplatte ließen die Aktion eher zum Rohrkrepierer als zum Augenöffner werden.

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Doch die Ziele von PETA bleiben bestehen: „Allein in Deutschland werden für die Ernährungsindustrie jedes Jahr knapp 800 Millionen fühlende Landlebewesen getötet“, rechnet die Organisation vor. Außerdem seien „20 Prozent der weltweiten Treibhausgase der Tierwirtschaft zuzuschreiben.“ Beides soll sich in Zukunft ändern, wenn es nach den Aktivistinnen und Aktivisten geht.

Ob die nächste Aktion in Köln besser ankommt? Immerhin zählt PETA nach eigenen Angaben schon etwa 1,5 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer in Deutschland. Die Arbeit fürs Tierwohl aufgeben kommt daher wohl ohnehin nicht in Frage. (tw)