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Oft gut gemeintEin Kölner Phänomen wird schnell zur wilden Müllkippe

Ein voller Mülleimer in Köln

Müll in Köln – dieser Mülleimer dürfte voll sein.

Seit fast 25 Jahren gibt es die Müll-Sammelaktion „Kölle putzmunter“. Aber was sind eigentlich die häufigsten Müllvergehen?

von Matthias Trzeciak  (mt)

Müll, Müll, Müll – die Fotos, die EXPRESS.de täglich zugeschickt bekommt, sprechen Bände. Doch statt immer nur über Dreckecken zu meckern, kann sich jeder Kölner und jede Kölnerin an der Müll-Sammelaktion „Kölle putzmunter“ beteiligen.

Organisiert wird „Kölle putzmunter“ inzwischen schon seit fast 25 Jahren von den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB), der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln (AVG), EXPRESS, Stadt Köln und dem Grünen Punkt.

Die zehn häufigsten Müllvergehen in Köln

2024 beteiligten sich fast 25.000 Menschen – und räumten ehrenamtlich den Dreck von anderen weg. Ein Rekord nach den Jahren 2022 und 2023.

Alles zum Thema AWB

Am Mittwoch (21. Mai 2025) wurde Bilanz gezogen. 563 Sammelaktionen wurden 2024 im Kölner Stadtgebiet durchgeführt. Die Organisatoren und Organisatorinnen sind besonders stolz auf die vielen Dauersammler, die immer wieder freiwillig mit Mülltüte, Handschuhen und Greifzange durch die Grünflächen ziehen. Zudem beteiligen sich auch immer häufiger Schulen.

Die AWB erklärt die zehn häufigsten Müllvergehen:

  1. 1. Wilder Müll (illegale Müllablagerungen): Sperrmüll, Bauschutt, Elektrogeräte oder Haushaltsreste werden ohne Anmeldung an Straßenrändern oder in Grünflächen abgeladen.
  2. 2. Zu-verschenken-Kisten auf Gehwegen: Oft gut gemeint, aber sie werden nicht rechtzeitig geleert und verwandeln sich dann oft in wilde Müllhaufen.
  3. 3. Abgestellte Pfandflaschen und Glasscherben: Flaschen werden neben Mülleimern oder auf Mauern abgestellt – sie zerbrechen oft und hinterlassen gefährliche Scherben, besonders für Kinder und Hunde.
  4. 4. Überfüllte Papierkörbe in Hotspots: Besonders in der Innenstadt, an Haltestellen oder in Parks – häufig durch Pizzakartons oder andere sperrige Einwegverpackungen.
  5. 5. Fehlbefüllung von Wertstofftonnen: Falsch entsorgter Müll (z. B. Restmüll in der Gelben Tonne) erschwert das Recycling und führt zu Nachsortierungskosten.
  6. 6. Zigarettenkippen auf Gehwegen: Ein unterschätztes Problem: Sie sind umweltschädlich, schwer zu entfernen und landen mitunter auch in der Kanalisation.
  7. 7. E-Zigaretten und Lachgaskartuschen: Reste der Lachgaskartuschen können in den Verbrennungsanlagen explodieren. E-Zigaretten sind zudem mit Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Die gehören in den Sondermüll.
  8. 8. Hundekot auf öffentlichen Flächen: Trotz zahlreicher Hundekotbeutelspender bleibt dies ein Dauerproblem in vielen Kölner Veedeln.
  9. 9. Müll in Grünanlagen und am Rhein: Besonders bei gutem Wetter bleiben Verpackungsmüll, Grillreste und Flaschen zurück – oft ohne Rücksicht auf die Umwelt.
  10. 10. Illegale Müllentsorgung in und vor Papierkörben: Hausmüll oder ganze Müllsäcke werden in öffentlichen Papierkörben oder daneben entsorgt – was zu Überfüllung und Geruchsbelästigung führt.

Dabei ist es so einfach, bei der Stadt Köln oder der AWB seinen Sperrmüll anzumelden. Wer Sperrmüll entsorgen möchte, kann dafür bei der AWB einen Termin vereinbaren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen ihn dann kostenlos abholen.

Und wer eine illegale Müllkippe entdeckt, kann sie der AWB per Mail an wildermuell@awbkoeln.de melden. Noch einfacher geht es über die AWB-APP, in der Nutzerinnen und Nutzer auch ein Foto des Sperrmülls beifügen können.

Auch bei der Stadt Köln gibt es den Service „Sag’s uns“, bei dem Bürgerinnen und Bürger Missstände wie wilden Müll melden können, damit er beseitigt werden kann.


Auch ihr kennt Kölner Dreck-Ecken? Dann meldet euch bei uns!

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