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Mit RiesenzeltKöln bekommt ganz besonderes Fest

Stefan Wolter, Lukas Wachten, Prinz Luitpold von Bayern und Ralf Nüsser prosten sich mit Bier zu.

Die „Royal Wiesn“ feiert 2026 ihre Premiere in Köln. Die Veranstalter Stefan Wolter (l.) und Lukas Wachten (r.) präsentierten am Donnerstag (30. Oktober 2025) mit Prinz Luitpold von Bayern (2.v.l.) und Koelncongress-Geschäftsführer Ralf Nüsser das Konzept.

Ein Stück München in Köln. Die „Royal Wiesn“ wird 2026 das echt bayerische Volksfest im Tanzbrunnen erlebbar machen. Dabei wird bewusst auf Mallorca- oder Karnevalsstars verzichtet.

Auch wenn sich die Stadt gerade auf die nahende Karnevalssession vorbereitet, wirft ein anderes Event auch schon seine Schatten voraus. 2026 wird es in Köln wieder ein echt bayerisches Volksfest geben. Allerdings völlig anders als je zuvor.

Erstmals in der Geschichte der Domstadt wird es an zwei Wochenenden im Oktober (9. bis 11. und 16. bis 18.) eine „Royal Wiesn“ im Tanzbrunnen geben. Das bayerische Volksfest findet in Kooperation mit Seiner Königlichen Hoheit Prinz Luitpold von Bayern statt. Der 74-Jährige ist nicht nur Ideengeber, sondern auch Schirmherr.

„Royal Wiesn“: Festzelt bietet Platz für bis zu 3500 Gäste

Herzstück der „Royal Wiesn“ auf dem Open Air-Gelände des Tanzbrunnens wird ein beheiztes Festzelt sein, das Platz für bis zu 3500 Gäste bietet. Veranstalter Lukas Wachten: „Wenn wir ein Oktoberfest in Köln auf die Beine stellen, dann wollen wir eine Wiesn machen, die so authentisch wie möglich ist.“

Weder Ballermann-Stars noch Karnevalsbands werden für Stimmung sorgen. „Wir werden an jedem Abend eine originale Oktoberfest-Band am Start haben, dazu eine Kapelle, sodass es sich im Zelt wirklich so anfühlt, als sei man auf der Theresienwiese“, betonte Wachten im EXPRESS.de-Gespräch.

Und auch das Bier (König Ludwig Hell) wird ausschließlich in Maßkrügen (1 Liter/14,50 Euro) serviert. Zudem sorgt die Koelncongress-Gastronomie für bayerische Köstlichkeiten, darunter Schweinsbraten, Hendl, Jausenbretter und natürlich auch vegane Alternativen.

Neben dem Veranstalterteam Stefan Gottschalk, Stefan Wolter und Lukas Wachten war bei der Präsentation am Donnerstag (30. Oktober 2025) auch Prinz Luitpold von Bayern vor Ort. „Meine Familie hat das Fest erfunden, was heute das größte Volksfest der Welt ist. Zudem hat meine Familie einen ganz engen Bezug zu Köln, denn die Domstadt hatte fast 200 Jahre als Kurfürsten Mitglieder meiner Familie.“

Blick auf eins der Jausenbretter für das Wiesn-Zelt in Köln.

Diese Jausenbretter für zehn Personen wird es im Zelt geben. Dazu sind spezielle Dom-Brezeln erhältlich.

Auch das erste dokumentierte Karnevalsfest in Bonn gehe auf den Kurfürsten Clemens August zurück. Die Verbindung zu Köln sei auch an den Wittelsbacher Rautenwappen im Kölner Dom bis heute zu sehen. „So freut es mich besonders, nun in dieser für ihre fröhlichen Feste berühmten Stadt eine ‚Royal Wiesn‘ als bayerisches Kulturgut zu feiern. Daher freue ich mich bereits sehr, als Schirmherr am 9. Oktober das erste Fass anschlagen zu dürfen.“

Neben dem Festzelt für 3500 Gäste wird es auf dem Wiesn-Gelände weitere Attraktionen geben, die frei zugänglich sind. Unter anderem bittet ein Riesenrad einen traumhaften Blick zum Kölner Dom. Es wird nostalgische Fahrgeschäfte für Kinder geben. Schmankerl-Stände und eine klassische Schießbude runden das Angebot ab. Bei schönem Wetter lädt ein Biergarten unter den nagelneuen Schirmen des Tanzbrunnens ein.

Stefan Wolter, Lukas Wachten, Prinz Luitpold von Bayern und Ralf Nüsser bei der Pressekonferenz.

Die Veranstalter Stefan Wolter und Lukas Wachten präsentierten das Konzept der Royal Wiesn mit Prinz Luitpold von Bayern und Koelncongress-Geschäftsführer Ralf Nüsser (v.l.).

„Wir freuen uns sehr, dass die Saison auf unserem wunderschönen Open Air-Gelände mit der ‚Royal Wiesn‘ in die Verlängerung geht und das mit einer Veranstaltung, die es so noch nicht in Köln gegeben hat. Wir sind sehr stolz, dass das bayerische Königshaus als Unterstützer dabei ist. Ich bin mir sicher, dass hier etwas Tolles entsteht, das in Köln in den kommenden Jahren seinen festen Platz im Kalender findet und viele Menschen aus der Stadt, aber auch dem Umland begeistern wird“, freut sich Koelncongress-Geschäftsführer Ralf Nüsser.

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Neben den klassischen Veranstaltungen an den Freitagen und Samstagen gibt es an beiden Sonntagen spezielle Formate. Am 11. Oktober ist ein klassisches Weißwurst-Frühstück für die ganze Familie und zum Abschluss (18. Oktober) steht der Sonntag ganz im Zeichen des Cologne Pride. Mit den Einnahmen möchten die Veranstalter die CSD-Parade unterstützen.

Der exklusive Pre-Sale beginnt am 3. November. Platzreservierungen für alle Veranstaltungen außer Brunch gibt es ab 19 Euro. Neben den normalen Plätzen im Hauptschiff gibt es auch exklusive Boxen und die VIP-Empore.