Schon wieder! Erneut ist es in einer Kölner Schule zu einer Pfefferspray-Attacke gekommen. Um 11.12 Uhr wurde die Feuerwehr per Notruf zur Wilhelm-Busch-Realschule in Zündorf alarmiert. 

Lehrkräfte hatten im Schulgebäude, Heerstraße, einen Austritt von Pfefferspray bemerkt. Die Einsatzkräfte konnten dies in weiten Teilen des Gebäudes dann bestätigen. Mehrere Personen klagten zudem über Atemwegsreizungen.

Insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal wurden schließlich vom Rettungsdienst untersucht. Insgesamt fünf Patienten (drei Erwachsene und zwei Schüler) mussten nach der notärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

In Absprache mit der Schulleitung wurden alle Schülerinnen und Schüler, die keiner weiteren medizinischen Versorgung bedurften, vorzeitig in die Weihnachtsferien entlassen.

Die Feuerwehr ist mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei übernimmt die Ermittlungen zum Tathergang. 

Erst am Montag (8. Dezember) war es zu einer Pfefferspray-Attacke an einer Kölner Schule mit vier Leichtverletzten gekommen. Gegen einen 16-jährigen Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Am selben Tag ein ähnliches Szenario an einem Berufskolleg in Leverkusen. Dort wurde offenbar Pfefferspray infolge eines Streits versprüht. 

Ende November/Anfang Dezember rückte die Kölner Feuerwehr innerhalb von zwei Wochen zu drei Pfefferspray-Attacken aus. Unter anderem am Berufskolleg am Perlengraben, wo 20 Schülerinnen und Schüler verletzt, sieben von ihnen mit Augen- und Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht wurden. (iri)