Kölner RingeBluttat vor Gericht: Gezielte Stiche gegen Kopf und Oberkörper – Opfer (17) in Lebensgefahr

Ein Stück der Polizeiabsperrung hängt am Zaun.

Nach der Messerattacke am 7. Mai 2023 im Park am Kaiser-Wilhelm-Ring hängt noch ein Stück der Polizeiabsperrung am Zaun. 

Ein Mann, der einen 17-Jährigen schwer verletzt hat, steht in Köln vor Gericht. Die Tat passierte an den Kölner Ringe.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Wollte er seinen Kontrahenten töten? Ein 25-Jähriger muss sich seit Dienstag (7. November 2023) wegen einer Messerattacke im Bereich der Kölner Ringe vor Gericht verantworten. 

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor.

Prozess in Köln: Heftige Vorwürfe gegen Angeklagten (25) 

Am Morgen des 7. Mai soll es im Park am Kaiser-Wilhelm-Ring zwischen dem Angeklagten und dem späteren Opfer (damals 17) zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Der Angeklagte soll den jungen Mann beleidigt und provoziert haben, sodass der zunächst verbale Streit eskalierte.  

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Anschließend soll er mit einem Messer mehrfache Stichbewegungen gegen seinen Kontrahenten gemacht haben – und das, so die Anklage, ausschließlich und gezielt gegen dessen Oberkörper und Kopf. 

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Schließlich griff ein Zeuge ein. Er soll den Angeklagten daran gehindert haben, weiter zuzustechen. Das 17-jährige Opfer konnte mit Stich- und Schnittverletzungen an Kopf und Oberkörper fliehen. Die Verletzungen waren potenziell lebensgefährlich. 

Der Angeklagte konnte damals in Tatortnähe festgenommen werden. Für den Prozess gegen ihn vor dem Kölner Landgericht sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil soll am 28. November fallen.