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Hass entlädt sichMord-Drohungen gegen Kölner Café-Boss – wegen Anthony Modeste

Anthony Modeste und Rafet Aydogdu sitzen im Kaffeesaurus und unterhalten sich.

Anthony Modeste (l.) und Rafet Aydogdu sind Geschäftspartner und Freunde. Seit Modestes Abschied aus Köln kriegt auch der Café-Boss viel Hass ab.

Seit dem Wechsel von Anthony Modeste zum BVB ist der Stürmer in Köln unerwünscht. Auch Freund und Geschäftspartner Rafet Aydogdu bekommt das zu spüren.

von Thomas Werner (tw)

Aus dem Helden ist ein Feind geworden. Seit dem Wechsel von Anthony Modeste (34) zu Borussia Dortmund – dem zweiten Abschied aus Köln – gilt der französische Stürmer bei vielen Fans des 1. FC Köln als rotes Tuch. Und das bekommt nicht nur Modeste selbst ab, sondern auch Freund und Geschäftspartner Rafet Aydogdu. 

„Ja, ich habe auch Mord-Drohungen bekommen“, sagt Aydogdu, Chef im „Kaffeesaurus“ im Gespräch mit EXPRESS.de nachdenklich.

Kölner Café-Boss Rafet Aydogdu: Freundschaft mit Anthony Modeste bringt auch Negatives

Ende 2021 hatten Aydogdu und Modeste gemeinsam den Modeste-Kaffee auf den Markt gebracht, der im „Kaffeesaurus“ (u.a. am Friesenplatz) sowie online verkauft wird. Seitdem ist die Freundschaft der beiden auch in der Öffentlichkeit sehr bekannt – und bringt auch negative Blüten mit sich.

Alles zum Thema Anthony Modeste

Bereits bei Modestes BVB-Wechsel im August 2022 gab es Hass-Nachrichten, im Januar 2023 beim Wechsel von Davie Selke (Modeste echauffierte sich über die Trikotnummer 27) nahm das Ganze neue Fahrt auf.

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Screenshots, die EXPRESS.de vorliegen, zeigen: Auch bei Aydogdu entlädt sich der Hass einzelner FC-Fans. „Ihr seid ja genau so dumm wie dieser Drecks-Franzose“, schreibt ein Instagram-User, als über den Kaffeesaurus-Kanal ein Foto von Modeste und ein „Danke“ gepostet wird.

Screenshot einer Hass-Nachricht gegen Kaffeesaurus-Chef Rafet Aydogdu.

Hass-Nachrichten wie diese gingen reihenweise bei Rafet Aydogdu ein. Manche richten sich gegen Modeste, manche gegen ihn selbst.

Und: „Bitte sagt ihm, dass er ein H****sohn ist. Und seine Frau eine dreckige ...“ In anderen Nachrichten wird es auch gegen Aydogdu persönlich. Diverse Beleidigungen gingen über Instagram ein, vereinzelt sogar Mord-Drohungen. „Solche Nachrichten gehen nicht spurlos an mir vorbei“, sagt Aydogdu.

Trotz Beleidigungen und Drohungen: Aydogdu geht nicht zur Polizei

Denn der Hass tut nicht nur persönlich weh, sondern kann auch Angst machen. Aydogdu ist verheiratet, hat vier Kinder. Der Familienvater: „Man weiß nie, mit wem man es zu tun hat. Egal sind mir die Nachrichten nicht.“

Zur Polizei gegangen ist er dennoch nicht. Im Grunde die falsche Wahl, aber der Café-Chef will realistisch bleiben. „Meistens sind es eh Fake-Accounts.“ 

Viele seien schon wieder gelöscht, wenn die Nachricht gelesen wird. Eine Identifizierung durch die Polizei: fast unmöglich. Deswegen blockiert und meldet er die Accounts „nur“ über Instagram – und hofft, dass der Hass bald ein Ende findet.