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Nur die Schuhe guckten rausGrausiger Fall des „Gully-Toten“ (†46) jetzt in Köln vor Gericht

Kerzen und Blumen stehen auf dem Gullydeckel, in dem in der Nacht von Samstag auf Sonntahg eine Leiche gefunden wurde.

Auf dem Gully, auf dem in der Nacht zum 12. März 2023 die Leiche eines 46-jährigen Mannes gefunden wurde, stehen Blumen und Kerzen. Der Fall geht nun vor Gericht.

Neun Monate nach dem Fund einer Leiche in einem Gully beginnt der Prozess. Ein 41-Jähriger steht in Köln wegen Totschlags vor Gericht. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Ein Mann wird bestialisch getötet, seine blutüberströmte Leiche kopfüber in einem Abfluss entsorgt: Der Fall des „Gully-Toten“ sorgte im März 2023 für Fassungslosigkeit und Entsetzen. 

Jetzt beginnt vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen den Tatverdächtigen (41). Ab Dienstag (5. Dezember 2023) muss er sich wegen Totschlags verantworten.

Grausamer Vorwurf: Streit in Köln-Langel endet tödlich

Der 41-Jährige soll am 11. März mit dem späteren Opfer (†46) in dessen Wohnung in Köln-Langel in Streit geraten sein. Dieser soll ihn aufgefordert haben, auszuziehen. Daraufhin soll er auf den 46-Jährigen zunächst eingeschlagen und eingetreten haben. Auch gegen den Kopf.

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Als der Mann schließlich bewusstlos war, soll der 41-Jährige laut Anklage den Entschluss gefasst haben, ihn zu töten. Mit einem Messer soll er dann 25-mal auf den 46-Jährigen eingestochen haben. Das Opfer verblutete. 

Leiche in Gully gesteckt: Jugendlicher sieht herausguckende Füße

Anschließend soll er den Toten in der Nacht mit einer Schubkarre aus der Wohnung geschafft und meterweit die Langeler Straße entlang geschoben haben. Die Straße verbindet Köln-Porz-Langel und Niederkassel-Lülsdorf (Rhein-Sieg-Kreis). Dann soll er den Leichnam kopfüber in den Gully gesteckt und mit Kies bedeckt haben, sodass nur die Schuhe herausguckten. 

Der Bereich um den Gully ist abgesperrt, ein Feuerwehrwagen sowie mehrere Einsatzkräfte sind vor Ort.

Einsatz in der Nacht auf den 12. März 2023: An der Landstraße zwischen Köln-Porz-Langel und Niederkassel-Lülsdorf hatte ein Jugendlicher die Leiche entdeckt, die kopfüber in einem Gully steckte. 

Ein Jugendlicher, der zufällig vorbeikam, machte wenig später die grausige Entdeckung und alarmierte die Polizei. Kurz darauf konnte der Beschuldigte in der Wohnung des Toten festgenommen werden. 

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Wird dem 41-Jährigen im Prozess die Tat nachgewiesen, steht für ihn neben einer Strafe die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus im Raum. Bereits am 1. August hatte der damalige Landgerichtssprecher Jan Orth gegenüber EXPRESS.de erklärt, dass die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen wurde.   

Demnach leidet der Beschuldigte unter einer paranoiden Schizophrenie und war, statt in U-Haft zu sitzen, zwischenzeitlich bereits in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. 

Für den Prozess vor der 5. Großen Strafkammer des Kölner Landgerichts sind insgesamt zehn Verhandlungstage vorgesehen. Ein Urteil soll am 29. Januar 2024 fallen.