Kölner ArenaVom Kirmesplatz zum Wahrzeichen – Bau war ein Mega-Ereignis

Blick auf die Baustelle der Lanxess-Arena in Köln.

Baukräne prägten zwei Jahre lang das Bild in Deutz, als von 1996 bis 1998 die heutige Lanxess-Arena entstand.

Vor 25 Jahren fand die erste Veranstaltung in der damals neu gebauten Kölnarena statt. Der Event-Tempel entwickelte sich schnell zum neuen Wahrzeichen und lockt jährlich viele Menschen an.

von Marcel Schwamborn (msw)

Der 11. September 1998 war ein besonderer Tag, nicht bloß für den Sport- und Eventstandort Köln, sondern auch für die gesamte Kulturbranche in Deutschland.

Nachdem am 30. August 1998 in der kleineren und baufälligen Kölner Sporthalle die Abschiedsveranstaltung gefeiert wurde, gab es übergangslos mit der Kölnarena eine große und moderne Veranstaltungshalle.

Kölner Haie absolvierten erstes Event in der neuen Lanxess-Arena 

An jenem Freitag fand mit dem Spiel der Kölner Haie gegen die Frankfurt Lions vor knapp 17.000 Fans die erste Veranstaltung in der neu gebauten Lanxess-Arena, die damals noch den Namen Kölnarena trug, statt.

Alles zum Thema Lanxess-Arena

In diesem Jahr jährt sich der Startschuss für Deutschlands größte und bestbesuchte Multifunktionsarena zum 25. Mal. Die bis zu 20.000 Menschen fassende Multifunktionsarena stellt mit rund 200 jährlichen Veranstaltungen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt Köln und die gesamte Rhein-Region mit nationaler und internationaler Strahlkraft dar.

Auch andere Gewerbe wie die lokale Gastronomie und Hotellerie profitieren von den Stars, die sich in Köln-Deutz die Klinke in die Hand geben. Erst jüngst erlebte die Stadt bei den sieben Konzerten von Helene Fischer wieder die Anziehungskraft der Arena.

In 26 Monaten Bauzeit entstand vor einem Vierteljahrhundert – nur einen Brückenschlag vom Kölner Dom entfernt – dieses „Jahrhundertbauwerk“. Die Architekten Peter Böhm, Jürgen Flohre und Severin Heiermann konstruierten das gläserne Schiff mit 36 Säulen in Deutz.

Zuvor war an gleicher Stelle ein riesiger Kirmesplatz, der lediglich einige Male im Jahr genutzt wurde. Die Arena sollte in einer Linie mit Rudolfplatz, Neumarkt und Heumarkt die Kölner Ost-West-Achse bilden. Rat und Verwaltung einigten sich auf die vom Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann konzipierte Halle für Sport, Konzerte, Shows und Entertainment.

Im Sommer 1996 ragten 26 Baukräne in den Himmel über Deutz. Sie prägten über ein Jahr das Bild der Stadt, lockten zahlreiche Menschen an. Reisebusse fuhren um das 72.500 Quadratmeter große Baugelände, auf dem aus insgesamt 120.000 Kubikmetern Beton, 15.000 Tonnen Stahl und 33.000 Quadratmetern Glas die Kölnarena und das angrenzende Verwaltungsgebäude „Rathaus Deutz“ entstand.

Lanxess-Arena freut sich auf weitere Highlights in diesem Jahr

Als nach zwei Jahren erstmals der 480 Tonnen schwere, 76 Meter hohe Stahlbogen beleuchtet wurde, strahlte die Arena weithin sichtbar und ein weiteres Kölner Wahrzeichen war fertig.

„Ich freue mich sehr, dass wir im Jubiläums-Jahr bereits so viele tolle Events verzeichnen konnten“, sagt Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher (52). „Mit vielen weiteren Highlights wie zum Beispiel Snoop Dogg, Madonna und Sting steht einer erfolgreichen zweiten Jahreshälfte nichts im Weg. Auch wünsche ich unserem Home-Team, den Kölner Haien einen gelungenen Start in die neue Eishockey-Spielzeit.“