Start in Köln64 km Verfolgungsjagd und zu siebt im Ford – aber Alter ist der Gipfel

Ein Polizeifahrzeug steht auf der Straße.

Erst in Wuppertal endete die Verfolgungsjagd. Hier ein Symbolfoto von einem Polizeieinsatz am 18. März 2022 in Köln.

Eine wilde Verfolgungsjagd begann auf der Autobahn in Köln und endete in Wuppertal. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.

von Matthias Trzeciak (mt)

Die Kölner Autobahnpolizei wollte in der Nacht auf Dienstag (19. September 2023) auf der A1 in Höhe der Ausfahrt Lövenich einen Transporter kontrollieren – doch statt anzuhalten, gab der Fahrer Gas.

Es kam zu einer wilden Verfolgungsjagd, die erst nach ca. 64 Kilometern in Wuppertal endete. Auch ein Polizeihubschrauber unterstützte die beteiligten Einsatzkräfte.

Wilde Verfolgungsjagd von Köln nach Wuppertal

Gegen 0 Uhr wollten die Beamten und Beamtinnen den Ford Transit kontrollieren. Doch der Fahrer raste mit dem Transporter los. Laut Polizei sei der Transit teilweise mit 180 km/h in Richtung Dortmund über die A1 gebrettert.  

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An der Anschlussstelle Wuppertal-Langerfeld fuhr der Fahrer des Transporters von der Autobahn ab und anschließend in der Stadt mit hoher Geschwindigkeit weiter. Dort missachtete er unter anderem mehrere Rote Ampeln.

Aufgrund der Gefährdung Unbeteiligter hatte die Polizei die Verfolgung im Stadtgebiet abgebrochen und mithilfe eines Hubschraubers und eines Diensthundes nach dem Fahrzeug und dessen Insassen gefahndet.

Einsatzkräfte entdeckten den leerstehenden Ford wenig später auf einem Parkplatz am Oberbarmer Bahnhof. In unmittelbarer Nähe stellten zivile Polizisten die Insassen.

Sieben Jugendliche im Transporter – Ford Transit war geklaut

Es handelte sich um sieben Jugendliche – das Alter sorgt für Fassungslosigkeit: Zwischen 14 und 16 Jahren sind die Beteiligten. Eine gültige Fahrerlaubnis hatte keiner. Wie sich herausstellte, war der Ford Transit zuvor in Osnabrück gestohlen worden.

Ermittler und Ermittlerinnen prüfen nun die genauen Hintergründe, insbesondere wer zur Tatzeit hinter dem Steuer des Transporters gesessen hat und ob die in Dortmund und Essen lebenden jungen Männer mit dem Diebstahl des Transits im Zusammenhang stehen.