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Kölner Kriegs-FlugplatzVerdacht auf zahlreiche Blindgänger

In Köln-Neubrück werden Sondierungsarbeiten durchgeführt – es wird nach Blindgängern gesucht.

Trotz großer Proteste geht's mit dem Neubaugebiet Neubrück los. Den Weg können allerdings zahlreiche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg pflastern. 

Denn: Bei der Auswertung von Luftbildern haben sich auf der knapp 100.000 Quadratmeter großen Fläche zahlreiche Verdachtsmomente für mögliche Kampfmittel ergeben.

Am Mittwoch (19. November) hat das Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf daher im Bereich Neubrücker Ring/Rather Kirchweg begonnen, an den verdächtigen Stellen sogenannte Aufgrabungsarbeiten durchzuführen. Das dauert. Die Stadt rechnet mit bis zu drei Monaten. 

„Wenn etwas gefunden wird und der Fundort in der Nähe der Wohnbebauung liegt, könnte es zu Evakuierungen kommen“, so Jutta Doppke-Metz vom städtischen Presseamt auf EXPRESS.de-Nachfrage. In welchem Umfang könne man aber dann erst sagen. 

Ob Munition oder Blindgänger: Dass etwas gefunden wird, könne man nicht abschätzen. Doch das Gelände gehört teilweise zum ehemaligen Flugplatz Köln-Ostheim. Dieser wurde während des Zweiten Weltkriegs als militärischer Stützpunkt der Luftwaffe genutzt und war Ziel alliierter Bombardierungen. (iri)