Entscheidung stehtVerkehr am Kölner Dom: Neue Regelung stellt vieles auf den Kopf

Autos fahren auf der Trankgasse am Kölner Dom.

Auf der Trankgasse, hier ein Foto aus dem April 2021, soll der Autoverkehr eingeschränkt werden.

Neue Verkehrsregelungen rund um den Kölner Dom: Der Verkehrsausschuss hat einem Plan zugestimmt, der dort einiges verändern soll.

In Köln steht in Sachen Verkehr weiterhin auch Altbewährtes auf dem Prüfstand: Nachdem vor einigen Wochen der Übergang der Ehrenstraße zur Fußgängerzone vollzogen wurde, steht nun bereits die nächste Veränderung an. Diesmal im Fokus: der Bereich rund um den Kölner Dom.

Bereits am 5. Mai hatte die Stadt Köln mitgeteilt, dass die Verwaltung ein neues Verkehrskonzept für den öffentlichen Raum zwischen Dom und Hauptbahnhof vorschlägt. Am Dienstag (18. Mai) hat sich der Verkehrsausschuss darauf geeinigt.

Kölner Dom: Zentrale Umgebung soll durch Maßnahmen aufgewertet werden

Ziel ist es, „die Domumgebung schon kurzfristig durch eine Verkehrsberuhigung aufzuwerten und Erkenntnisse für den anschließenden Umbau der Trankgasse und Komödienstraße zu gewinnen.“

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In einem ersten Schritt sollen nun, so die Idee der Verwaltung, Maßnahmen eingeleitet werden, die ohne Baustellen auskommen.

Autoverkehr auf der Trankgasse in Köln soll eingeschränkt werden

  • Vorgesehen ist laut Stadt die Sperrung der Trankgasse für Autos zwischen Marzellenstraße und der Straße Am Domhof sowie die Einrichtung einer Fahrradstraße in diesem Bereich.
  • Gleichzeitig sollen die Marzellenstraße zwischen Unter Sachsenhausen/An den Dominikanern in Fahrtrichtung Komödienstraße/Dom zu Einbahnstraßen werden, ebenso die Komödienstraße in Fahrtrichtung Tunisstraße.
  • Außerdem soll die Fußgängerzone um den Kardinal-Höffner-Platz für ÖPNV und Radfahrende freigegeben werden.
  • Wichtige Ausnahme in Sachen Autoverkehr: Die Zufahrt aus Richtung Rheinuferstraße zum Excelsior Hotel Ernst und die Ausfahrt aus der Tiefgarage Am Dom in Richtung Rheinuferstraße bleiben gewährleistet.

Bereich um den Dom: Stadt will Erkenntnisse für spätere Baumaßnahme sammeln

Die Stadt erhofft sich von den kurzfristigen Änderungen auch Erkenntnisse, die dann bei den Bauarbeiten im Bereich des Dom-Umfelds (ab Herbst 2022 für rund zwei Jahre) genutzt werden können.

„Die Erfahrungen bei der Umsetzung des vorgenannten Verkehrskonzeptes sollen genutzt werden, um eine langfristige städtebauliche und verkehrliche Aufwertung dieses zentralen Raumes vorzubereiten. Ein entsprechender Planungsbeschluss wird Anfang 2023 angestrebt“, so die Stadt. (tw)