Überraschung in KölnSchrottsammler (38) angehalten: Sein „Beifahrer“ macht Polizisten sprachlos

Ein von der Polizei gestoppter Kleintransporter steht an einer Kreuzung. Foto von der dpa

Bei der Kontrolle eines Schrottsammlers warteten auf die Polizisten in Köln gleich mehrere Überraschungen. Das Symbolfoto wurde im Dezember 2021 in Hannover aufgenommen.

Mit gestohlenen Uhren und Kennzeichen von einer Zivilstreife angehalten – ungünstig. Doch ein Schrottsammler hätte bei der Kontrolle in Köln gerne noch ganz andere Sachen geheim gehalten ...

Es muss nicht immer der Streifenwagen sein! Am Donnerstagnachmittag (20. Januar) hat in Köln-Höhenberg ein ziviles Team der Polizei einen Schrottsammler gestoppt und kontrolliert. Der 38-Jährige war auf die Überraschung allerdings nicht gut vorbereitet, wie sich während des Einsatzes herausstellen sollte.

Der Mann konnte keinen Führerschein vorzeigen und war obendrein unter dem Einfluss von Drogen unterwegs. Und damit nicht genug: Die Polizisten fanden geklaute Uhren und Kennzeichen bei dem 38-Jährigen.

Köln: Zivilpolizei hält Schrottsammler an und wird fündig

Auf dem Beifahrersitz wartete dann aber noch eine besondere Überraschung: Der Schrottsammler transportierte ganz offen einen ganzen Eimer voller Marihuana mit sich herum. Dieser „Beifahrer“ dürfte in Sachen Navigation nicht gerade hilfreich gewesen sein.

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Eimer mit Marihuana, den die Polizei am 20. Januar 2022 bei einem Schrottsammler aus Köln fand.

Auf dem Beifahrersitz des Schrottsammlers wurde ein Eimer mit Marihuana gefunden.

Ein Versuch der Polizisten, den Kleintransporter gegen 17.15 Uhr auf der Kalker Hauptstraße anzuhalten, war zunächst daran gescheitert, dass der 38-Jährige nicht anhalten wollte. Auf der Regensburgerstraße war die Fahrt dann aber doch zu Ende.

Schrottsammler soll schnell Haftrichter vorgeführt werden

Polizisten ordneten wegen des mutmaßlichen Drogenkonsums eine Blutprobe an. Wie die Beamten am Freitag (21. Januar) mitteilten, ist der Mann bereits polizeibekannt, verfügt allerdings über keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Er soll bereits am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Auch am Hauptbahnhof in Köln war in der Nacht auf Freitag ein Treffer in Sachen Drogendelikten zu vermelden, diesmal von der Bundespolizei: Eine 34-jährige Frau aus Hamburg wurde bei einer Kontrolle um 3.45 Uhr sichtbar nervös und ließ ständig Dinge fallen.

Drogen in Köln: Treffer der Bundespolizei am Hauptbahnhof

Eine Nachfrage der Polizisten, ob sie Drogen bei sich trage, bejahte die Frau und gab ein Nasenspray gefüllt mit flüssigen Amphetaminen heraus.

Doch dabei blieb es nicht: Für eine weitere Durchsuchung nahmen die Polizisten die 34-Jährige mit auf die Dienststelle und fanden dort in ihrem Rollkoffer weitere acht Verschlusstütchen mit ca. 180 Gramm Amphetaminen auf und beschlagnahmten sie. Nun erwartet die Frau ein Strafverfahren wegen unerlaubten Betäubungsmittelbesitz. (tw)