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Mit Schuss gestopptMesserangreifer (16) bedroht Passanten in Köln – Polizei liegt Video vor

Zwei Polizeifahrzeuge sowie mehrere Einsatzkräfte stehen an einer Straße, die mit Flatterband abgesperrt ist.

Einsatz in Blumenberg: Dienstagabend (31. Oktober 2023) stoppte die Polizei einen bewaffneten Jugendlichen durch einen Schuss. 

Die Kölner Polizei stoppte am Dienstagabend einen Messerangreifer im Kölner Stadtteil Blumenberg. Der 16-Jährige soll zunächst eine Verwandte bedroht haben.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Ein Jugendlicher bedroht Passanten und Passantinnen mit einem Messer, will Geld von ihnen: Diese beängstigenden Szenen sollen sich am Dienstagabend im Bereich der Döbrabergstraße (Stadtteil Blumenberg) abgespielt haben.

Ein Polizist hatte den mutmaßlichen Messerangreifer (16) schließlich mit einem Schuss gestoppt. Am Donnerstag (2. November) äußerte sich die Kölner Staatsanwaltschaft unter anderem auch dazu. 

Köln-Blumenberg: 16-Jähriger soll zuvor Verwandte bedroht haben

Demnach steht der 16-Jährige im Verdacht, am Abend des 31. Oktobers zunächst eine Verwandte bedroht zu haben. Nach Informationen von EXPRESS.de handelte es sich dabei um seine Mutter. Anschließend soll er die elterliche Wohnung verlassen und auf offener Straße mehrere Passantinnen/Passanten bedroht und zum Teil von ihnen – vergeblich –die Herausgabe von Geld gefordert zu haben.

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„Wir haben die Ermittlungen gegen den Beschuldigten wegen Bedrohung und versuchter räuberischer Erpressung aufgenommen“, erklärt Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft.

Warnschüsse wirkungslos: Kölner Polizist zielt auf Messerangreifer

Dienstagabend, kurz vor 20 Uhr, waren gleich mehrere Notrufe von Zeuginnen und Zeugen bei der Polizei eingegangen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnten sie den mutmaßlichen Messerangreifer ausmachen.  

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Der weitere Verlauf des Geschehens wird laut Bremer vorläufig so bewertet, dass sich der Beschuldigte trotz Warnung und Abgabe von Warnschüssen mit dem Messer in der Hand auf die Polizeikräfte zubewegt haben soll. Weshalb ein Polizist einen Schuss abgab und den 16-Jährigen im Oberschenkelbereich traf. 

Bonner Polizei ermittelt wegen Schussabgabe und wertet Video aus

Der Jugendliche kam schwer verletzt ins Krankenhaus und wurde notoperiert, mittlerweile befindet er sich aber auf der Normalstation. Ob der 16-Jährige am Tatabend unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss stand, soll jetzt ein chemisch-toxikologisches Gutachten zeigen. 

Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft: „Es werden auch Ermittlungen zur psychischen Verfassung des Beschuldigten insgesamt angestellt werden.“

Der Frage, ob sich der Kölner Polizeibeamte strafbar gemacht haben könnte, geht aus Neutralitätsgründen die Polizei in Bonn nach.

Laut Bremer nehmen die dortigen Beamtinnen und Beamte derzeit die Aussagen Angehöriger und weiterer Betroffener auf. „Zudem wertet die Bonner Polizei Tatspuren sowie ein Video aus, das offenbar von einem Passanten angefertigt worden ist“, erklärt Bremer.