Aufgrund von Arbeiten für das Elektronische Stellwerk (ESTW) verkehren ab Montag keine durchgehenden Züge zwischen Köln und Bonn. Worauf sich Kunden und Kundinnen noch einstellen müssen.
Bis Ende JanuarAb Montag droht wieder Bahn-Chaos in Köln – wichtige Verbindung fällt weg
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Kunden und Kundinnen der Bahn müssen sich in den kommenden Wochen wieder auf erhebliche Problem einrichten. Betroffen ist die Strecke Köln-Bonn. Hier ein Foto vom 1. April 2021.
Pendlerinnen und Pendlern droht ab Montag (8. Januar 2024) wieder ein Bahn-Choas in Köln – auch der Bonner Hauptbahnhof ist betroffen.
Nach den Weihnachtsferien und mit Beginn der Schule setzt die Deutsche Bahn (DB) ihre Arbeiten für das Elektronische Stellwerk (ESTW) „Linker Rhein” fort.
Verbindung Köln-Bonn – U16 oder U18 als Alternative
In der Nacht zu Montag (8. Januar), ab 4.45 Uhr, beginnen die Arbeiten. Sie dauern voraussichtlich bis Sonntag (21. Januar, 21 Uhr), teilt die Bahn mit.
Fachexperten und -expertinnen montieren rund um die Uhr zwischen dem Köln Hbf und Brühl sowie zwischen Hürth-Kalscheuren und Erftstadt weitere Signale und verlegen rund 120 Kilometer Kabel.
Außerdem werden Weichenheizanlagen an zahlreichen Weichen erneuert und ein Signalausleger aufgebaut. Die DB nutzt die Sperrung auch, um zusätzliche Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.
Auf folgende gravierende Einschränkungen müssen sich Kunden und Kundinnen der Bahn im Nahverkehr einstellen:
- Zwischen Köln und Bonn verkehren keine durchgehenden Züge. Reisende sollten auf dieser Strecke insbesondere die Stadtbahnlinien 16 und 18 nutzen.
- Die Züge aus Richtung Bonn enden im Bahnhof Brühl. Von dort fahren Schnellbusse nach Köln Hbf.
- Die Züge aus Richtung Euskirchen enden in Erftstadt. Dort ist ein Umstieg in Busse Richtung Köln Hbf möglich. Da der Güterverkehr über die rechte Rheinstrecke umgeleitet wird, muss der RE 8 außerhalb der Hauptverkehrszeiten zwischen Troisdorf und Koblenz entfallen.
- Die Züge der S 23 fahren an den Wochenenden zwischen Bonn und Euskirchen nur im Stundentakt.
Auch im Fernverkehr kommt es zu Einschränkungen:
- Die Züge der ICE-Sprinterlinie (Bonn–Köln–Berlin) sowie der ICE-Linie von Koblenz/Bonn–Köln–Wuppertal–Dortmund–Hannover–Berlin starten bzw. enden bereits in Köln. Der Halt am Bonner Hauptbahnhof entfällt.
- Planmäßig in Koblenz beginnende/endende Züge werden über die rechte Rheinseite umgeleitet, wobei die Halte in Andernach, Remagen, Bonn Hbf und Köln Hbf entfallen. Ersatzweise halten diese Züge in Köln Messe/Deutz.
- Zwischen Köln und Koblenz verkehrende Fernverkehrszüge werden über die rechte Rheinseite umgeleitet. Dabei entfallen die Halte in Köln Hbf, Bonn Hbf, Remagen und Andernach. Ersatzweise halten die Züge in Köln Messe/Deutz, IC-Züge zudem in Bonn-Beuel. Die Fahrzeit verlängert sich um rund zehn Minuten.
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Das ESTW „Linker Rhein“ soll bis Ende 2024 den Betrieb aufnehmen. Die DB investiert insgesamt rund 110 Millionen Euro in das neue elektronische Stellwerk.
Bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2024 stehen noch umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten, weitere Weichenheizstationen und Signalausleger auf dem Bauprogramm. Außerdem wird die DB noch weitere 200 Kilometer Kabel verlegen und fast 130 Signale errichten.