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Weiberfastnacht auf der „Zülpi“Video soll zeigen, wie sich Ordner schon wieder bestechen lassen

Weiberfastnacht im Kwartier Latäng: Ordner kontrollieren den Zugang zur Zülpicher Straße.

Weiberfastnacht (16. Februar 2023) im Kwartier Latäng: Diese Ordner kontrollieren völlig korrekt den Zugang zur Zülpicher Straße.

An Weiberfastnacht sollen Ordner für den Zugang zur Zülpicher Straße in Köln Geld abkassiert haben. Ein Video zeigt die Szene.

Party-Zone Zülpicher Straße – nachdem die Bilanz von Polizei und Stadt Köln äußerst positiv ausgefallen ist, gibt es nun erneut Ärger. Wieder geht es um das Sicherheitspersonal.

Nach den Vorfällen am 11.11.2022 sollen auch an Weiberfastnacht (16. Februar 2023) Ordner gegen Bezahlung Jecke auf die Zülpicher Straße gelassen haben. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein Beweisvideo wurde zudem bei Instagram veröffentlicht.

Zülpicher Straße in Köln: Anwohnerin filmt angebliche Geldübergabe

Eine Anwohnerin aus der Engelbertstraße hat dem KStA entsprechendes Videomaterial zugespielt. Darauf ist zu erkennen, wie zwei Security-Leute einen Absperrzaun bewachen. Als ein Karnevalist erscheint, sieht man, wie er etwas an einen Mitarbeiter übergibt. Dann wird der Jecke in den Party-Bereich gelassen.

Alles zum Thema Weiberfastnacht

Was genau dort übergeben wurde, ist nicht zu erkennen. Laut Zeugin sollen es zehn Euro gewesen sein. Zudem berichtet sie von zehn bis 15 Personen, die in einem Zeitraum von einer Viertelstunde durchgeschleust worden seien.

Hier sehen Sie die angebliche Geldübergabe auf der Zülpicher Straße – das Video wurde beim KStA veröffentlicht:

Ob es sich hierbei um einen Einzelfall handelt, ist nicht bekannt.

Rund 600 Kräfte eines privaten Sicherheitsunternehmens überwachten an Weiberfastnacht die Eingänge ins Zülpicher Viertel und die Zugänge zur Ausweichfläche auf der Uniwiese sowie die Einhaltung des Glasverbots an den Kontrollstellen der Verbotszonen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel. Am 11.11.2022 wurden laut Stadt Köln 500 Kräfte eingesetzt.Dieses EXPRESS.de-Video zeigt die Geldübergabe am 11.11.2022:

In einer Weiberfastnachts-Bilanz teilt die Stadt mit: Das Ordnungsamt hatte im Rahmen der Sicherheitsmaßnahmen am Donnerstag die Dokumente des gesamten Sicherheitspersonals kontrolliert. 23 Personen wurden demnach abgelehnt, weil Dokumente nicht vorhanden oder unvollständig waren.

Westen des Kölner Sicherheitspersonals mit Nummern versehen

Zudem wurden die gelben Westen mit Nummern versehen, um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen besser identifizieren zu können. Auch mit Kameras wurden die Hauptfeierbereiche Zülpicher Straße, Roonstraße, Zülpicher Platz und Uniwiese von der Stadt Köln überwacht.

Bei den Vorfällen, die sich am 11.11.2022 zugetragen haben, laufen aktuell noch die Ermittlungen – die Stadt Köln will nun auch die aktuellen Fälle prüfen und gegebenenfalls juristische Schritte einleiten. (mt)