+++ EILMELDUNG +++ Mehrere Verletzte Kölner Bäckerei in die Luft geflogen – Polizei und Feuerwehr vor Ort

+++ EILMELDUNG +++ Mehrere Verletzte Kölner Bäckerei in die Luft geflogen – Polizei und Feuerwehr vor Ort

KarnevalZoll hat Kölner Securityfirmen im Visier – Frau mit erschreckendem Stundenlohn

Sicherheitsdienstleute regeln den Zugang zur Zülpicher Straße an Karneval.

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes im Einsatz an der Zülpicher Straße an Weiberfastnacht (16. Februar). Das Symbolfoto steht in keinem Zusammenhang mit dem Einsatz des Zolls. 

Der Zoll hat in Köln das Personal von mehreren Sicherheitsdiensten an Karneval kontrolliert und dabei mehrere Verstöße geahndet.

Das ist pure Ausbeutung! Die Abteilung Finanzkontrolle „Schwarzarbeit“ (FKS) des Hauptzollamts Köln hat am Karnevalswochenende vom 16. bis 18. Februar 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 42 Sicherheitsfirmen kontrolliert und dabei mehrere Verstöße geahndet. 

Wie der Zoll am Sonntag (19. Februar) mitteilte, ergaben sich bereits vor Ort bei sechs Firmen erste Hinweise, dass den Beschäftigten teilweise weit weniger als der zustehende gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird.

Köln: Zoll kontrolliert Sicherheitsfirmen an Karneval

Erschreckend: „Eine Frau gab an, dass ihr von der Firma nur acht Euro brutto pro Stunde gezahlt werden. Zudem haben wir bei zehn Personen konkrete Anhaltspunkte auf Sozialleistungsmissbrauch. Sie beziehen staatliche Sozialleistungen und teilten ihre Tätigkeit und den Verdienst als Ordnungskraft dem Jobcenter nicht mit“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Alles zum Thema Weiberfastnacht

Gegen die in der Branche vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung haben drei Sicherheitsfirmen verstoßen. Sie führten grundsätzlich nicht die erforderlichen Aufzeichnungen zu Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit ihrer Beschäftigten, berichtete der Zoll.

Bei drei angetroffen Ordnungskräften gibt es klare Hinweise darauf, dass sie von ihrem Arbeitgeber nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich „schwarz“ beschäftigt wurden.

„Dass uns zwei dieser betroffenen Männer im Zuge unserer Befragung nicht mal sagen konnten, für wen sie gerade arbeiten, macht die Problematik der sogenannten Subunternehmerketten klar deutlich. Diese Strukturen aufzudecken und die daran beteiligten Firmen detailliert zu überprüfen, ist jetzt der Schwerpunkt unserer weiteren Arbeit“, so Ahland.