Die Rabaue sind echte Experten in Sachen Partymusik. Die Band startet nun ihr Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen. Zu diesem Meilenstein sind einige spezielle Aktionen geplant.
Irre KombinationParty-Band singt Song mit einem Redner-Star

Copyright: Kay-Uwe Fischer für TUI Cruises
Immer volle Power: Alex Barth ist als Rabaue-Frontmann gefordert. Auf dem Jeckliner gelang es ihm perfekt, die Stimmung anzuheizen.
Ob im Karneval, im Skigebiet, beim Schützenfest, am Ballermann oder zuletzt auch auf dem Jeckliner. Die Rabaue erzeugen überall Stimmung. Mit der typischen „Rheinischen Partymischung“ aus eigenen Liedern und Klassikern zum Mitsingen heizt die Band schnell ein.
„Pizza Hut“ war der erste große Hit der Rabaue. Es folgte das „Insellied“, „Die Nacht ist nicht zum Schlafen da“ und zuletzt „Nur noch einen Aperol“ und „Na was“.
Rabaue-Jubiläum: Live-Album als Highlight und Herzenswunsch
Für die Party-Experten stehen jetzt ganz besondere Monate an, denn die Rabaue feiern Jubiläum. 2001 gründeten Peter Kempermann, Peter „Funny“ van den Brock, Albert Detmer und Peter Jansen die Rabaue. 2005 stieß Benjamin Weißert dazu. Für Sänger Kempermann kam 2014 Alex Barth, dessen Bruder Christian ersetzte 2018 Jansen.
Zum 25-jährigen Bestehen hat sich die Band einiges ausgedacht – allen voran eine spektakuläre Song-Kooperation. Im großen EXPRESS.de-Gespräch verrieten die Musiker, was die Rabaue Neues zu bieten haben.
Eine verrückte Zusammenarbeit: „Wir haben da hoffentlich eine neue Hymne kreiert“, sagt Frontmann Alex. Die Rabaue waren zusammen mit Redner-Größe Volker Weininger im Studio. Der hat in seiner Rolle als Sitzungspräsident einiges eingesprochen und gesungen. Grundlage des Songs ist die Winnetou-Melodie. Dazu kommt der Text: „Wer einmol he in Kölle wor, kütt immer widder, dat is klor.“
Weininger erzählt im Song, wie er mit seinem Elferrat in Köln war. „Alle Leute kennen die Melodie und denken gerne an die Zeit zurück, als sie sich als Indianer und Cowboy verkleidet haben“, sagt Schlagzeuger Albert. Der Erfolg des Kinofilms „Das Kanu des Manitu“, den schon über vier Millionen Menschen gesehen haben, zeige, wie sehr die Winnetou-Romantik gefragt sei.

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Die Rabaue verstehen es perfekt, die Massen zu begeistern. Auf dem Jeckliner wurden die Auftritte laut gefeiert.
„Volker ist eine absolute Granate und ein unfassbar lieber Kollege. Er ist eine Bereicherung für den Titel“, schwärmt Alex. Anfang November soll das Lied veröffentlicht werden. „Es war eigentlich eine Schnapsidee. Aber nachdem wir das jetzt schon mal beim einen oder anderen Auftritt gespielt haben, kann ich nur sagen, dass das durch die Decke gegangen ist“, freut sich Bassist Benjamin. „Die Leute haben das noch fünf Minuten lang gesungen, nachdem wir schon von der Bühne runter waren“.
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Ein zweiter neuer Titel: Auch das Lied „Eluisa“ kommt bei den Fans gut an. „Wir setzen nicht nur auf ein Pferd“, sagt Alex. „Im Vorjahr hatten wir auch zwei neue Titel und plötzlich haben sich zwei Lager gebildet.“

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Immer gute Laune. Peter „Funny“ van den Brock zeigt, dass er den Kulthit „Wackelkontakt“ gut kennt.
Neues Album: Das Rabaue Open Air auf dem Schlossplatz in Grevenbroich war im Sommer ein voller Erfolg. Insgesamt 21 Musiker standen auf der Bühne, 4000 Fans kamen. Von diesem Abend wird es ein Live-Album geben. „Damit erfüllen wir uns einen Traum. Wir sind der Meinung, dass ein Live-Mitschnitt viel besser die Energie einer Band widerspiegelt als eine perfekt produzierte Studio-Aufnahme“, sagt Alex.
Neue Outfits: Jeans und Neon ist der Look, zudem trägt jeder auf seinem Rücken eine berühmte Kölner Persönlichkeit. Sänger Alex hat Hans Becker, den früheren Präsidenten der Prinzen-Garde, auf seiner Jacke. Benjamin trägt FC-Trainer-Legende Hennes Weisweiler, Funny wählte Fritz Schopps, Christian Boxer Peter Müller, bekannt als Müllers Aap. Albert suchte sich Redner Hans Bols – Et Botterblömche – aus.
„Zur Session wird es die Motive dann auch in verschiedenen Formen als Merchandise geben. Wir denken auch an eine Ausstellung, um diese Figuren zu würdigen“, sagt Alex.
Weihnachtsshow: Erneut gibt es im Dezember Aufführungen der ganz anderen Art. „Das hat nichts mit einem Rabaue-Konzert zu tun – und auch nicht mit Weihnachten“, sagt Christian. „Das ist ein Klamauk-Theaterstück, in dem wir in verschiedene Rollen schlüpfen, unter anderem in die der Familie Quantz.“ Dazu kommen auch Hits von Peter Alexander und Caterina Valente.
Eine Besonderheit zur Session: Es wird eine Rabaue-Spange geben. „Fans fragen nach Auftritten ja immer nach einem Pin. Wir haben zum Jubiläum eine limitierte Spange, die Ex-Prinz Marcus Gottschalk für uns entworfen hat. Damit wollen wir uns bei denen bedanken, die uns auf unserem Weg unterstützt haben“, sagt Alex.

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Zwei Rabaue-Urgesteine: Während Peter „Funny“ van den Brock (l.) noch weitermachen will, wird Albert Detmer zeitnah aus der Band ausscheiden.
Die große Leidenschaft: „Wir haben unheimlich Bock, zu arbeiten. Wir vergleichen uns auch nicht mit anderen Bands. Unsere Messlatte legen wir selbst an. Wir wollen, dass das, was wir machen, den Leuten Spaß macht. Die Zahl derer, die das gut finden, was wir tun, wird von Tag zu Tag größer“, sagt Alex. „Beim Jeckliner haben wir das Pooldeck regelrecht abgerissen. Das ist wichtig, wenn wir sehen, dass unsere Show funktioniert. Wir wollen Entertainment bieten und nicht einfach nur eine Setliste abarbeiten.“
Weitere Umbrüche: Der 65-jährige Schlagzeuger Albert trägt sich mit dem Gedanken, in naher Zukunft auszusteigen. „Wenn wir im Sommer mal eine längere Pause einlegen könnten, würde ich gerne noch viele Jahre spielen. Die Band spielt aber das ganze Jahr durch, ich hätte aber gerne mal drei, vier Monate frei. Jünger wird man schließlich nicht. Der Abschied wird mit einem stark weinenden Auge erfolgen“, sagt er ehrlich. Urgestein „Funny“ will noch weitermachen, irgendwann dann aber ins Management der Gruppe wechseln.