Bergfest bei Jan von WerthViel Lob für „Jan und Griet“: Ehepaar erobert die Säle mit einer Besonderheit

„Jan und Griet“-Paar Rüdiger und Silvia Prätzsch.

Das „Jan und Griet“-Paar Rüdiger und Silvia Prätzsch finden in jedem Saal die richtigen Worte. Nun feierten beide Bergfest.

Das Reiterkorps Jan von Werth konnte Bergfest feiern. Dabei wurden die Stärken des amtierenden „Jan und Griet“-Paars hervorgehoben. Beide gehen immer genau auf die Gesellschaft im Saal ein. 

Das Kölner Dreigestirn lädt zur Mitte der Session stets die Presse zur Zwischenbilanz in die Hofburg ein. Die zweithöchsten Regenten nach dem Dreigestirn, das „Jan und Griet“-Paar des Reiterkorps Jan von Werth, veranstaltet ein Bergfest – eine kleine, aber feine Veranstaltung mit dem Gesamtvorstand des Korps und des Tanzpaares.

EXPRESS.de war auf Einladung des Reiterkorps dabei. Bei einem kölschen Buffet im Casino des Reiterkorps im Gasthaus „Zum Jan“ ließen Rüdiger und Silvia Prätzsch, die seit drei mal elf Jahren glücklich verheiratet sind, die ersten Wochen der Session Revue passieren. „Wir leben gerade unseren Traum, das ist so unglaublich, dass man sich manchmal wie ein Promi fühlt, wo wir ja gar keine sind“, berichtet Rüdiger.

Reiterkorps Jan von Werth veranstaltet sein Bergfest

Und weiter: „Da läuft einem die Nase, man hustet mal und dann bekommt man einen Anruf vom Vorsitzenden und Kommandant Frank Breuer, der sich sorgt. Wir bekamen direkt einen Termin bei der Ärztin Brigitte Dick. Das dauerte einen halben Tag und es sah aus wie auf einer Intensivstation, mit Infusion und allem drum und dran. Aber als wir aus der Praxis herauskamen, konnten wir wieder frei atmen.“

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Wie sehr die beiden vom Korps getragen werden, zeigen kleine Pannen. „Meine liebe Frau hatte einen Teil ihres Ornates vergessen – der Apfelkorb stand zu Hause. Ohne dass wir es gemerkt hatten, war sofort jemand los gestiefelt, um Ersatz zu besorgen. Anschließend hatte Silvia einen Apfelkorb, zwar mit grünen anstatt roten Äpfeln, aber wir haben uns nicht blamiert“, erzählt Rüdiger.

Das „Jan und Griet“-Paar mit dem Vorstand.

Zogen zufrieden Zwischenbilanz: Präsident Stefan Kühnapfel, das „Jan und Griet“-Paar Silvia und Rüdiger Prätzsch und Kommandant Frank Breuer (v.l.).

Silvia bringt es auf den Punkt: „Das, was wir erleben, haben wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen können.“ Was ihr besonders ans Herz gegangen ist, passierte bei der Jan von Werth-Veranstaltung „Hinger dr Britz“ im Ostermann-Saal des Sartory: „Als wir unser Motto präsentierten, haben alle mitgesprochen. Da musste ich schlucken und die Tränen unterdrücken. In dem Moment wurde mir bewusst, wie sehr uns alle schätzen.“

Obwohl sich das „Jan und Griet“-Paar gigantisch auf das „Spill aan d'r Vringspooz“ an Weiberfastnacht auf dem Chlodwigplatz (8. Februar) sowie den Rosenmontagszug freut, hat Rüdiger ein bisschen Angst, dass ihm auf dem hohen Wagen schwindelig werden könnte. „Das wäre echt blöd“, lacht er.

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Was die beiden als ranghöchste Regenten nach dem Kölner Dreigestirn auszeichnet, brachte Kommandant Breuer auf den Punkt: „Selbst bei Herrensitzungen bekommt ihr den Saal ruhig. Das liegt zum einen an eurer Präsenz und zum anderen daran, dass ihr euch auf jeden Saal, jede Gesellschaft – sei es auch eine kleine Pfarrsitzung – und auf euer Publikum vorbereitet und einstellt.“

Der Präsident weiter: „Eure Auftritte sind immer anders, immer angepasst an die Situation und das mach euch zu etwas ganz Besonderem. Gerade in der Diskussion um mehr Frauen im Karneval leistet Silvia als wichtigste echte Repräsentantin einen wichtigen Teil.“