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Nach Kölsch-AusBrauereien in der Krise – darum ist der Kölner Bier-Markt so besonders

Ein Köbes serviert in einem Kölner Brauhaus auf der Domplatte Kölsch in den typischen Kölschglässern.

Ein Köbes serviert in einem Kölner Brauhaus am Dom Kölsch aus einem Kranz. Das Symbolbild wurde 2017 aufgenommen.

Die Nachricht kam überraschend. Die beliebte Kölsch-Brauerei Hellers macht dicht. Wie steht es um die anderen Brauereien in der Stadt? Der Kölner Brauerei-Verband verzeichnet in den letzten Jahren rückläufige Absatzmengen.

von Jonas Lennefer (jl)

Nach dem Aus der Hellers-Brauerei, die zum Ende dieses Sommers schließen wird, stellt sich natürlich die Frage: Wie steht es generell um die Kölsch-Brauereien?

Noch vor Bekanntgabe der Hellers-Schließung antwortete der Kölner Brauerei-Verband am 21. Februar 2024 auf EXPRESS.de-Anfrage mit besorgniserregenden Zahlen. Denn die Absatzzahlen sind rückläufig, aber die hier ansässigen Kölsch-Marken haben im deutschen Vergleich einen Standortvorteil.

Deutscher Bierabsatz sinkt – Kölsch bleibt stabiler

Der deutsche Biermarkt ist von 2022 auf 2023 um knapp 4,5 Prozent gesunken, dies ist ein Trend, der sich bereits seit einigen Jahren abzeichnet. Der Absatz vom Kölsch hat sich im gleichen Zeitraum allerdings nur um rund 1,5 Prozent verringert.

Alles zum Thema Kölsch

Der Kölner Brauerei-Verband erklärt das so: „Der Kölner Markt ist besonders, da wir durch die Karnevalssession eine hohe Nachfrage nach Kölsch in der Gastronomie haben. Darüber hinaus führen diverse Großveranstaltungen in Köln, sei es durch den FC und die Lanxess-Arena oder durch die Vielzahl von Konzerten zu einer hohen Nachfrage.“

Hier mehr lesen: Hellers-Chefin verkündet Kölsch-Aus mit Tränen in den Augen

Sion, Früh, Gaffel

Erkennst du die Kölner Brauhäuser am Detail?

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Während im Jahr 2019 noch ca. 1,75 Millionen Hektoliter Kölsch verkauft wurden, waren es 2023 nur noch 1,49 Millionen Hektoliter. Das ist ein Rückgang um fast 15 Prozent, der bei den Brauereien natürlich für leichte Katerstimmung sorgt.

Corona-Pandemie war eine Kölsch-Bremse

Laut dem Verband hat die Corona-Pandemie einen großen Anteil daran: „Die explodierenden Kosten seit Beginn der Pandemie belasten unsere Betriebe massiv, dies gilt auch für die Energiekosten. Ebenso sehen wir ein geändertes Konsumverhalten, sodass die Nachfrage nach Bier stetig zurückgeht.“

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Zu den erhöhten Energiekosten gesellen sich außerdem noch steigende Rohstoffkosten und der wachsende bürokratische Aufwand.

Die Brauereien sehen sich in Zukunft vor immer größeren Herausforderungen. Die Hellers-Brauerei musste nun die Notbremse ziehen. Hier wird in Zukunft kein Kölsch mehr produziert.