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Bizarrer Gully-Mord in KölnBlumen und Kerzen für das Opfer (†46), Verdächtiger (40) schweigt

Kerzen und Blumen stehen auf dem Gullydeckel, in dem in der Nacht von Samstag auf Sonntahg eine Leiche gefunden wurde.

Auf dem Gully, auf dem in der Nacht zu Sonntag (12. März 2023) die Leiche eines 46-jährigen Mannes gefunden wurde, stehen am Montag Blumen und Kerzen.

Ein Passant hat eine Leiche entdeckt. Der tote Körper steckte kopfüber in einem Gullyschacht. Ein Verdächtiger ist festgenommen, doch der Fall wirft weiter Fragen auf.

von Iris Klingelhöfer (iri)Niklas Brühl (nb)

Grausiger Fund an der Kölner Stadtgrenze: Ein junger Passant hat in der Nacht zu Sonntag (12. März 2023) gegen 1.30 Uhr einen Toten gefunden.

Die Leiche des Mannes steckte kopfüber in einem Gullyschacht in Niederkassel-Lülsdorf, keine 50 Meter von Köln-Porz-Langel entfernt. Nur die Schuhe des Toten waren zu sehen. Am Sonntagnachmittag dann die Meldung von der Polizei: Festnahme eines Tatverdächtigen, am Montag soll er bereits einem Haftrichter vorgeführt werden.

Leichenfund nahe Köln: Gully mit Leichnam war mit Splitt aufgefüllt

Dabei handelt es sich um einen 40-Jährigen, der in der nahegelegenen Wohnung des Opfers in Langel angetroffen und festgenommen wurde. Das Opfer ist 46 Jahre alt. In welcher Beziehung die beiden Männer zueinander standen, ist noch unklar.

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Wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Montag (13. März 2023) gegenüber EXPRESS.de bestätigte, gehen die Ermittlerinnen und Ermittler davon aus, dass die Tat auch in der Wohnung passiert ist. Am Samstagnachmittag soll es zum Streit gekommen sein, woraufhin dem Opfer schwere Kopfverletzungen zugefügt wurden. In der Wohnung seien entsprechende Spuren gefunden worden. 

Der Beschuldigte schweigt bislang zu den Vorwürfen, soll aber noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden – aufgrund des dringenden Tatverdachts des Totschlags.

Auch die Obduktion des Toten steht noch aus. Da der mutmaßliche Tatort auf Kölner Gebiet liegt, hat die Bonner Mordkommission die Ermittlungen zu den Hintergründen des mutmaßlichen Tötungsdeliktes an die Kölner Kollegen abgegeben.  

Bizarr: Die Leiche des 46-Jährigen steckte nicht nur kopfüber im Gully, der Schacht war auch mit Splitt aufgefüllt worden. Wie Frank Härtel, Einsatzleiter der Feuerwehr am Sonntagmorgen gegenüber EXPRESS.de berichtete, musste der Körper mithilfe einer Drehleiter und einem Flaschenzug aus dem Kanalschacht herausgezogen werden.

Der Leichnam, der in ein blutgetränktes Laken gewickelt war, wurde gegen 5 Uhr geborgen und in die Rechtsmedizin gebracht. 

Im Bereich des Fundortes sicherten die Ermittlerinnen und Ermittler Spuren. Unter anderem an einer Schubkarre, die in der Nähe gefunden wurde. Nach ersten Informationen könnte der Täter damit den Splitt (Bruchgestein) von einem nahen Hof geholt haben.

Der Gully liegt an der etwa einen Kilometer langen Landstraße, die Niederkassel-Lülsdorf und Köln-Porz-Langel verbindet. Sie führt an Feldern entlang, Wohnhäuser liegen allerdings nicht sehr weit entfernt. Auch aufgrund der schnellen Presseberichterstattung gingen bei der Polizei mehrere Hinweise ein, die bei den Ermittlungen halfen. (iri)