International beliebtKölsch-Sorte erhält renommierte US-Auszeichnung

Kölsch am Big Apple – passt nicht? Passt bestens! Eine Kölsch-Marke wurde von einem renommierten US-Magazin nun neben weiteren deutschen Bieren ausgezeichnet.

von Niklas Brühl (nb)

Nicht nur im Rheinland gehört das Kölsch zum beliebtesten alkoholischen Beiwerk eines Abends. Eine Kölsch-Marke wurde nun von dem renommierten US-Portal „winemag.com“ des Magazins „Wine Enthusiast“ zu den besten deutschen Bieren gezählt.

Weltweit erfreut sich die kölsche Braukunst immer größerer Beliebtheit – auch wenn sich einige Biere fälschlicherweise mit dem Begriff „Kölsch“ schmücken.

Kölsch wird in US-Magazin ausgezeichnet – neben weiteren deutschen Bieren

Bei der ausgezeichneten Marke handelt es sich um Gaffel. Die Marke ist nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada, Asien und vielen europäischen Ländern vertreten. Nun in einem Beitrag des US-Magazins mit dem Titel „Die besten deutschen Biere laut Branchenprofis“ aufgezählt zu werden – eine besondere Ehre.

Alles zum Thema Kölsch

„Gaffel ist für mich das beste Kölsch. Denn es hat ein schönes blumiges Hopfenaroma und ist sehr erfrischend. Gaffel zu trinken macht viel Spaß“, sagt beispielsweise Corey Blodgett, Braumeister von Gathering Place Brewing in Wauwatosa, Wisconsin.

Nehmen Sie hier gerne an unserer Kölsch-Umfrage teil:

Neben dem Kölner Exportschlager fanden auch weitere deutsche Biere Erwähnung. So zum Beispiel das Rothaus Tannenzäpfle, das Augustiner Helle oder das Hopfenweisse von Schneider.

Kölsch wird häufig gefälscht – „Sorten“ aus Nepal, Alaska und Co.

Das Kölsch ist international beliebter denn je – und das ruft auch immer mehr Fälscherinnen und Fälscher auf den Plan. Denn es ist nicht nur verbindlich festgelegt, wie es gebraut werden muss, sondern auch wo – nämlich in Köln. Doch in den vergangenen Jahren tauchten weltweit immer wieder die kuriosesten Kölsch-Kreationen auf.

Beispiele gefällig? Wie wäre es mit dem Khumbu-Kölsch in Nepal? Oder dem Alaskan-Kölsch aus Alaska? Ansonsten gäbe es beispielsweise noch das Seleccao 1927 Kölsch aus Portugal. Regelmäßig geht der Kölner Brauerei-Verband gegen solche Plagiate vor, 16 bis 18 Fälle gäbe es durchschnittlich pro Jahr – bei steigender Tendenz. Aus Kostengründen wird außerhalb der EU meist auf Klagen verzichtet.

Oft gefälscht, selten gleichwertig. Trotzdem zeigt der Trend: Das Kölsch erfreut sich weltweit einer großen Beliebtheit und wurde nun sogar international ausgezeichnet.