FIBO 2024KI und Gamification: Das sind die Fitness-Trends fürs Gym und für daheim

Personal Trainer Manuel Gajus liegt in Supermann-Pose auf dem ICAROS Gerät und hat eine VR-Brille an. Auf dem Bildschirm im Hintergrund sieht man den Kölner Dom.

Einmal zwischen den Spitzen des Doms durchfliegen: Das kann man auf der FIBO am Stand von ICAROS. Personal-Trainer Manuel Gajus hat den Test gemacht.

Noch bis Sonntag, 14. April 2024, findet in Köln die weltweit größte Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit – die FIBO – statt. Wir haben uns auf der Messe nach den neuesten Trends umgeschaut. 

von Alexandra Miebach (mie)

An die Gewichte, fertig, los! Zum Start der FIBO haben wir mit dem Düsseldorfer Personal Trainer Manuel Gajus einen Messerundgang gemacht. Auf der Suche nach den größten Trends des Jahres sind wir schnell fündig geworden. 

Künstliche Intelligenz (KI) macht auch nicht vor der Sport-Branche Halt. Auf der FIBO gibt es eine Reihe Aussteller, die KI unter anderem zur Leistungsanalyse und Trainingsoptimierung nutzen.

FIBO 2024: Körper und Geist trainieren mit dem Skillcourt

Am Stand des deutschen Unternehmens Skillcourt in Halle 7 hat unser Fitness-Experte das getestet. Mithilfe von KI und Sensorik werden die menschlichen Bewegungen erfasst. Der Skillcourt erinnert an das in Spielhallen gerne gespielte Tanzspiel „Dance Dance Revolution“.

Alles zum Thema Influencer

Personal Trainer Manuel Gajus springt mit Blick auf einen Bildschirm auf dem Skillcourt herum.

Auf dem Skillcourt werden neben Muskeln unter anderem auch die Koordination und die Reaktionsfähigkeit trainiert.

Auf dem Boden sind verschiedene Felder. Damit bedient man zum einen das Menü, um aus über 100 Tests und Übungen etwas für sich auszuwählen. Zum anderen macht man diese Übungen dann, in dem man zwischen diesen Feldern hin und her wechselt, sie antippt oder sich auf sie stellt. Dabei wird nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das Gehirn trainiert.

FIBO 2024: Spielerisch trainieren ist Trend

Für den Heimgebrauch ist das System zwar nicht geeignet, es wird aber in Fitnessstudios, in der Physiotherapie, im Profisport und auch beim Militär eingesetzt – verbessert  spielerisch unter anderem die Reaktionsfähigkeit, die Konzentration, die Orientierung und auch Ausdauer und Kraft. Auch in Schulen und Reha-Einrichtungen arbeitet man damit schon.

Bei seinem Test kommt Manuel Gajus ganz schön ins Schwitzen. „Man muss schnell das, was man auf dem Bildschirm sieht, mit den auszuführenden Bewegungen verknüpfen. Das ist sehr anspruchsvoll, da gleichzeitig das Gehirn und die motorischen Fähigkeiten trainiert werden. Weil es aber spielerisch aufgebaut ist, macht das echt Spaß“, sagt er.

In der Gaming & Activity Area in Halle 5.2 machen wir am Stand von ICAROS Halt. Die Firma bietet verschiedene Trainingsgeräte, bei denen mit Virtual Reality (VR) gearbeitet wird.

FIBO 2024: Mit ICAROS fühlen wie ein Superheld

Unser Experte testet den ICAROS Health, eine Art Gestell, auf das man sich drauflegt. Mit einer VR-Brille – die viele aus der Gaming-Welt kennen – kann man, indem man das Gewicht auf dem Gerät liegend verlagert, verschiedene Welten durchfliegen, Punkte sammeln und sogar Wettkämpfe bestreiten.

Dabei trainiert man spielerisch – Stichwort Gamification – vor allem die Rumpf- und Rückenmuskulatur. Der ICAROS Health ist ein medizinisches Gerät, dass unter anderem in der Neurologie, Orthopädie und speziell bei Schlaganfall- und Parkinson-Patienten genutzt wird. Es gibt aber auch eine Variante fürs Heimtraining (kostet 2990 Euro).

Top-Acts ohne Ende in Köln

Diese Stars treten 2024 in Lanxess-Arena und Stadion auf

1/39

„Fühlt sich an wie Fliegen, ist aber auch ein effektives Training. Meine gesamte Rumpfmuskulatur wurde gezielt beansprucht. Durch die visuelle Ablenkung habe ich es aber kaum wahrgenommen“, sagt Gajus. Besonderes Gimmick: Man kann durch eine Verknüpfung zu Google Earth alle Teile der Welt überfliegen, die es dort in 3D-Ansicht gibt.

Bevor du weiterliest: Kennst du schon den kostenlosen WhatsApp-Channel des EXPRESS? Dort erhältst du täglich die wichtigsten News und spannendsten Geschichten aus Köln – abonniere uns jetzt hier und aktiviere die Glocke, um stets up-to-date zu sein!

So fliegt Manuel Gajus auf der FIBO von der Messe in Deutz über den Rhein und zwischen den Domspitzen hindurch. „So wird Training auch denen schmackhaft gemacht, die sonst eher Sportmuffel sind“, erklärt er.

FIBO 2024: An HYROX führt auch dieses Jahr kein Weg vorbei

Krasses Gegenteil zu KI und Gamification, aber wie schon im vergangenen Jahr ein großer Trend auf der Messe: HYROX – eine wettbewerbsorientierte Sportart, die athletische Übungen, Ausdauertraining und Crossfit kombiniert.

Manuel Gajus zieht an den Seilen des Ski-Ergometers und lächelt in die Kamera.

Hier lacht er noch: Manuel Gajus zeigt uns die HYROX-Disziplin Ski-Ergometer. Im Wettkampf muss man eine Distanz von 1000 Metern schaffen – ganz schön anstrengend.

Viele Fitnessstudios bietet Kurse dazu an. Auf der FIBO kann man sich das Ganze in Halle 10.1 angucken. Teilnehmer müssen einen Parcours mit verschiedenen Übungen durchlaufen. „HYROX kann jeder in seinem eigenen Tempo machen“, so der Experte.

„Durch das Laufen und die funktionelle Fitness wird der ganze Körper und die Ausdauer trainiert. Die Teilnehmer werden bei der Wettkampf-Atmosphäre zu Bestleistungen angespornt.“