Skurriler AnblickKölner Rolltreppe sorgt für Aufsehen – was ist denn hier passiert?

An einer Treppe am Ebertplatz in Köln haben sich Künstler verdient gemacht. Jetzt sieht die Treppe aus, als sei sie zugeschüttet worden.

Das ist Kunst: Seit dem Jahr 2021 sieht die Treppe am Ebertplatz zugeschüttet aus.

Kunst bahnt sich ihren Weg – auch am Ebertplatz in Köln.

Lava-Optik mitten in Köln, eine scheinbar zugeschüttete Rolltreppe – was ist denn bitte hier passiert? Die Antwort: Für diesen seltsamen Anblick sind keine Vandalen zuständig, sondern ein Künstler!

Seit Sommer 2021 sieht die Rolltreppe am Ebertplatz (Seite zum Eigelstein) schon so aus, jetzt ist das Kölner Projekt erneut ins Gespräch gekommen. Auf Twitter hat eine Nutzerin ein Foto der Treppe gepostet – und die Blicke zahlreicher Menschen auf sich gezogen.

Rolltreppe am Ebertplatz zieht viele Blicke auf sich – dahinter steckt Kunst

Das Kunstwerk mit Namen Muddy moves wurde 2018 als einer von 53 Entwürfen auf die öffentliche Ausschreibung „Neue Zugänge zum Ebertplatz“ des Kulturamtes eingereicht und von der zuständigen Jury ausgewählt. Das Projekt soll zur Verschönerung des Platzes beitragen, der in der breiten Öffentlichkeit als Kölner Problem-Platz gesehen und bezeichnet wird.

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Aber warum diese Optik? Künstler Andreas Gehlen hat eine Plastik modelliert, die wie eine erkaltete, zähe Masse die Rolltreppe am Eigelstein versperrt. Die träge Substanz fällt von der Straßenebene in den Untergrund hinab und verhält sich dabei wie Lava.

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Und das soll Assoziationen wecken, so die Stadt Köln: Und zwar „zwischen einem archaischen Szenario, wo Meteoriten und Vulkane Erdschichten aus heißem Gestein formten und einem von Teilen der Kölner Stadtgesellschaft formulierten Wunsch, ‚den Ebertplatz endlich zuzuschütten‘“.

An einer Treppe am Ebertplatz in Köln haben sich Künstler verdient gemacht. Jetzt sieht die Treppe aus, als sei sie zugeschüttet worden.

Zur Eröffnung im Sommer 2021 konnte die verschönerte Treppe intensiv erkundet werden.

Das Kunstwerk ist eines von insgesamt sieben, die die Rolltreppen am Ebertplatz zu Hinguckern machen sollen.

Unter anderem ist an einem Abgang ein blitz-ähnliches Gebilde zu sehen, zudem wurde der „Silver Surfer“ installiert, eine zur Rutsche umfunktionierte Rolltreppe.

Muddy moves kann übrigens auch akustisch erlebt werden: In regelmäßigen Abständen erklingt an der Treppe eine Klanginstallation, die Maria Wildeis für die Plastik konzipierte. (tw)