Wegen CoronaKultige Kölsch-Marke steigt bei der DTM als Sponsor ein

Auto-Grieseman

Ab sofort gibt's das große Kölsch-Logo auf den Autos.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Eigentlich haben diese Jungs den Tiger im Tank. Mit rund 360 PS donnern sie mit ihrem Boliden über den Nürburgring und Co. und eilen von Sieg zu Sieg. Und jetzt haben sie einen besonders kölschen Partner.

So auch der Kölner Fahrer Georg Griesemann. Der ist zwar kein Profi, besitzt aber eine Rennfahrer-Lizenz und tritt mit seinem Team von „Teichmann-Racing“ bei der „Nürburgring Langstrecken Serie“ an. Das ist die größte Rennserie der Welt, die unter anderem das berühmte 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring beinhaltet.

Köln: Schreckenskammer-Kölsch jetzt bei DTM

Aber wie es nun einmal so ist, hat auch dem Motorsport Corona einen enormen Strich durch die Rechnung gemacht. „Uns ist der Hauptsponsor abgesprungen und wir standen auf einmal blank da“, erzählt Griesemann.

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Jeck: Auf dem Auto prangt groß die leckere Botschaft aus Köln.

Aber der kölsche Rennfahrer wusste sich als staatser Blauer Funk zu helfen und berichtet: „Wir wussten zunächst nicht, was wir machen sollten. Über ein paar Verbindungen entstand dann der Kontakt zu Schreckenskammer Kölsch.“ Und weil auch Naturalien für die Hobby-Rennfahrer nach dem Rennen helfen, sprach man einfach die Brauerei an.

Köln: Wegen Corona stieg Schreckenskammer-Kölsch ein

Und siehe da: Chef Georg Wirtz ist selber Motorsport-Fan und war direkt von der Idee begeistert, den Nürburgring zu erobern. „Das ist doch mal was Verrücktes“, lachte er.

Griesemann

Blauer Funk Goerg Griesemann (l.), hier mit Teampartner Reini Kofler, organisierte den Deal. 

Und so wurde der Rennwagen „KTM X-Bow GT4“ mit der Startnummer 930 im „Schreckenskammer-Design“ entworfen.

Nürburgring: Premiere für kölschen Flitzer

Für Fahrer Griesemann, der demnächst wieder mit seinem Teamkollegen und KTM-Werksfahrer Reini Kofler an den Start gehen wird, ist die Kombination perfekt. „Das Auto ist super und die Fans haben dem Wagen auch schon den Spitznamen „Schreckenskammer“ gegeben“.

Schreckenkammer_Kölsch

Nach dem Rennen dürfen die Fahrer sich ihren Lohn abholen.

Mit einem Vorurteil kann der Schreckenskammer-Chef übrigens mit einem Lachen aufräumen. „Dass Rennfahrer weniger trinken, kann ich so nicht bestätigen.“ Gerade erst in dieser Woche wurde die nächste Sponsor-Lieferung abgeholt.

Schließlich geht es an diesem Wochenende (21.-23- August 2020) wieder weiter für das Rennteam aus Adenau auf dem Lausitzring wo der Bolide mit KTM Werksfahrerin Laura Kreihammer in der DTM-Trophy sein Debüt feiert. Ein Kölsch erobert die DTM.