Köln kunterbunt! Höhepunkt der Cologne Pride, so lief die große Demo. EXPRESS.de berichtete über die große CSD-Parade im Ticker. Hier alle Infos zum Nachlesen.
So lief der CSD KölnPolizei zieht Bilanz – Veranstalter-Team ist happy
Wenn Köln etwas kann, dann ist es Feiern und für die Rechte anderer eintreten. Das zeigt sich an diesem Wochenende eindrücklich bei der Cologne Pride. Das Motto in diesem Jahr: „Für Queerrechte. Viele. Gemeinsam. Stark“
Wir waren für euch beim großen CSD-Demozug dabei. Der Ticker zum Nachlesen.
Habt ihr auch beim CSD gefeiert und was Krasses erlebt? Dann hier Fotos, Videos und Infos schicken.
18.24 Uhr: Die letzten CSD-Wagen haben das Ziel erreicht. Die Polizei spricht von mehreren Hunderttausend Besuchern und Besucherinnen bei der Parade – zudem war es ein sehr ruhiger Nachmittag ohne größere Vorkommnisse.
Das Veranstalterteam ist hochzufrieden. Die zweiwöchige Cologne Pride habe insgesamt rund 1,1 Millionen Menschen angezogen. Im vergangenen Jahr waren es 1,4 Millionen Besucher und Besucherinnen.
„Hinter uns liegen zwei bewegende Wochen voller queerpolitischer Power“, so die Veranstalter und Veranstalterinnen. „Ein riesiges Danke an alle, die dabei waren – ob queer oder als Ally. Ihr habt diesen ColognePride 2025 trotz Regen am Sonntag zu einem ganz besonderen gemacht.“
18.12 Uhr: Fast alle sind im Ziel. Dahinter räumt die AWB bereits auf. Allen Mitarbeitenden ein großes Dankeschön für den Einsatz.
18.05 Uhr: Sogar Weihnachtsmusik war am Rande des CSD zu hören. Vielleicht passend zum Wetter.
Hier die Fotos vom Kölner CSD...
17.23 Uhr: Die Kölner Polizei berichtet weiterhin von einer absolut friedlichen Veranstaltung. „Es gab bisher keine Vorkommnisse“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber EXPRESS.de.
17.04 Uhr: Auch wenn die Parade bald vorbei ist. In der Stadt wird weitergefeiert – unter anderem am Heumarkt, Alter Markt oder in der Schaafenstraße. Wichtig! Die Deutzer Brücke bleibt bis in die Nacht gesperrt.
16.46 Uhr: Jetzt geht es doch schneller – so langsam sind alle Wagen durch. Die Parade neigt sich dem Ende.
16.11 Uhr: EXPRESS.de-Leserreporter Christian lebt inzwischen in Bayern, hat in Köln studiert. Er fährt auf einem Wagen mit und genießt die wilde Party in Köln. Seine Frau ist auch dabei.

Copyright: EXPRESS.de-Leserreporter Christian Paris
„Was für eine Party – EXPRESS.de-Leserreporter Christian Paris (rechts) ist begeistert von der Stimmung aus Köln.
16.05 Uhr: Die Parade wird noch lange dauern. Viele Wagen kommen jetzt erst ins Rollen. Der FC ist auf der Strecke, die Stimmung ist gut...
15.51 Uhr: Eine Zwischenbilanz zieht Hugo Winkels, Vorstand der ColognePride: „Ich bin glücklich. Wenn man zuhause im Trockenen sitzt, kann man es sich nicht vorstellen. Hier sind hunderttausende Menschen und feiern dieses wunderbare Fest und demonstrieren für die Liebe. Es ist unfassbar.“ Seine Botschaft: „Köln ist bunt, aber dieses Bunte und diese Energie geht herum. Wie zuletzt in Budapest. Das ist eine riesige Pride-Bewegung. Und die Gegner stehen irgendwann alleine da.“
15.30 Uhr: Was allen klar ist: Beim CSD wird hier und heute nicht nur gefeiert – die Botschaft muss rüberkommen! „Immer mehr Länder machen einen Rückschritt“, sagt ein Teilnehmer. „Wir müssen jetzt mehr denn je Flagge zeigen!“
15.12 Uhr: Bislang verläuft alles friedlich. Zum Glück! Die LGBTQ-Community sieht sich verstärkten Anfeindungen ausgesetzt. Die queerfeindliche Straftaten haben zugenommen.
15.03 Uhr: Aus Baden-Baden haben sich Showgirls auf den Weg gemacht: In ihren paillettenbesetzten Kleidern funkeln sie mindestens genauso wie sonst nur die Sonne. Warum sie beim CSD dabei sind? Klare Antwort: „Köln ist offener, Köln ist größer – wenn nicht Köln, wo sonst?“
14.46 Uhr: „Freundlich, offen und tolerant“, so findet Kerstin Köln. Kein Wunder also, dass sie schon seit Jahren Stammgast beim CSD ist.
14.33 Uhr: Inzwischen ist auch Wagen 119 auf der Strecke: Mit dabei auch EXPRESS-Reporterin Pina. Wie alle Teilnehmenden ist sie seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen und sammelt Eindrücke.

Copyright: Uwe Weiser
Auch die Kölner Stadt-Anzeiger Medien stellen einen Paradewagen.
14.17 Uhr: Es wird laut! Der Wagen des 1. FC Köln macht sich auf die Strecke – mit klarer Botschaft: Lebe, wie du bist. Im Hintergrund wird gegrölt und gesungen: „Stadt mit K“
14.14 Uhr: Auf vielen bunten und großen Plakaten sind deutliche Botschaften für Toleranz, Queerrechte und Offenheit zu lesen. Den Plakat-Vogel abgeschossen hat aber wohl Die Partei abgeschossen mit: „Liebeskugeln für Moskau!“

Copyright: Roberto Pfeil/dpa
Ein Wagen des Rosenmontagszuges wartet beim diesjährigen Christopher-Street-Day (CSD) Umzug auf seinen Einsatz, mit einer Figur von Alice Weidel und einer von einer Erstwählerin. Die Demonstranten treten für bessere Rechte der LGBTQ-Community ein.
14.01 Uhr: Das Stommeler Dreigestirn 2025/26 bildet mit Stommeler Freunden, den Grüngürtelrosen und den Veedelperlen das Wagenengel-Team von Wagen 113 von Gaffel Kölsch.

Copyright: Leserreporter Raphael Ohly
Das Stommeler Dreigestirn 2025/26 bildet mit den Grüngürtelrosen und den Veedelperlen das Wagenengel-Team von Wagen 113.
13.49 Uhr: Bei allem Frohsinn und Jubel. Jens Pilhau, Vorstand des Vereins Cologne Pride, schlägt auch nachdenkliche Töne an. „Die Stimmung ist dieses Mal eine andere“, sagte er bei der Eröffnung. Die Freiheit und das Selbstverständnis, frei und friedlich zu demonstrieren, seien in Gefahr. Deshalb sei es umso wichtiger, für queere Rechte auf die Straße zu gehen und als große Gemeinschaft sichtbar zu sein.
13.41 Uhr: Radio Köln – auf einer Bühne mittendrin im Geschehen – berichtet augenzwinkernd, ob sich die CDU selbst hinterfragt und aufs Korn nimmt. „Für Zirkus und Balance“, ist auf einem Plakat der Kölner CDU zu lesen. Die werden doch ihrem Kanzler nicht aus die Füße treten...
13.29 Uhr: Die gute Stimmung kann auch das durchwachsene Wetter nicht trüben. Ausgestattet mit Schirm und Regencape wird auch bei den KStA-Medien gefeiert. Motto: „Singin' in the rain!“

Copyright: EXPRESS.de
„Singin' in the Rain“ ist das Motto bei den Kolleginnen der KStA-Medien.
13.11 Uhr: Die DHL-Gruppe ist übrigens ganz weit vorn mit ihren Schirmen, denn aktuell nimmt der Regen wieder Fahrt auf.
12.48 Uhr: Viele Plakate, die das Motto der diesjährigen Cologne Pride sind übrigens auf Englisch gehalten – die Bilder gehen um die Welt. Schau ganz genau hin, Donald! Toleranz – eine wichtige Botschaft für ALLE!
12.39 Uhr: Viele Firmen sind beim CSD dabei. Wer mag das wohl sein?

Copyright: Leserreporter Christian Paris
Die passende gelben DHL-Regenschirme für das leider fiese Wetter.
12.21 Uhr: Nicht dabei und doch präsent: Friedrich Merz hat mit seinem Zirkuszelt-Spruch eine Steilvorlage gegeben. Eine Gruppe von Hebammen hat den Spruch aufgenommen: „Bei uns im Kreißsaal ist jeden Tag Zirkus!“
12.09 Uhr: Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge und Ricarda Lang feiern auf einem der Wagen mit. Die Grünen-Politikerinnen sind bester Stimmung. Agnes Strack-Zimmermann (FDP) marschiert in erster Reihe mit.
12.06 Uhr: Kölle hat Sonne im Herzen – und bald auch am Himmel. Wie sollte es an so einem Tag auch anders sein, der Regen verzieht sich langsam

Copyright: AFP
Die Stimmung ist prächtig! Tausende feiern an der Strecke die Vielfalt.
11.43 Uhr: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezieht ebenfalls Stellung. Sie schreibt: „LGBTQ-Rechte sind Menschenrechte. Und damit gehen sie uns alle etwas an - weltweit! Aus Köln geht heute ein Zeichen, dass wir uns für diese Rechte gerade dann einsetzen, wenn der politische Wind sich dreht. Happy Pride!“
11.31 Uhr: Aloha! Bunte und fröhliche Farben dominieren an der Deutzer Brücke. In diesen Minuten startet der Demo-Zug. Trotz Regen und bei bester Laune.
11.06 Uhr: Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach zeigt Flagge und ist beim CSD mit dabei - einen Seitenhieb auf Kanzler Friedrich Merz inklusive!
11.02 Uhr: Bei X wünschen viele CSD-Unterstützer den Teilnehmenden einen tollen Tag. „Wünsche heute allen einen schönen CSD in Köln, konnte leider heute nicht, mangels Begleitung. Das erste Mal seit Covid wieder nicht :( Habt ganz viel Spaß“, heißt es da. Ein anderer schreibt: „Ich würde ja so gerne zu CSD in Köln heute gehen, aber ich muss responsible sein und an meiner Diplomarbeit schreiben“
10.51 Uhr: Die Vorfreude steigt! In einer guten halben Stunde geht es los! Wir hoffen, ihr seid bereit. Übrigens, wer noch mit dem Auto kommen will oder muss – hier und unten im Ticker gibt's noch einmal die Übersicht über sämtliche Straßensperrungen.
Der Countdown läuft, um 11.30 startet die CSD-Demo auf der Deutzer Brücke los! Bitte Petrus, dann den Regen einstellen!
- Die Veranstalter gaben die voraussichtliche Teilnehmerzahl laut Polizei mit rund 60.000 an. Rund 250 Gruppen mit 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden auf 90 Festwagen durch die Innenstadt ziehen.
- Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit starken Kräften im Einsatz, um die Veranstaltung zu schützen.
- Der Höhepunkt der Cologne Pride steht bevor: die Demo! Gegen 11.30 Uhr wird sich der Zug in Bewegung setzen.
- Schon seit Tagen wird gefeiert! EXPRESS war unterwegs und hat für euch Eindrücke gesammelt. Seht selbst!
- Das CSD-Straßenfest ist das übrigens größte Straßenfest Kölns. Der CSD selbst geht zurück auf die Erstürmung der Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969 durch die Polizei. Darauf folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften.
Wichtig zu wissen: Wie komme ich wann wohin? Hier gibt es bereits seit Freitag Sperrungen. Die Demo führt am Sonntag (6. Juli) durch folgende Straßen:
- Deutzer Brücke
- Augustinerstraße
- Kleine Sandkaul
- Gürzenichstraße
- Schildergasse
- Neumarkt
- Pastor-Könn-Platz
- Mittelstraße
- Rudolfplatz
- Hohenzollernring
- Magnusstraße
- Burgmauer
- Komödienstraße
- Marzellenstraße
- Domprobst-Ketzer-Straße
- An den Dominikanern
- Die KVB setzt zusätzliche Bahnen ein. Auf der Linie 1 zwischen den Stationen Junkersdorf und Bahnhof Deutz/Messe wird es einen verstärkten Betrieb geben. Auch zwischen Niehl, Neumarkt und Koelnmesse sind weitere Bahnen im Einsatz.
- Einschränkungen kann es – je nach Besucher-Andrang – bei den oberirdischen Haltestellen Neumarkt und Heumarkt geben.
- Wer kein Deutschlandticket hat, kann sich für das gesamte Wochenende ein CSD-Ticket (Kosten: 23,60 Euro) kaufen. Es gilt im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Bahn setzt am Sonntag zusätzlich Sonderzüge aus dem Ruhrgebiet nach Köln ein.
Auf dem Heumarkt ging bereits am Freitag die Post ab: Unter anderem traten Kati K und Culcha Candela auf. Auch die Kölschrock-Band Kasalla war als „Secret Act“ mit dabei!

Copyright: Leserreporter Jonathan Briefs
Leserreporter Jonathan Briefs war in der Schaafenstraße unterwegs. Das Plakat zeigt deutlich, was die Community von der Merz-Aussage hält.
Die Stimmung wird getrübt von hitzigen Debatten über Regenbogenfahnen, Zirkuszelte oder Teilnahmeverbote. „CSDs stehen daher immer öfter unter Polizeischutz, besonders im ländlichen Raum“, betonte Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch (SPD). Solche Debatten seien „nicht hilfreich“, betonte sie mit Bezug auf eine umstrittene Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Köln hat darauf seine ganz eigene Antwort gefunden, wie ein Riesen-Banner auf der Schaafenstraße zeigt. (susa/mt)