Weiter DB-ÄrgerStrecke Köln-Düsseldorf: Zugverkehr steht noch viel länger als geplant

Blick auf die Bahnstrecke Köln-Düsseldorf

Blick auf die Bahnstrecke Köln-Düsseldorf (undatiertes Foto). Die Bauarbeiten dauern an.

Die Bahnstrecke Köln-Düsseldorf ist weiterhin nicht befahrbar. Bei Testfahrten sind Fehler aufgetreten. Kundinnen und Kunden müssen noch länger warten als bisher gedacht.

von Matthias Trzeciak (mt)

Das ist die nächste Hiobsbotschaft für Pendler und Pendlerinnen: Die geplante Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf der Strecke Köln-Düsseldorf verschiebt sich immer weiter.

Eigentlich hätte die Strecke am Dienstag (19. September 2023) wieder freigegeben werden sollen. Doch daraus wird nichts. Wie die Deutsche Bahn am Montagabend (18. September) mitteilte, wird sich der Abschluss der RRX-Ausbauarbeiten weiter verzögern.

Bahnstrecke Köln-Düsseldorf: Abschluss der Arbeiten verzögert sich weiter

„Bei den abschließenden Probefahrten für die neuen elektronischen Stellwerke in Leverkusen, Langenfeld und Düsseldorf-Reisholz sind inkonsistente Meldungen bei der sogenannten Zugnummernmeldeanlage aufgetreten“, hatte die Deutsche Bahn am Freitag (15. September 2023) mitgeteilt.

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Und jetzt: „Trotz intensiver Bemühungen ist es dem Projektteam bislang nicht gelungen, die Fehlermeldungen aus der letzten Woche vollständig zu beseitigen. Die Fehlerbeseitigung ist aufwändiger als zunächst angenommen.“

Jetzt sollen weitere Fachkräfte aus der DB-Zentrale die Arbeiten vor Ort unterstützen. Anschließend seien weitere Prüf- und Abnahmefahrten unter Vollspannung auf der rund 30 Kilometer langen Strecke notwendig.

Die Folge: Die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Köln muss bis voraussichtlich Sonntag, (24. September) weiter gesperrt bleiben. Die Züge des Regional- und Fernverkehrs fahren laut DB dann ab Sonntagabend (21 Uhr), die S-Bahnzüge mit Betriebsstart ab Montag (25. September, 4.30 Uhr).

Nicht die ersten Probleme. Wegen eines möglichen Bombenfundes musste die Gleise in der vergangenen Woche wieder abgebaut werden, ein Blindgänger wurde allerdings nicht gefunden.

Jetzt heißt es für die Fahrgäste weiter warten. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten werden die Züge des Regional- und Fernverkehrs weiter umgeleitet. Die Deutsche Bahn bittet derweil „alle Reisenden für die erneute Verzögerung und die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.“