Großalarm in KölnAus diesem wichtigen Grund heulten am Samstag die Sirenen auf

Eine Sirene steht an der Feuerwache 1 in Leverkusen.

Die Kölner Sirenen heulten am Samstag (2. Dezember 2023) wieder zum Probealarm auf. Hier ein Foto einer Sirene in Leverkusen am 10. September 2020.

Am Samstag heulten in Köln wieder die Sirenen auf. Grund dafür war jedoch keine akute Gefahrenlage.

Am Samstag (2. Dezember 2023) wurde im gesamten Kölner Stadtgebiet ein Probealarm der 136 Sirenen durchgeführt.

Dabei wurden die Systeme wieder auf ihre Funktionalität überprüft sowie den Kölnerinnen und Kölnern vermittelt, wie sie sich im Notfall verhalten sollen.

Probealarm in Köln am 2. Dezember: Test für Sirenen und Handy-Alarm

Der Alarm begann um 12 Uhr und dauerte etwa 15 Minuten an. Auch auf den Handys der Bürgerinnen und Bürger in Köln sollte eine Warnmeldung erscheinen.

Ablaufplan des Sirenenprobealarms in Köln:

  • Der Probealarm begann mit einem einminütigen Dauerton, der „Entwarnung“ bedeutet.
  • Darauf folgte eine fünfminütige Pause. Im Anschluss war dann ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dieser ist das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Ernstfall auf eine Gefahrenlage hinweisen würde.
  • Nach einer weiteren fünfminütigen Pause erfolgte der gleiche Entwarnungston, der schon zu Beginn des Probealarms ertönte.

„Im Ernstfall setzen wir gegebenenfalls auch Lautsprecherwagen ein. Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgt durch ein Zustandsüberwachungssystem. Das System meldet, ob die Sirenen auch tatsächlich einen Ton abgegeben haben. Natürlich freuen wir uns über jede Information zu einer defekten Sirene aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger“, teilte die Stadt Köln mit.

Neben der Überprüfung der Sirenenfunktion sollte den Kölnerinnen und Kölnern auch vermittelt werden, wie sie sich in einem Ernstfall verhalten sollten.

Die Stadt Köln hat dazu einige Hinweise zusammengetragen:

  • Geschlossene Räume aufsuchen
  • Passierende Personen bei sich aufnehmen
  • Türen und Fenster geschlossen halten
  • Radio einschalten, da bei akuten Gefahren über das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln (107,1 MHz) unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise gegeben werden
  • Aktuelle Informationen gehen von der Stadt Köln aus auch an die Kölner Internetredaktionen, die Leitstelle der KVB und über Cell Broadcast an funktionsfähige Smartphones und Handys in Köln
  • Über die Warn-App NINA, die Stadtwerbetafeln, die Twitter-Suche über @Koeln und die Facebook-Seite „Stadt Köln“ können Bürgerinnen und Bürger sich ebenfalls informieren
  • Lautsprecherwagen könnten im Ernstfall auch im Einsatz sein, um Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zu versorgen

Parallel wurde das Alarmierungssystem „MoWaS“ (Modulares Warnsystem) ausgelöst. Hierbei werden unter anderem die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) aktiviert.

Ob Großbrände, Unwetter, Chemieunfälle oder Bombenentschärfungen – sobald Gefahr besteht, werden die Menschen nicht nur in Köln gewarnt. In Nordrhein-Westfalen wird seit 2018 regelmäßig ein landesweiter Sirenenprobealarm durchgeführt.  (als/nb)