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„Am liebsten nach Mailand schicken“Kölner Stadtdechant wettert gegen Corona-Proteste

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Kölns Stadtdechant Robert Kleine beim Dreikönigstreffen des Katholikenausschuss 2016.

von Christopher Hostert (cho)

Köln – Am vergangenen Wochenende gab es deutschlandweit in verschiedenen Städten Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung. Auch vor dem Kölner Dom protestierten mehrere hundert Menschen.

Eine Tatsache, die Kölns Stadt- und Domdechant Msgr. Robert Kleine offenbar derart auf die Palme brachte, dass er die Proteste in seiner Predigt am Sonntag im Kölner Dom nach Angaben des Katholischen Stadtdekanats Köln mit deutlichen Worten aufgriff.

Kölns Stadtdechant Robert Kleine: „Kann mir nur an den Kopf fassen“

„Wenn ich sehe, dass hier hunderte Menschen gegen die Einschränkungen demonstrieren, die ihnen und uns allen wegen der Bekämpfung des Coronavirus widerfahren und dass sie durch die Kölner Fußgängerzone gezogen sind und Menschen aufgefordert haben, als Protest ihre Schutzmaske auszuziehen, kann ich mir nur an den Kopf fassen“, so der Stadtdechant in seiner Predigt.

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Auch die Tatsache, dass viele Menschen im Internet oder auch Demonstranten der Meinung seien, das Virus sei eine Lüge oder Bill Gates habe etwas damit zu tun, sei für ihn unverständlich.

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Hier müsse man als „Christinnen und Christen aufstehen und sagen: Wissenschaft ist Wissenschaft und Solidarität ist Solidarität“. Die Kirchen hätten die Maßnahmen mitgetragen und trügen diese auch weiterhin mit, so Kleine.

Kölns Stadtdechant Robert Kleine: „Dieses Virus ist kein Fake“

In seiner Predigt lenkte der Stadtdechant seinen Blick auch nach Italien und speziell auf die besonders stark betroffene Stadt Mailand. „Wir stehen im Austausch und wissen, wie es dort aussieht in dieser Corona-Krise. Am liebsten würde ich diese Demonstranten nach Mailand schicken“, erklärt Kleine eindeutig.

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„Dann könnten sie die frischen Gräber sehen, die überfüllten Krankenhäuser und Intensivstationen. Und sie könnten mit den vielen Trauernden sprechen, die ihre Eltern oder ihre Kinder verloren haben.“ Jeder, der sich näher mit dem Thema beschäftige, könne erkennen: „Dieses Virus ist kein Fake, das ist ernst!“, so der eindringliche Appell des Kölner Stadtdechanten.  (cho)