Krisen-Gipfel15 Klubs rotten sich zusammen – Tritt DFB-Boss Keller zurück?

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Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, hier zu sehen beim Spiel gegen Atletico Madrid im Oktober 2020, ruft die Bundesliga-Vereine zusammen, um über die TV-Gelder zu sprechen.

Frankfurt – Die Diskussion um die TV-Gelder ist noch längst nicht abgeschlossen. Wie der „kicker“ und die „Bild am Sonntag“ berichten, ist für Mittwoch auf Einladung von Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (65) und Eintracht Frankfurt ein Treffen in Frankfurt geplant.

14 Bundesliga-Klubs sowie der Zweitligist Hamburger SV wollen sich auf eine gemeinsame Linie bei der Verteilung der Fernsehgelder ab der Saison 2021/22 einigen.

Nicht bei dem Treffen dabei sind übrigens der FSV Mainz 05, Arminia Bielefeld, der VfB Stuttgart und der FC Augsburg, die sich bereits im Vorfeld im Ringen um die Verteilung der TV-Gelder positioniert hatten.

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Im Kampf um die 1,1 Milliarden Euro jährlich hatten die kleineren Vereine zuletzt für eine stärkere Gleichverteilung plädiert und gingen damit auf Konfrontationskurs zu den großen Klubs.

DFL: Auch Nachfolge von Christian Seifert wird Thema sein

Neben dem Umgang mit den Fernsehgeldern soll außerdem auch die Nachfolge des Ende Juni 2022 aus dem Amt scheidenden Christian Seifert (51) an der Spitze der Deutschen Fußball Liga (DFL) besprochen werden.

Dafür wollen die Klubs laut „kicker“ sogar ein eigenes „Findungsgremium“ gründen. Die eigentlich für die Nachfolgesuche zuständigen Peter Peters (58) und Oliver Leki (47) sollen dem Gremium nicht angehören. An der Sitzung am Mittwoch wird offenbar auch kein Vertreter der DFL-Führung teilnehmen.

Auch die Corona- und Führungskrise beim Deutschen Fußball Bund (DFB) sollen beim Treffen der 15 Klubs Thema sein. Die Klubverantwortlichen haben laut „kicker“ die Befürchtung, dass DFB-Präsident Fritz Keller (63) resigniert und vorzeitig abtreten könnte. (jh / sid)