Ein RitterschlagSternekoch Sascha Stemberg freut sich über besondere Auszeichnung

Neuer Inhalt (3)

Sternekoch Sascha Stemberg in seinem Element – hier bei einem Event bei „Zwilling" auf der Königsallee in Düsseldorf.

von Nathalie Riahi (nari)

Velbert – Viele bedeutende Auszeichnungen hat Sascha Stemberg schon im Laufe seiner Karriere als Koch erhalten. Die wohl bedeutendste ist der Michelin-Stern, den der bald 41-Jährige vor acht Jahren erkocht hat und den er seitdem jedes Jahr aufs Neue von dem renommierten Gourmetführer Guide Michelin bestätigt bekommt.

Doch nun ist ihm eine Ehrung zuteil geworden, die ihn unglaublich glücklich macht.

Sascha Stemberg verbindet souverän Gasthaus mit Spitzenküche

Das führende deutsche Gourmetmagazin „Der Feinschmecker" hat Sascha Stemberg und sein „Haus Stemberg" in Velbert in den Top 30 der deutschen Restaurants gelistet, die mit ihrem Konzept die Zukunft prägen. Was für ein Ritterschlag!

Alles zum Thema Facebook

Die Experten des Feinschmeckers schwärmen: „Sascha Stemberg beweist, wie der Spagat zwischen Gasthaus und Spitzenküche mit souveräner Lässigkeit ganz selbstverständlich gelingt."

Hier lesen Sie mehr: Sohn von Verona Pooth San Diego (16) zeigt sein Luxusreich

Und entsprechend freut sich der Koch dann auch auf seinem Facebook-Account: „Bäääähm!!!! Die Top 30 Restaurants mit den Konzepten der Zukunft! Was für eine Aussage.....13 Wochen nach Beginn von Corona, eine Zeit, in der wir alles gegeben haben!", schreibt er.

Vater Walter Stemberg legte den Grundstein für den gastronomischen Erfolg

Sascha Stemberg betont aber auch, wer den Grundstein zu diesem Erfolg gelegt hat: „Unser Konzept stammt aus der Feder meines Vaters! Vor 40 Jahren ist er dafür belächelt worden, den Hummer und die Blutwurst gemeinsam auf die Karte zu schreiben. Es war ein Unding, nicht zwischen Gourmet und Bistro zu unterscheiden! Heute ist es genau dieses Konzept, welches wir über Jahre verfeinert haben, das uns unseren Erfolg gibt! Wir danken all unseren Mitarbeitern, unseren wundervollen Gästen und natürlich dem Feinschmecker."

Zwei Küchen von einem Herd – das ist das erklärte und erfolgreiche Motto im „Haus Stemberg", das Sascha Stemberg in der fünften Generation betreibt. „Bei uns gibt es keinen Sternebereich. Der Hummer ist nicht besser als die Blutwurst, wenn sie von einem guten Metzger gemacht ist."

Das Rezept für Stembergs Blutwurst stammt übrigens von Walters Großvater. Sie wird nach diesem Rezept beim Stemberg'schen Metzger des Vertrauens zubereitet.

„Haus Stemberg" in Velbert: Nur die beste Qualität bei allen Produkten

Überhaupt: Bei den Produkten achtet Sascha Stemberg wie sein Vater Walter nur auf beste Qualität. Ob Gemüse, Kräuter, Fisch, Fleisch, Brot und Weine, von denen fünf sogar eigene Stemberg-Weine sind. Walter Stemberg: „Wir sind kein Gourmettempel, sondern ein Gasthaus mit einem Stern." Die Gäste lieben es: Das Haus ist stets ausgebucht. Erst recht jetzt in Corona-Zeiten, wo nur die Hälfte der 60 Plätze besetzt werden kann.

Neuer Inhalt (3)

Er ist zu Recht stolz auf seinen Sohn: Vater Walter Stemberg mit seinem Sohn Sascha Stemberg im „Haus Stemberg" in Velbert.

Seit vierzehn Jahren steht Sascha Stemberg hier am Herd. Vor fünf Jahren überschrieb ihm sein Vater Walter Stemberg, der es seit 1975 erfolgreich führte, das Traditionsrestaurant in Velbert. „Sascha ist für mich ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl und Spiel 77", schwärmt Walter nach wie vor von seinem Sohn, der in seinen Lehr- und Wanderjahren in renommierten Betrieben wie im „Hummerstübchen" bei Sternekoch Peter Nöthel Station machte. 

Ihrem Motto „Nur wer sich weiterentwickelt, bleibt gut" sind die Stembergs immer treu geblieben. Aus der Corona-Krise haben sie das Beste herausgeholt, der Außer-Haus-Service brummte, neue Ideen umgesetzt. Gastronome aus ganz Deutschland suchten Stembergs Rat.

Sascha Stemberg und sein Team: Das Beste aus der Corona-Krise gemacht

Eine der Ideen gibt es jetzt auf Sylt zu genießen: Stembergs Eis. Das hat Sascha Stemberg in der Corona-Krise mit dem Wuppertaler Eis-Salon „Creme Eis" entwickelt, in Eisbechern zum Mitnehmen. Eine Sorte, das Limetten-Sorbet, sogar mit dem von Stemberg kreierten Gin 1864. Auf Sylt reißen sich die Menschen drum: Bei Gosch am Kliff und im „Seepferdchen". In beiden Lokalen gibt es auch Stembergs Currysauce.

Im „Haus Stemberg" selbst gibt es jetzt, wo das Restaurant wieder öffnen darf, viel zu tun. „Wir müssen auch viel aufholen", sagt Walter Stemberg. Entalssen werden musste niemand aus dem Team. Walter und Sascha Stemberg haben das Kurzarbeitergeld privat auf hundert Prozent aufgestockt.

Walter Stemberg: „Unser Tipp an alle Gastronome: Stöhnt den Gästen nichts von Corona vor. Bei uns findet dieses Thema nicht statt. Unsere Gäste kommen, um ein, zwei Stunden dieses Thema bei einem guten Essen und einem schönen Aufenthalt zu vergessen. Und wir möchten, dass sie glücklich sind!"