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„Geht auch um Geld“FC-Boss erklärt Kaugummi-Poker mit Kessler und Türoff

Thomas Kessler beobachtet Philipp Türoff beim Ballhochhalten.

Philipp Türoff und Thomas Kessler wollen die Geschicke beim 1. FC Köln weiter gemeinsam leiten. 

Thomas Kessler wartet beim 1. FC Köln noch immer auf seine Beförderung. Der Vertrag von Philipp Türoff wurde ebenfalls noch nicht verlängert. Nun macht Vize Jörg Alvermann Hoffnung auf baldige Einigungen.

Es dauert und dauert und dauert. Der Vorstand des 1. FC Köln ist eines seiner größten Wahlversprechen immer noch schuldig geblieben: die Beförderung von Thomas Kessler zum Geschäftsführer Sport.

Was großspurig angekündigt wurde, ist offenbar kein Selbstläufer. Auch die Vertragsverlängerung von Philipp Türoff, der den Verein wirtschaftlich wieder voll auf Kurs gebracht hat, lässt weiter auf sich warten.

Alvermann: „Die wichtigsten Verträge des 1. FC Köln“

Was ist das Problem? „Es gibt kein Problem von Vorstandsseite, noch von Kesslers oder von Türoffs Seite aus“, sagte FC-Vizepräsident Jörg Alvermann zuletzt beim Podcast „Dreierkette“: „Wir haben uns direkt einen Tag nach der Wahl kennengelernt und zusammengesetzt und dann einen klaren Plan gemacht, wie wir das angehen wollen. Das sind zusammen mit den Spielerverträgen die beiden wichtigsten Verträge des 1. FC Köln. Da nehmen wir uns die Zeit.“

Das gilt auch für Kessler und Türoff. Das Duo wollte den Vorstand erstmal richtig kennenlernen, genauso wollten Jörn Stobbe, Ulf Sobek und Alvermann ein Gefühl für die Arbeit auf der Geschäftsstelle bekommen.

Alvermann erklärt: „Wir haben uns gemeinsam einen Tag mit der gesamten Geschäftsführung zurückgezogen, haben uns dort kennengelernt. Und jeden Tag ist einer von unserem Vorstand am Geißbockheim. Wir arbeiten eng zusammen und haben dann selbstverständlich gesagt: Wir wollen verlängern, definitiv. Und zwar mit Thomas Kessler und Philipp Türoff. Das ist der Wille von Vorstand und der Geschäftsführung.“

Ein Weihnachtsgeschenk für die FC-Fans wird es zwar nicht mehr, dennoch lassen beide Seiten durchblicken, dass es nicht mehr allzu lang dauern wird. Bei Türoff werden wohl zuerst Nägel mit Köpfen gemacht.

„Wir sind sehr gut unterwegs. Ich kann mir sehr gut vorstellen, beim FC zu bleiben, weil wir nachhaltig Veränderungen herbeiführen können. Ich fühle, dass meine Aufgabe hier nicht abgeschlossen ist. Ob das noch unterm Weihnachtsbaum klappt, spielt für das Ergebnis keine Rolle“, sagt Türoff im Gespräch mit EXPRESS.de.

FC-Vize Alvermann bestätigt die zielführenden Gespräche. Dass es nun schon so lange dauert, hat natürlich auch mit den Inhalten und den Bedingungen zu tun, die auch die beiden designierten Geschäftsführer stellen.

Alvermann bestätigt: „Natürlich geht es bei jedem Vertrag um Bedingungen. Dass Thomas Kessler eine überragende Transferperiode hingelegt hat, ist schonmal klar. Dass er FC-DNA hat und wir als Vorstand mega zufrieden sind, ist auch klar. Der nächste logische Schritt für Kessler ist definitiv die sportliche Geschäftsführung. Und wenn man dann mit Kessler und Türoff zusammensitzt, geht es um Geld oder Vertragskonditionen. Aber damit da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Die Gespräche sind mega, sind extrem wertschätzend. So ein Vertrag ist umfangreich, den gehen wir Punkt für Punkt durch. Und den bringen wir auch zu Ende.“