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„Lebte im Wohnmobil“Kölner Tennis-Profi: Krasse Bekenntnisse wegen Corona

Dustin Brown

Der Kölner Tennis-Profi Dustin Brown

von Markus Krücken (krue)

Köln – Corona macht auch beim weißen Sport nicht halt. Unter den Tennis-Profis ist eine Solidaritätsdebatte entbrannt.

Die Top-Stars Novak Djokovic (32), Roger Federer (38) und Rafael Nadal (33) wollen angesichts der Turnierausfälle einen Hilfsfonds für unterrangige Spieler organisieren.

Die drei Großen wollen Geld sammeln

Ziel sei es, den Spielern auf den Weltranglistenplätzen 250 bis 700 jeweils 10.000 US-Dollar zukommen zu lassen. Doch die großmütige Idee sorgt in der Szene nicht überall für Zustimmung.

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So sprach sich der österreichische Star Dominic Thiem (26) gegen den Plan aus. Und fängt sich dafür wiederum einen Return aus Köln ein. Dustin Brown (35) reagierte mit einem emotionalen Tweet.

Das Aushängeschild von Rot-Weiss Köln schrieb: „2004 startend, habe ich in einem Wohnmobil gewohnt, von Woche zu Woche überlebt mit dem Geld, das ich verdient habe. Wenn ich bei einem 10.000er-Turnier in Runde eins verloren habe, gab es 117,50 US-Dollar, abzüglich Steuern. Deswegen habe ich auch für andere Spieler die Schläger bespannt für fünf Euro das Stück. Wenn das (die Corona-Krise, Anm. d. Red.) damals passiert wäre, dann hätte mich das meine Karriere gekostet."

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Krasse Bekenntnisse.

Ex-Profi Goellner hat eine ausgewogene Meinung

Wie sieht da ein nicht mehr aktiver Spieler die Lage? Wir haben den früheren Olympiamedaillen-Gewinner Marc-Kevin Goellner (49) zu seiner Haltung in der Solidaritätsdebatte gefragt.

Marc Kevin Goellner

Ex-Profi Marc Kevin Göllner (r.) mit Ehefrau Ira

„Wenn jetzt jemand unter den Top 100 ist, dann hat er jetzt ein kleines Puffer, Das müsste er auch haben, wenn er sich mal verletzt“, sagte Goellner.

Marc-Kevin Goellner: „Eigentlich ist das Aufgabe der ATP“

Der frühere Davis-Cup-Held weiter: „Im Tennis ist so viel Geld. Wenn die großen Drei sich solidarisch erklären, finde ich ist das eine super Geste. Das reicht ja schon eigentlich. Da sollten sich andere eine Scheibe von abschneiden. Eigentlich ist das die Aufgabe der ATP. Corona ist dramatisch, aber auch eine Chance, zu evaluieren.“