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Nächster Anschlag auf Tour-ProfisBundestrainer Greipel entsetzt: Spielen mit dem Leben der Fahrer

Etappensieger Jasper Philipsen (l) aus Belgien vom Team Alpecin-Deceuninck jubelt, Phil Bauhaus aus Deutschland vom Team Bahrain Victorious wird Zweiter.

3. Juli 2023: Jasper Philipsen (l) aus Belgien vom Team Alpecin-Deceuninck jubelt über den Etappensieg, rechts der Zweitplatzierten Phil Bauhaus aus Deutschland vom Team Bahrain Victorious.

Was denken sie sich bloß dabei? Auch auf der dritten Etappe der Tour de France am Montag, 3. Juli 2023, gab es einen gemeingefährlichen Anschlag auf die Fahrer.

Das ist lebensgefährlich! Auch auf der dritten Etappe der Tour de France haben Chaoten für Kopfschütteln und Entsetzen im Fahrerfeld gesorgt. Erneut wurden zahlreiche Reißzwecken auf der Strecke verteilt.

Schon am Sonntag lagen die gefährlichen Metalldornen auf der Straße und bohrten sich in die Reifen zahlreicher Fahrer.

Tour de France: wieder Reißzwecken auf der Straße

Bundestrainer und früherer Tour-de-France-Star Andre Greipel (40, elf Etappensiege) aus Hürth war entsetzt, er sagte bei Eurosport: „Man muss ich bewusst sein, dass unser Sport sehr verletzlich ist. Wir haben keine Knautschzone. Wer Reißzwecken auf die Straße wirft, der spielt mit der Gesundheit und dem Leben der Fahrer. Wenn die Luft aus dem Reifen geht, dann fährt man auf der blanken Carbonfelge. Da kann man nicht mehr bremsen und steuern. Und wenn es zum Sturz kommt, kann man nur hoffen, dass es glimpflich abgeht.“

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Auf der dritten Etappe am Montag mussten mehrere Profis 70 Kilometer vor dem Ziel in Bayonne die Räder wechseln, weil die Reißzwecken die Reifen zerstört hatten. Glücklicherweise kam es nicht zu Stürzen.

Am Sonntag zeigte der französische Radprofi Lilian Calmejane (Intermarche-Circus-Wanty) auf Twitter seinen von fünf Reißzwecken durchbohrten Vorderreifen. „Vielen Dank für diesen Blödsinn. Deswegen kann man stürzen und sich ernsthaft verletzen, ihr Idioten“, so Calmejane.

„Es gab knapp 20 platte Reifen“, sagte der Australier Matt White, Sportdirektor vom Team Jayco AlUla.

Sportlich hatte ein deutscher Radprofi bei seinem ersten Tour-Sprint Pech: Phil Bauhaus (28, Bocholt, lange Jahre in Köln gelebt und trainiert) wurde nur knapp Zweiter hinter belgischen Tagessieger Jasper Philipsen (25, Alpecin-Deceuninck).

„So für zwei, drei Sekunden habe ich daran geglaubt, dass es klappen könnten. Aber Philipsen war am Ende einfach stärker. Der zweite Platz ist schön, aber am Ende will man halt gewinnen“, sagte Bauhaus vom Team Bahrain Victorious etwas enttäuscht.

Hier an der Umfrage teilnehmen:

Im Gesamtklassement bleibt der Brite Adam Yates in Gelb, Tadej Pogacar (Slowenien, beide UAE) liegt sechs Sekunden dahinter. Pogacar hat nach wie vor elf Sekunden Vorsprung vor dem dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Dänemark, Jumbo-Visma).

Als bester Deutscher liegt Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) auf Rang 19 mit 43 Sekunden Rückstand. Am Dienstag (4. Juli) hat Bauhaus vielleicht die nächste Chance auf eienn Etappensieg. Es geht auf der vierten Etappe über 181,8 Kilometer von Dax nach Nogaro. (ubo, sid, dpa)