Coup bei der Tour de FranceErfolg für deutsches Team Bora-hansgrohe: Hindley rast ins Gelbe Trikot

Radprofi Jai Hindley jubelt.

Jai Hindley (Bora-hansgrohe) feierte am 5. Juli 2023 den Etappensieg auf der fünften Etappe der Tour de France. Er fuhr ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden. 

Tour-Coup durch das deutsche Team Bora-hansgrohe am Mittwoch auf der 5. Etappe. Die Mannschaft holte das Gelbe Trikot in ihre Reihen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Was für ein Ritt! Der Australier Jai Hindley (27) hat am Mittwoch (5. Juli 2023) die fünfte Etappe der Tour de France gewonnen und ist ins Gelbe Trikot gerast.

Es war der 10. Tour-Etappensieg für das deutsche Team Bora-hansgrohe. Hindely hatte 2022 den Giro d'Italia gewonnen. Im Ziel hatte er nun 32 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Giulio Ciccone. 

Jai Hindley rast ins Gelbe Trikot bei der Tour

Ex-Profi und Eurosport-Experte Jens Voigt urteilte: „Das war Bilderbuch-Radsport vom Team Bora-hansgrohe, einfach klasse. Mit Emanuel Buchmann hat Hindley einen sehr starken Helfer. Das war großartig heute.“

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„Das ist wirklich unfassbar, ich habe keine Worte. Ich habe nicht an Gelb gedacht, aber alle haben mich angeschrien und angefeuert“, sagte Hindley bei Eurosport überwältigt.

Teamkollege Buchmann begleitetet seinen Kapitän vorbildlich bis in die entscheidende Phase. Er selber wurde Vierter und liegt auch im Gesamtklassement auf Platz vier, 1:11 Minuten hinter Hindley.

Erst zum zweiten Mal gibt es das Gelbe Hemd für Bora-hansgrohe, 2018 trug es Peter Sagan für einen Tag.

Auch Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Dänemark, Jumbo-Visma) fuhr stark, ist in der Gesamtwertung 47 Sekunden zurück Zweiter. Er wurde auf der Etappe Fünfter. Tadej Pogacar (Slowenien/UAE) verlor am Schlussanstieg rund eine Minute auf Vingegaard. Pogacar ist in der Gesamtwertung jetzt nur noch Sechster, 1:40 Minuten hinter dem Gelben Trikot.

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Die harte Etappe in den Pyrenäen führte über 162,7 Kilometer von Pau nach Laruns und stellte den Fahrern ungewohnt früh im Tour-Verlauf einen „Hors-Categorie“-Berg in den Weg. 

Die Fahrer mussten unter anderem den Col de Soudet überwinden. Am Donnerstag geht es dann über die legendären Col d'Aspin und Col du Tourmalet zur ersten Bergankunft nach Cauterets-Cambasque. (ubo)