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Freche Ziele mit 23 JahrenPogacar plant Kannibalen-Coup: Kann er diese Radrennen alle gewinnen?

Tadej Pogacar vor einem Plakat mit der neuen Route der Tour de France 2022 in Paris.

Tadej Pogacar (Slowenien) am 14. Oktober 2021 bei der Präsentation der Tour de France 2022.

Die Tour de France hat er 2020 erstmals gewonnen und 2021 beeindruckend dominiert. Jetzt hat Radprofi Tadej Pogacar neue Ziele formuliert.

Tadej Pogacar (23) konnte in den vergangenen beiden Jahren bei der Frankreich-Rundfahrt keiner schlagen. Die Tour de France will der Slowene auch 2022 gewinnen. Doch er hat weitere große Ziele formuliert.

Pogacar will in Zukunft die Konkurrenz in Grund und Boden fahren. Er hat Siege bei den fünf bedeutendsten Eintagesrennen als erst vierter Fahrer der Radsport-Geschichte zu einem weiteren Karriereziel ernannt. „In Zukunft will ich versuchen, alle fünf Monumente zu gewinnen“, so der zweimalige Tour-Sieger am Montag (10. Dezember 2022) im Trainingslager im spanischen Dénia.

Pogacar hat bereits Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt gewonnen, im kommenden Jahr nimmt er erstmals an der Flandern-Rundfahrt teil. Die weiteren Monumente sind Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix.

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Tadey Pogacar auf den Spuren von Radsport-Legende Eddy Merckx

Bisher ist es nur den Belgiern Rik van Looy (88), Eddy Merckx (76) und Roger De Vlaeminck (74) gelungen, alle fünf Rennen mindestens einmal zu gewinnen. Vor allem Merckx prägte den Radsport wie kein Zweiter.

Der 76-Jährige gewann in seiner Karriere in den 1960er und 70er Jahren je fünfmal die Tour de France und den Giro d’Italia und hatte wegen seines unbändigen Siegeswillen den Spitznamen „Der Kannibale“. Merckx gewann Rundfahrten genauso wie Eintagesklassiker, Rennen auf der Bahn sowie Crossrennen.

Tadej Pogacar: Flandern-Rundfahrt als Tour-Härtetest?

Heute sind Radsportler meist spezialisiert. Fahrer wie Chris Froome (36) setzten in einer Saison alles darauf, die Tour de France zu gewinnen. Andere trainieren für die Frühjahrsklassiker oder Tagessiege bei den großen Rundfahrten. Die meisten Straßenradsportler fahren im Winter keine Rennen auf der Bahn mehr.

Pogacar will nun zumindest auf der Straße in die Fußstapfen von Kannibale Merckx treten. In Flandern will er sich dabei vor allem auf die Kopfsteinpflaster-Etappe der diesjährigen Tour de France vorbereiten. „Es ist eine neue Herausforderung, es wird mir für die Tour helfen. Ich werde aber nicht der Kapitän sein. Ich will Erfahrungen sammeln und mein Bestes geben“, sagte der 23-Jährige. Im Anschluss an das Rennen will sich der Slowene die Kopfsteinpflastersektoren der Tour anschauen, die auf der fünften Etappe am 6. Juli gefahren werden müssen.

Zu Pogacars neuen Teamkollegen zählt Pascal Ackermann (27), der von Bora-hansgrohe zu UAE gewechselt ist. „Ich hoffe, unsere Sprinter haben dieses Jahr mehr Glück und fahren ein paar Siege ein“, meinte das Ausnahmetalent. Ob Ackermann allerdings mit zur Tour fährt, ließ sich Pogacar nicht entlocken. „Ich weiß es noch nicht, aber wir brauchen auf jeden Fall starke Fahrer.“ (ubo/dpa)