Große Trauer in der Radsport-Welt: Der erst 17 Jahre alte Kolumbianer Juan José Ortega ist tot. Die große Hoffnung des kolumbianischen Radsports starb kurz nach einem Zusammenbruch bei einem Rennen.

Ortega nahm an der Rundfahrt Clásica de Anapoima teil. Auf der zweiten Etappe kam es kurz vor dem Ziel zum Drama. Wie kolumbianische Medien berichten, hatte Ortega nur noch drei Kilometer vor sich, lag in aussichtsreicher Position, als er sich plötzlich extrem unwohl fühlte und aufgeben musste.

17 Jahre alte Rad-Hoffnung stirbt nach Herzinfarkt

Die Rennambulanz brachte ihn ins Ziel, wo er erstversorgt wurde. Doch sein Zustand verschlechterte sich zunehmend. Per Rettungswagen wurde der junge Radsportler in ein Krankenhaus in Soacha gebracht, seine Eltern eilten zu ihm. Doch jede Hilfe kam zu spät, Ortega verstarb offenbar an den Folgen eines Herzinfarkts.

„Juan José hinterlässt eine große Lücke“, hieß es in einer Mitteilung des kolumbianischen Radsportverbands. „Wir werden uns immer an ihn erinnern. Sein Wunsch war es, ein großer Champion zu werden.“

Das Sportministerium des südamerikanischen Landes kondolierte auf Twitter. „Der kolumbianische Sport ist in Trauer. Möge er in Frieden ruhen.“

Der Radsport ist in Kolumbien extrem populär. Das Land hat in seiner Geschichte immer wieder große Radsportler hervorgebracht. Egan Bernal (26) gewann 2019 als erster Kolumbianer die Tour de France, zuvor sorgten Stars wie Santiago Botero (50) und Nairo Quintana (33) – beide mehrmalige Etappensieger und Gewinner des Bergtrikots – für große Euphorie in ihrer Heimat.

Ihnen wollte Ortega nacheifern. Der 17-Jährige war vom Mountainbike auf die Straße gewechselt. Er hatte bereits an der Vuelta del Futuro und der Vuelta del Porvenir teilgenommen. „Er hatte großes Potenzial. Wir sind sehr traurig über das, was passiert ist. Ortega war erst 17 Jahre alt und hatte bereits eine gute Karriere, er war ein Hoffnungsträger“, sagte Jairo Monroy, Präsident der Bogota Cycling League. (are)