Nach Eklat um 15-jährige WalijewaNächster Doping-Fall überschattet Olympische Spiele

Die Ukrainerin Valentyna Kaminska am 8. Februar 2022 beim Qualifikationsrennen im Langlauf-Sprint in Peking.

Die ukrainische Langläuferin Valentyna Kaminska wurde positiv auf verbotene Substanzen getestet. Foto vom 8. Februar 2022.

Fast zwei Wochen laufen die Olympischen Winterspiele in Peking bereits. Nun wurde der nächste Doping-Fall bekannt. Nach dem Eklat um die 15-jährige Russin Kamila Walijewa wurde auch eine Skilangläuferin aus der Ukraine überführt.

Die Olympischen Spiele haben ihren zweiten offiziellen Doping-Fall: Die ukrainische Langläuferin Valentyna Kaminska (34) wurde nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (Ita) vom Mittwoch (16. Februar 2022) positiv auf verbotene Substanzen getestet.

Die Sportlerin sei über den Fall informiert und bis zur Klärung suspendiert worden. Sie darf während der Olympischen Winterspiele weder an Wettkämpfen noch an Trainings- oder Betreuungsmaßnahmen oder an sonstigen Aktivitäten teilnehmen, hieß es in der Mitteilung.

Valerya Kaminska: Ski-Langläuferin hat einen positiven Doping-Test

Die 34-jährige Kaminska hatte schon an den Winterspielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang teilgenommen. Bei den Wettbewerben im chinesischen Zhangjiakou nahe Peking hatte sie über zehn Kilometer im klassischen Stil Platz 79 und im Sprint Rang 70 belegt. Mit der Staffel war sie 18. geworden.

Alles zum Thema Ski Alpin

Kaminska hat laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen. Zuvor war bereits der iranische Ski-Rennfahrer Hossein Saveh Shemshaki (36) bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden.

Für großen Wirbel sorgte bei den Winterspielen zudem die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa (15). Die Gold-Favoritin bei den Damen war allerdings bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Doping-Vergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt. (dpa)