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Dauerregen, Kälte, CoronaFavoriten-Sterben beim Giro geht weiter – landet Kämna jetzt weit vorne?

Lennard Kämna aus Deutschland vomTeam Bora-hansgrohe reagiert vor dem Rennen.

Radprofi Lennard Kämna (hier am 12. Mai 2023) ist beim Giro d'Italia Kapitän vom Team Bora-hansgrohe. 

Das Favoriten-Sterben beim Giro d'Italia geht weiter. Am Dienstag (16. Mai 2023) traf es den nächsten Fahrer, der erkrankt aufgeben musste.

Was bedeuten die zahlreichen Ausfälle prominenter Fahrer beim Giro d'Italia für den deutschen Lennard Kämna? Plötzlich mischt er ganz vorne mit: Der 26-jährige Profi vom Team Bora-hansgrohe ist im Gesamtklassement nach oben geklettert, weil einige Konkurrenten die dreiwöchige Rundfahrt aufgeben mussten.

Am Dienstag erwischte es Kämnas Teamkollegen Alexander Wlassow (27). Auf der verregneten 10. Etappe bei niedrigen Temperaturen nach Viareggio stieg Wlassow nach gut 60 Kilometern entkräftet vom Rad.

Corona-Welle: Beim Giro gilt wieder Maskenpflicht

Schon in den letzten Tagen hatte der Russe mit einer Erkrankung zu kämpfen. Er lag auf Rang 6 im Gesamtklassement. Insgesamt haben schon 26 Fahrer der 176 gestarteten Profis aus 22 Teams bei äußerst widrigen Bedingungen aufgeben müssen.

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Darunter neun Profis mit Corona-Infektion. Den italienischen Kletterspezialist Domenico Pozzovivo hat es ebenso erwischt wie Sven Erik Byström (Norwegen) oder Callum Scotson (Australien). Zuvor musste auch der belgische Gesamtführende Remco Evenepoel wegen Corona passen. Am Montag hatten die Giro-Organisatoren die Maskenpflicht wieder eingeführt.

Die Frage ist: landet Kämna nun weit vorne beim Giro? Der Rückstand auf den Gesamtführenden Geraint Thomas (Großbritannien) beträgt vor der 11. Etappe nur 1:52 Minuten, Kämna liegt auf Rang sieben.

Am Montag hielt sich Kämna noch zurück mit frechen Tönen: „Es ist schon eine große Veränderung, aufs Gesamtklassement zu fahren. Aber ich freue mich auf die nächsten zwei Wochen. In der dritten Woche kommen die Etappen, bei denen sich das Gesamtklassement entscheidet“, sagte Kämna, der zunächst keine Zeit im Gesamtklassement verlieren will.

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Den Ausfall von Evenepoel bewertet er nicht allzu hoch: „Es ändert nicht viel an unserer Strategie, aber es ändert die Renndynamik.“ Vorne im Gesamtklassement liegen nun Thomas (Ineos), der Slowene Primoz Roglic (Jumbo Visma) und Tao Geoghegan Hart (Ineos) ganz dicht beieinander.

Roglic hat zwei Sekunden Rückstand, Geoghegan Hart hat fünf Sekunden Rückstand. Kämna weiß: „Sie sind in toller Form. Am meisten hat mich bisher Tao beeindruckt.“ Aber er liegt in Schlagdistanz und könnte in den nächsten Tagen weiter nach oben klettern. (ubo/sid/dpa)