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Biathlon-TickerDoll verpasst kleine Kugel deutlich – Bö holt sich Gesamtweltcup

Benedikt Doll aus Deutschland auf der Strecke.

Benedikt Doll, hier am 18. Februar 2024, verpasste beim Sprint im kanadischen Canmore die kleine Kristallkugel.

Die Wintersport-Saison ist in vollem Gange. Auch der Biathlon-Zirkus geht auf Reisen. EXPRESS.de begleitet den Biathlon-Winter im News-Ticker.

Die Biathlon-Saison ist im vollen Gange, bis März 2024 geht es in der Loipe und am Schießstand wieder darum, schneller als die Konkurrenz zu sein.

Wie haben sich die Starterinnen und Starter aus Deutschland geschlagen? Was machte die internationale Konkurrenz? Und wer waren die großen Stars der Biathlon-Saison? Diese und viele weitere Fragen beantwortet EXPRESS.de im laufend aktualisierten Biathlon-Ticker.


Männer-Sprint in Kanada: Kühn bester Deutscher – Bö holt sich Gesamtweltcup

Biathlet Benedikt Doll hat zum Auftakt seines finalen Weltcups seine erste kleine Kristallkugel klar verpasst. Der Ex-Weltmeister leistete sich im Sprint von Canmore vier Strafrunden und kam nach zehn Kilometern mit einem Rückstand von 2:25,6 Minuten auf Rang 23. Damit konnte er seinen Rückstand auf Tarjei Bö in der Disziplinwertung nicht mehr wettmachen, landete im Sprint-Weltcup wie im Vorjahr auf Platz vier.

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Bester Deutscher am Fuße der Rocky Mountains war Johannes Kühn (1 Strafrunde/+1:20,4 Minuten) auf Position sieben, 16,2 Sekunden fehlten auf das Podest. Danilo Riethmüller (1/+1:22,4) wurde Neunter. Der Rest des Teams verschaffte sich ebenfalls eine ordentliche Ausgangsposition für den Verfolger. Der läuferisch starke Philipp Nawrath (3/+1:49,1), Justus Strelow (1/+1:51,1), Roman Rees (1/+2:01,5) und Philipp Horn (3/+2:07,8) schafften es allesamt unter die Top 20.

Vorne feierte der fehlerfreie Johannes Thingnes Bö hochüberlegen in 23:37,0 Minuten seinen ersten Sprintsieg der Saison. Im Gesamtweltcup baute der Norweger mit großem Abstand schnellste Läufer seinen Vorsprung auf seinen am Freitag drittplatzierten Bruder Tarjei (1/+1:04,2) auf 92 Punkte aus, das dürfte eine Vorentscheidung sein. Auf Platz zwei komplettierte der Italiener Tommaso Giacomel (1/+1:02,7) das Podest.

Doll bleibt auf seiner Abschiedstournee nach der Verfolgung am Samstag (22.10 Uhr) nur noch der Massenstart am Sonntag (22.20 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport). Er spüre aber vielmehr „Freude“ als „Wehmut“ und sei mit seiner Entscheidung „ziemlich im Reinen“. (sid)


Frauen-Sprint in Kanada: Deutschen Biathletinnen verpassen Podest 

Die deutschen Biathletinnen haben am Donnerstag (14. März 2024) zum Start des Saisonfinals in Canmore das Podest klar verpasst. Die WM-Zweite Janina Hettich-Walz kam im hochklassigen Sprint über 7,5 Kilometer trotz fehlerfreien Schießens nicht über Rang sieben hinaus, auf ihr erstes Treppchen im Weltcup fehlten letztlich 22,6 Sekunden. Auf der Loipe ließ die 27-Jährige in der Höhe von 1400 Meter über 40 Sekunden gegenüber der Laufbesten liegen.

Die Gesamtweltcupzweite Lisa Vittozzi aus Italien feierte mit fehlerfreiem Schießen in 19:38,2 Minuten ihren dritten Saisonsieg. Dahinter komplettierten die Französin Lou Jeanmonnot (0 Strafrunden/+5,5 Sekunden) und Lena Häcki-Groß (0/+8,6) aus der Schweiz das Podium. Ingrid Landmark Tandrevold rettete mit Rang 17 die kleine Kugel im Sprintweltcup, hat im Kampf um den Gesamtweltcup allerdings nur noch ein dünnes Polster von sieben Punkten auf Vittozzi.

Die restlichen deutschen Skijägerinnen verpassten Topergebnisse. Die längst etablierten Sophia Schneider (1/+1:09,7) und Vanessa Voigt (2/+1:13,0) kamen auf die Plätze 20 und 23, von den Youngstern war Selina Grotian (1/+1:03,7) mit Rang 18 die Bestplatzierte. Johanna Puff (1/+1:34,7) und Julia Kink (2/+2:22,3) qualifizierten sich souverän für das Jagdrennen.

Anführerin Franziska Preuß hatte wegen eines anhaltenden Infekts auf das Saisonfinale verzichtet, sich stattdessen einem kleinen chirurgischen Eingriff unterzogen. Für ihre Teamkolleginnen stehen am Samstag (18.10 Uhr) die Verfolgung und am Sonntag (18.10 Uhr) der Massenstart auf dem Programm. (sid)


Auch für die Männer in der Verfolgung nichts zu holen

Die deutschen Biathleten haben auch in der Verfolgung den Sprung auf das Podest verpasst. Zum Abschluss des Weltcups im US-amerikanischen Soldier Hollow belegte Philipp Horn als bester DSV-Athlet den elften Platz (1 Strafrunde/+1:22,7 Minuten). Den Sieg im vorletzten Jagdrennen des Winters sicherte sich einmal mehr Dominator Johannes Thingnes Bö (1) vor seinem Bruder Tarjei (2/+6,4 Sekunden).

Johannes Kühn kämpfte lange um einen Platz auf dem Podium, nach drei Fehlern beim letzten Schießen fiel er aber noch auf den 13. Rang zurück (4 Strafrunden/+1:39,9 Minuten). Auch Benedikt Doll, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, enttäuschte mit Platz 25 (5/+2:35,8). Danilo Riethmüller wurde 16. (1/+1:49,8), Justus Strelow belegte den 19. Platz (1/+2:07,9). Philipp Nawrath erreichte auf Rang 31 (5/+3:31,7) das Ziel.

Für die Biathleten geht es nun zum Weltcup-Finale weiter nach Kanada. Während die Frauen bereits am Donnerstag im Canmore den letzten Sprint des Winters bestreiten (17.40 Uhr), legen die Männer 24 Stunden später mit dem Rennen über zehn Kilometer los (17.40 Uhr/alles ZDF und Eurosport). Ex-Weltmeister Doll liegt in der Sprintwertung 41 Punkte hinter Spitzenreiter Tarjei Bö aus Norwegen und hat weiter Chancen auf die kleine Kristallkugel. (sid)


Deutsche Frauen in Verfolgung ohne Chance

Den deutschen Biathletinnen ist in der Verfolgung von Soldier Hollow nicht mehr der gewünschte Angriff in Richtung Podium gelungen. Beim Sieg der Französin Lou Jeanmonnot (1 Strafrunde) belegte Selina Grotian als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach zwei Strafrunden den 13. Platz (+2:03,4 Minuten). Die DSV-Frauen waren nach dem enttäuschenden Sprint am Freitag mit einer großen Hypothek in das Jagdrennen gegangen.

„Wir sind alle ganz schön am Ende nach diesem Wochenende“, sagte Grotian am ARD-Mikrofon. Hinter der 19-Jährigen belegte Janina Hettich-Walz in den USA den 14. Rang (2 Strafrunden/+2:04,5). Vanessa Voigt, nur 36. im Sprint, verbesserte sich nach einer starken Vorstellung noch auf Platz 16 (1/+2:42,1).

Doppel-Juniorenweltmeisterin Julia Kink, die bei ihrem kurzfristigen Staffel-Debüt am Samstag als Schlussläuferin den zweiten Platz des DSV-Teams abgesichert hatte, beendete ihr erstes Weltcup-Wochenende auf dem 38. Platz (3/+4:08,4 Minuten). Sophia Schneider setzte nach ihrer krankheitsbedingten Pause am Vortag „in Hinblick auf die Wettkämpfe in Canmore“ erneut aus.

Bevor die Frauen am Donnerstag in Kanada den letzten Weltcup des Winters mit dem Sprint eröffnen, beschließen die Männer ab 18.50 Uhr (ARD/Eurosport) die Wettkämpfe in Soldier Hollow. Auch die Biathleten gehen nur mit Außenseiterchancen in ihr Jagdrennen über 12,5 Kilometer. (sid)


Benedikt Doll mit Rückschlag in der Sprint-Wertung

Biathlet Benedikt Doll hat im Kampf um die kleine Kristallkugel in der Sprintwertung einen bitteren Rückschlag kassiert. Im US-amerikanischen Solider Hollow belegte der Schwarzwälder, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, im Rennen über zehn Kilometern nach drei Strafrunden nur den 27. Platz (+1:29,8 Minuten). Ohne Fehler am Schießstand sicherte sich der Franzose Eric Perrot seinen ersten Weltcupsieg.

Damit baute der Norweger Tarjei Bö (2 Strafrunden/+21,6 Sekunden) mit Platz sieben seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Doll vor dem letzten Sprint beim abschließenden Weltcup im kanadischen Canmore (14. bis 17. März) auf 41 Punkte aus. „Ich muss da was aufholen. Ich will ein gutes Rennen machen“, sagte Doll am ARD-Mikrofon.

Auch die weiteren Deutschen spielten in der Vergabe der vorderen Plätze keine Rolle, vor allem in der Loipe lief das DSV-Team hinterher. Johannes Kühn belegte als bester deutscher Athlet Rang zehn (1 Strafrunde/+33,4 Sekunden). „Ich bin zufrieden mit dem Rennen“, sagte Kühn, der aber mit den warmen Temperaturen um sechs Grad Celsius zu kämpfen hatte.

Philipp Horn (1 Strafrunde/+45,0 Sekunden) wurde 13., Justus Strelow erreichte ohne Schießfehler den 16. Platz (+57,1). Danilo Riethmüller, der erst sein drittes Rennen in diesem Winter bestritt, belegte den 23. Platz (1/+1:17,2). Dahinter folgte Philipp Nawrath (2/+1:25,5 Minuten) als 25., Roman Rees (3/+2:25,3) wurde nur 65.

Die Männer gehen damit nur mit Außenseiterchancen in das Jagdrennen am Sonntag (18.50 Uhr) in Soldier Hollow. Zuvor starten die Frauen mit ähnlichen Aussichten in ihre Verfolgung (17 Uhr/alles ARD und Eurosport). (sid)


Biathlon: Deutsche Frauen-Staffel läuft aufs Podium

Die deutschen Biathletinnen haben in der letzten Staffel des Winters die Materialprobleme überwunden und nur ganz knapp den ersten Weltcupsieg seit über drei Jahren verpasst. Die Auswahl des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Debütantin Julia Kink lief im US-amerikanischen Soldier Hollow nach sieben Nachladern auf den zweiten Rang. Zu den Siegerinnen aus Norwegen (fünf Nachlader) fehlten am Ende lediglich 17,2 Sekunden.

Die Frauen, für die Doppel-Juniorenweltmeisterin Kink kurzfristig die angeschlagene Sophia Schneider als Schlussläuferin ersetzte, feierten damit bereits das vierte Staffel-Podest in dieser Saison. Zuletzt hatte Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto Bronze gewonnen. Zudem betrieben sie Wiedergutmachung für den schwachen Sprint am Freitag, in dem die Athletinnen erneut enttäuschende Laufleistungen gezeigt hatten.

Deutschland präsentierte sich im gesamten Rennen an der Spitze, früh zeichnete sich ein Zweikampf mit den Norwegerinnen um den Sieg ab. Am Ende setzte sich die Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold dann gegen Kink durch. Die 20-Jährige zeigte dennoch in ihrem zweiten Rennen überhaupt eine starke Leistung. Den dritten Rang sicherte sich Schweden.

Am Abend (23.05 Uhr) bestreiten die Biathleten in Soldier Hollow ihren Sprint über zehn Kilometer. Dabei will Benedikt Doll bei seiner Abschiedstournee erneut auf das Podest. Am Sonntag endet der Weltcup mit den Verfolgungen der Frauen (17 Uhr) und der Männer (18.50 Uhr/alles ARD und Eurosport). Vom 14. bis zum 17. März findet dann das Saisonfinale im kanadischen Canmore statt.


Deutsche Staffel auf Rang drei in Soldier Hollow

Die deutschen Biathleten haben auch im letzten Staffelrennen der Saison einen Podestplatz geschafft. Justus Strelow, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Philipp Nawrath mussten sich am Freitagabend im US-amerikanischen Soldier Hollow nur den Dominatoren aus Norwegen, die trotz der drei Strafrunden von Sturla Holm Laegreid souverän gewannen, und Italien geschlagen geben.

Damit hat es das DSV-Quartett in jedem Weltcup-Rennen dieser Saison auf das Treppchen geschafft. Nur bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto reichte es lediglich für den vierten Platz.

Strelow übergab nach zwei Nachladern als Fünfter an Kühn, der Deutschland eine weitere Position nach vorn brachte. Er musste dreimal nachladen. Routinier Doll, der Ende Februar das Ende seiner Karriere nach dieser Saison verkündet hatte, blieb zum Abschluss seiner Laufbahn zum ersten Mal in einem Staffelrennen ohne Schießfehler und Nawrath sicherte den dritten Platz mit einem Rückstand von 27,3 Sekunden auf die Skandinavier und drei weiteren Nachladern ab. Im Zielsprint war Lukas Hofer zu stark für den DSV-Schlussläufer.


Doll und Co. auf Rang fünf

Auch die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss des Weltcups in Oslo den zweiten Podestplatz für den Deutschen Skiverband (DSV) verpasst. Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Philipp Nawrath und Benedikt Doll belegten am legendären Holmenkollen den fünften Rang. Am Samstag war Doll im Massenstart Zweiter geworden.

Der Sieg ging an Frankreich (0 Strafrunden+6 Nachlader) vor Schweden (0+8) und den favorisierten Norwegern (1+10). Dem DSV-Quartett fehlten nach zehn Nachladern 23,5 Sekunden zum Podium.


Grotian und Strelow nur auf Platz sechs

Selina Grotian und Justus Strelow haben beim Weltcup in Oslo den zweiten Podestplatz des deutschen Biathlon-Teams deutlich verpasst. In der Single-Mixed-Staffel am legendären Holmenkollen musste sich das Duo des Deutschen Skiverbandes (DSV) am Sonntag (3. März 2024) mit Rang sechs begnügen. Am Samstag hatte Benedikt Doll im Massenstart den zweiten Platz belegt.

Der Sieg ging mit 0,1 Sekunden Vorsprung an Norwegen (1 Strafrunde+8 Nachlader) vor Schweden (0+7) und den überraschend starken Finnen (0+6). Die 19 Jahre alte Grotian leistete sich bei ihrer Premiere in der Single-Mixed-Staffel zwei Strafrunden, dadurch waren alle Chancen des DSV-Teams dahin. Dazu benötigten Grotian/Strelow acht Nachlader. Der Rückstand auf die Spitze betrug 1:19,9 Minuten. Bei der WM in Nove Mesto war Strelow zusammen mit Vanessa Voigt auf dem sechsten Rang gelandet.

Um 14.45 Uhr (ZDF und Eurosport) wird der Weltcup in Oslo mit der Mixed-Staffel abgeschlossen. Für den DSV gehen Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Philipp Nawrath und Benedikt Doll an der Start. Die finalen zwei Weltcup-Stationen des Winters steigen dann in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und im kanadischen Canmore (14. bis 17. März). (sid)


Nach schlechtestem Karriere-Rennen: Doll im Massenstart auf dem Podium

Einen Tag nach dem schlechtesten Rennen seiner Biathlon-Karriere hat sich Benedikt Doll mit einem zweiten Platz im Massenstart in Oslo zurückgemeldet. Für den 33-Jährigen schien am Samstag sogar mehr drin zu sein, zwei späte Schießfehler machten seinen dritten Saisonerfolg aber unmöglich. Nach 15 Kilometern musste sich Doll mit 6,4 Sekunden Rückstand nur dem Norweger Sturla Holm Laegreid (1 Fehler) geschlagen geben. Platz drei ging an den Schweden Jesper Nelin (1).

Doll, der seine Karriere Ende März beenden wird, machte es zu Beginn deutlich besser als noch am Freitag. Mehr als neun Minuten Rückstand hatte der Schwarzwälder nach sieben Schießfehlern im Einzel, Platz 74 war seine schwächste Position in rund 13 Jahren im Weltcup.

Im Massenstart blieb Doll in beiden Liegendschießen fehlerfrei und lag zunächst auf dem dritten Platz. Weitere fünf Treffer brachten ihn nur 0,4 Sekunden hinter Tarjei Bö auf Platz zwei. Zwar patzte er beim letzten Gang an den Schießstand, erkämpfte sich Rang zwei gegen Nelin aber dank einer starken Schlussrunde in der Loipe.

Zweitbester Deutscher wurde Philipp Nawrath (1) als Sechster, Justus Strelow blieb als einziger Deutscher ohne Schießfehler und wurde Achter. Johannes Kühn (5) konnte als 19. nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Roman Rees (4/24.) und Philipp Horn (5/25.) landeten noch weiter hinten. (dpa)


Deutsche Frauen im Massenstart in Oslo chancenlos

Die deutschen Biathletinnen haben im Massenstart am legendären Holmenkollen enttäuscht und das Podest deutlich verpasst. Im Rennen über 12,5 Kilometer belegte Sophia Schneider am Samstag (2. März 2024) als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur den 18. Platz. Nach drei Strafrunden fehlte der 26-Jährigen mehr als eine Minute auf das Podium.

Hinter Schneider folgte mit Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz (4 Strafrunden/+1:49,5 Minuten) erst auf dem 20. Platz die nächste Deutsche, Johanna Puff (3/+2:21,2) belegte in ihrem vierten Weltcup-Rennen Rang 23. Vanessa Voigt (+2:54,1) wurde nach großen Problemen am Schießstand mit fünf Fehlern nur schwache 25.

Den Sieg im kräftigen Regen von Oslo sicherte sich Lena Häcki-Groß (2 Strafrunden) aus der Schweiz. Die weiteren Plätze auf dem Podium belegten die beiden Französinnen Julia Simon (4/+16,8 Sekunden) und Lou Jeanmonnot (3/+22,3).

Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Norwegen noch die Single-Mixed- (12.45 Uhr) und die Mixed-Staffel (14.45 Uhr/alles ZDF und Eurosport) auf dem Programm. In beiden Rennen hatte das deutsche Team bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto die Medaillen verpasst. Die finalen zwei Weltcup-Stationen des Winters steigen dann in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und im kanadischen Canmore (14. bis 17. März). (sid)


Schlechtestes Karriereergebnis: Doll in Oslo komplett abgeschlagen

Biathlet Benedikt Doll hat zum Start seiner Abschieds-Tournee am legendären Holmenkollen ein Rennen zum Vergessen erlebt. Der 33-Jährige kam beim Weltcup in Oslo im Einzel über 20 km nach sieben (!) Schießfehlern weit abgeschlagen als 74. ins Ziel. So schlecht war der Routinier in seiner erfolgreichen Karriere im Weltcup noch nie platziert. Bisher war Rang 60 beim Sprint in Hochfilzen vor über drei Jahren sein Tiefpunkt gewesen.

Doll wird nach den noch ausstehenden drei Weltcups seine Laufbahn beenden. Er gewann in dieser Saison bereits zwei Sprints, insgesamt holte er sechs Weltcupsiege und stand 20-mal auf dem Podest. Bei Großereignissen sammelte er acht Medaillen, unter anderem WM-Gold im Sprint 2017.

Auch für den Rest der deutschen Mannschaft verlief das Rennen nicht nach Wunsch. Beim Sieg von Sturla Holm Lägreid war Johannes Kühn mit zwei Fehlern auf Rang zwölf der beste Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV). Justus Strelow (2) wurde 17., Roman Rees (1), der sogar noch Chancen auf die kleine Kristallkugel hatte, landete auf Rang 25.

Die Disziplinwertung im Einzel holte sich Johannes Thingnes Bö (Norwegen), Rees wurde Dritter. Dem Dominator reichte ein fünfter Platz. Sein Teamkollege Lägreid siegte vor Tarjei Bö und Vetle Sjaastad Christiansen.

Nach den Einzeln sind am Samstag am Holmenkollen die Massenstarts der Frauen (13.20 Uhr) und der Männer (15.20 Uhr) geplant. Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Oslo noch Single-Mixed- und Mixed-Staffel auf dem Programm, ehe es für die Teams nach Übersee geht. Zum Abschluss des Winters finden in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und Canmore (Kanada/14. bis 17. März) noch zwei Weltcups statt.


Voigt verpasst kleine Kristallkugel

Biathletin Vanessa Voigt hat mit einem sechsten Platz in Oslo nur knapp ihren ersten Triumph im Disziplin-Weltcup im Einzel verpasst. Ein Schießfehler war für die Thüringerin am Freitag (1. März 2024) über 15 Kilometer zu viel, um sich die kleine Kristallkugel zu sichern. Beim Sieg der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (1 Fehler) hatte Voigt 1:04,7 Minuten Rückstand. Platz zwei belegte die Schwedin Elvira Öberg (1) vor der Norwegerin Ida Lien (1).

In der Disziplinwertung ging die Trophäe nach insgesamt drei Rennen an die Italienerin Lisa Vittozzi (2), die Vierte wurde. Die Olympia-Vierte Voigt belegte in der Endabrechnung Rang zwei. In allen vier Klassiker-Rennen - der WM-Wettkampf wird nicht mehr im Weltcup mitgerechnet - schoss die 26-jährige Voigt in diesem Winter nur eine Strafminute und traf 79 Mal ins Schwarze.

Aufgrund dichten Nebels war das Einzel von Donnerstag auf Freitag verschoben worden. Am Freitagmittag hatte es eine weitere Verschiebung gegeben, ehe sich die Sichtverhältnisse deutlich besserten.

Nicht am Start war Franziska Preuß. Die frühere Staffel-Weltmeisterin kann in diesem Winter aufgrund anhaltender gesundheitlicher Beschwerden womöglich gar keine Rennen mehr bestreiten. Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, wird die 29-Jährige weder in Oslo noch in der kommenden Woche in Soldier Hollow/USA antreten. Sollte Preuß vollkommen gesund werden, wären nur noch Starts beim Weltcup-Finale in Canmore/Kanada möglich. (dpa)


Biathlon-Weltcup in Oslo: Erstes Rennen abgesagt

Regen und vor allem Nebel am legendären Holmenkollen in Oslo haben am Donnerstag (29. Februar 2024) zur Absage des Einzelrennens der Frauen über 15 km geführt. Dies teilte die Internationale Biathlon-Union (IBU) kurz vor dem Start des Weltcups mit. Das Rennen soll am Freitag nachgeholt werden.

„Es ist alles probiert worden bis zum Beginn des Anschießens. Die Sicht ist aber immer schlechter geworden. Das macht ganz speziell beim Einzel mit vier Schießen keinen Sinn. Das ist die einzig richtige Entscheidung, dass man probiert, es morgen zu machen“, sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.

Natürlich hätten sich „die Mädels darauf eingestellt“, ergänzte Frauentrainer Kristian Mehringer. Aber eine Durchführung sei bei den schlechten Bedingungen „nicht möglich gewesen“. Jetzt bereite man sich eben „auf Freitag vor. Dann geben wir wieder Gas.“

Geplant ist das Frauenrennen nun gegen Mittag, wie IBU-Renndirektor Borut Nunar dem ZDF sagte. Das ursprünglich für 14.15 Uhr terminierte Männer-Einzelrennen über 20 km wird möglicherweise etwas nach hinten verschoben. Allerdings sind auch die Vorhersagen für die kommenden Tage in Oslo mit Regen und Temperaturen über null Grad nicht besonders gut.

Am Samstag sind am Holmenkollen dann die Massenstarts der Frauen (13.20 Uhr) und der Männer (15.20 Uhr) geplant. Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Oslo noch Single-Mixed- und Mixed-Staffel auf dem Programm, ehe es für die Teams nach Übersee geht. Zum Abschluss des Winters finden in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und Canmore (Kanada/14. bis 17. März) noch zwei Weltcups statt.


Preuß verpasst Einzelrennen in Oslo

Biathletin Franziska Preuß muss nach ihrem bitteren Staffel-Ausfall bei der WM erneut eine krankheitsbedingte Pause einlegen. Die 29-Jährige werde am Donnerstag (29. Februar 2024, 14.15 Uhr) im Einzel von Oslo „wegen Infektsymptomen nicht an den Start gehen“, sagte Mannschaftsärztin Katharina Blume: „Beginnend zeigte sich der Infekt im Bereich der Nasennebenhöhlen in Nove Mesto. Franziska konnte die Zeit bis jetzt gut zur Erholung nutzen, dennoch ist sie weiterhin angeschlagen und noch nicht beschwerdefrei.“ 

In Oslo findet das letzte Einzelrennen der Saison statt. Preuß hatte bereits am letzten WM-Wochenende wenige Stunden vor dem Rennen ihren Staffel-Start absagen müssen, verpasste so den Bronze-Coup. Beim tags darauf folgenden Massenstart war sie sichtlich geschwächt auf Rang elf gelaufen. Der erneute Ausfall am Holmenkollen ist umso bitterer, da Preuß als Vierte bei nur acht Punkten Rückstand noch gute Chancen auf die kleine Kristallkugel im Einzel gehabt hätte.

Bezüglich eines erneuten Comebacks werde „von Tag zu Tag entschieden, wann ein Einstieg in den Weltcup Sinn macht. Wir nutzen jeden weiteren Tag zur Erholung“, erklärte Blume. Frühestens wäre eine Rückkehr im Massenstart am Samstag (13.20 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport) möglich. Für die seit Jahren von gesundheitlichen Problemen immer wieder zurückgeworfene Preuß ist es in diesem Winter bereits die sechste krankheitsbedingte Wettkampfabsage. (sid)


Benedikt Doll beendet Karriere

Der frühere Biathlon-Weltmeister Benedikt Doll hört wie erwartet nach dieser Saison auf. „Ich werde nach dem Winter meine Karriere beenden und die Entscheidung fiel mir, ehrlich gesagt, relativ einfach“, teilte Doll am Freitag einen Tag vor seinem 34. Geburtstag in einem Instagram-Video mit. Er habe nach 27 Jahren im Biathlon und zwölf Jahren im Weltcup „einfach Lust, jetzt auch mal was anderes zu machen und mich beruflich neu zu orientieren“.

Erst in der vergangenen Woche hatte sich Doll in Tschechien seinen großen Traum von einer erneuten Medaille erfüllt und als Dritter im Einzel das einzige Edelmetall der deutschen Männer bei der WM gewonnen. Zu seinen größten Erfolgen gehören der WM-Titel 2017 im Sprint in Hochfilzen und die Bronzemedaillen bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang in der Verfolgung und mit der Staffel. Insgesamt holte Doll achtmal Edelmetall bei Großereignissen.

Bereits vor der Saison hatte Doll ein mögliches Karriereende angedeutet. In Zukunft stehen seine Ehefrau Miriam und der gemeinsame anderthalbjährige Sohn im Mittelpunkt.

Doll möchte nun noch mal studieren, diesmal im Bereich Gebäudetechnik. Er hat bereits ein Bachelor-Studium in Marketing und Vertrieb Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Furtwangen abgeschlossen. (dpa)


Biathletinnen verpassen Podest im Massenstart

Die deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Nove Mesto eine weitere Medaille verpasst. Im Massenstart über 12,5 Kilometer belegte Vanessa Voigt als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) den fünften Platz. Die DSV-Frauen blieben damit in Tschechien bei zwei Medaillen.

Gold ging an Justine Braisaz-Bouchet, die die französischen Festspiele fortsetzte. Die 27-Jährige gewann ohne Schießfehler vor der Italienerin Lisa Vittozzi (0 Schießfehler/+31,2 Sekunden) und ihrer Landsfrau Lou Jeanmonnot (1/+56,7).

Voigt, die am Samstag Bronze mit der Staffel gewonnen hatte, lag ohne Fehler am Schießstand +1:29,7 Minuten zurück. Nach ihrer krankheitsbedingten Pause belegte Rückkehrerin Franziska Preuß den 11. Platz (1/+1:51,9). Einzel-Silbermedaillengewinnern Janina Hettich-Walz (3) und Selina Grotian (7) liefen deutlich hinterher. (sid)


Deutsche Männer leisten sich Strafrunde und verpassen Medaille

Die Männer-Staffel hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto die vierte Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) verpasst. Das DSV-Team mit Justus Strelow, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Benedikt Doll belegte in dem Rennen über 4x7,5 Kilometer nach einer Strafrunde und acht Nachladern den vierten Platz und konnte den erfolgreichen Samstag (17. Februar 2024) der Deutschen nicht fortsetzen. Wenige Stunden zuvor hatten die DSV-Frauen Bronze gewonnen.

Den Sieg sicherte sich überraschend Schweden, das am Schluss von einem katastrophalen Stehendschießen mit drei Strafrunden des Norwegers Vetle Sjaastad Christiansen profitierte. Damit verpasste auch Dominator Johannes Thingnes Bö das 20. WM-Gold seiner Karriere, der zu Landsmann und Rekordweltmeister Ole Einer Björndalen aufgeschlossen hätte. Am Ende blieb Norwegen nur Silber, Bronze ging an Frankreich.

Die deutsche Männer-Staffel blieb damit beim vierten Großereignis nacheinander ohne eine Medaille. Am Sonntag folgt das große Finale der Weltmeisterschaften. Auf die Frauen (14.15 Uhr) und Männer (16.30/alles ZDF und Eurosport) wartet mit den jeweiligen Massenstarts der traditionelle Abschluss der Wettbewerbe. (dpa)


Biathlon-WM: Deutsche Frauen-Staffel holt Bronze

Die deutschen Biathletinnen haben den Personalsorgen und Material-Problemen getrotzt und in der WM-Staffel von Nove Mesto überraschend Bronze gewonnen. In Abwesenheit der gesundheitlich angeschlagenen Franziska Preuß belegte das DSV-Quartett trotz zwischenzeitlichen Tränen mit Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Sophia Schneider nach neun Nachladern den dritten Platz. Auch bei der Heim-WM in Oberhof hatte die deutschen Frauen auf dem Podest gestanden und Silber gewonnen.

Trotz Patzern sicherte sich Topfavorit Frankreich Gold. Das Team mit Lou Jeanmonnot, Sophie Chauveau, Justine Braisaz-Bouchet und Julia Simon (2 Strafrunden+11 Nachlader) setzte sich vor dem schwedischen Team durch.

Wenige Stunden vor dem Start hatte die deutsche Mannschaft den kurzfristigen Ausfall von Anführerin Preuß verkraften müssen. Die 29-Jährige, eigentlich als Schlussläuferin eingeplant, fiel mit Halsschmerzen aus. Dafür rückte Schneider in das Team, es war ihre Premiere als vierte Läuferin einer Staffel. Für die Frauen enden die Weltmeisterschaften am Sonntag mit dem Massenstart (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport).


Biathlon-Schock: Preuß fällt kurz vor Staffel aus

Die deutschen Biathletinnen müssen kurz vor der WM-Staffel einen Schock verkraften. Die eigentlich als Schlussläuferin eingeplante Franziska Preuß fällt wegen Halsschmerzen kurzfristig aus, stattdessen muss Sophia Schneider auf dem letzten Teilstück einspringen. Ohne die Anführerin sind die Medaillenhoffnungen über die 4x6 Kilometer (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) arg gedämpft.

Vor Schneider gehen die Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz, die 19-jährige Selina Grotian sowie Vanessa Voigt auf die Strecke. „Franziska Preuß kann aufgrund von neu aufgetretenen Halsschmerzen leider nicht starten“, sagte Teamarzt Dr. Jan Wüstenfeld: „Wir werden den heutigen Tag nutzen, um eine bestmögliche Regeneration zu gewährleisten, auch um eine kleine Chance auf den Start beim Massenstart zu wahren."

Im Vorjahr hatte die Frauen-Staffel in Oberhof Silber gewonnen, in diesem Weltcup-Winter gelangen zwei dritte und zwei fünfte Ränge. Preuß wurde in ihrer Karriere schon häufig von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen, im Vorjahr hatte sie gar vor der Heim-WM in Oberhof die Saison komplett abbrechen müssen. Der abschließende Massenstart findet am Sonntag (14.15 Uhr) statt. (sid)


Single-Mixed-Staffel: Voigt und Strelow verpassen Medaille

Vanessa Voigt (26) und Justus Strelow (27) haben bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto die erhoffte Medaille in der Single-Mixed-Staffel verpasst. Gut dreieinhalb Wochen nach ihrem Weltcup-Premierensieg in dieser Disziplin musste sich das Duo am Donnerstagabend (15. Februar 2024) mit Platz sechs zufriedengeben. Nach vier Nachladern hatten die beiden am Ende 1:04,6 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister Frankreich. Silber sicherte sich Italien vor Norwegen.

In dem jüngsten WM-Wettbewerb stand bisher noch kein deutsches Duo ganz oben bei einem Großereignis. Als Einzige hatten bisher Franziska Preuß (29) und Erik Lesser (35) 2020 in Antholz WM-Silber geholt.

Die WM-Generalprobe in Antholz hatten Voigt und Strelow am 20. Januar mit nur einem Nachlader bei acht Schießeinlagen gewonnen. Beide zählen im gesamten Feld zu den Top-Schützen und gehörten deshalb zu den Mitfavoriten. (dpa)


Benedikt Doll läuft im WM-Einzelrennen aufs Treppchen

Zweite Medaille für Deutschland bei der Biathlon-WM in Nove Mesto: Benedikt Doll (33) hat im Einzelrennen der Männer über 20 Kilometer Bronze geholt.

Der Deutsche, der sich in vier Schießen einen Fehler leistete, musste sich am Mittwoch (14. Februar 2024) nur dem überragenden Norweger Johannes Thingnes Bö (30) und dessen Bruder Tarjei Bö (35) geschlagen geben. Doll hatte 1:53,3 Minuten Rückstand auf den Weltmeister. Roman Rees (30), Johannes Kühn (32) und Philipp Horn (29) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

„Es hat alles zusammengepasst. Ich bin unfassbar glücklich. Es hat richtig Spaß gemacht“, sagte Doll in der ARD. Für den Routinier war es die sechste WM-Medaille, die zweite in einem Einzelrennen nach Gold im Sprint 2017.

Am Vortag hatte Janina Hettich-Walz (27) ebenfalls im Einzelrennen mit Silber die allererste Medaille für das deutsche Team geholt und damit für eine kleine Erlösung gesorgt.


Erste WM-Medaille perfekt: Janina Hettich-Walz holt Silber 

Biathletin Janina Hettich-Walz hat bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto die ersehnte erste Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) gewonnen. Die 27-Jährige belegte am Dienstag im Einzel über 15 km ohne Schießfehler den zweiten Platz und sicherte sich Silber. Für Hettich-Walz ist es der größte Erfolg ihrer Karriere.

„Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, den Schalter umzulegen“, jubelte Hettich-Walz am ARD-Mikrofon: „Es ist eine Medaille für das ganze Team.“

Mit ihrem Sprung auf das Podest wendete sie zum Start des zweiten WM-Abschnitts eine historische Nullnummer für das deutsche Team ab. Platz eins ging an die überragende Italienerin Lisa Vittozzi (0 Schießfehler), den dritten Rang sicherte sich die französische Dominatorin Julia Simon (1 Schießfehler).

Auch WM-Debütantin Selina Grotian und Vanessa Voigt blieben ohne Fehler und rundeten das sehr gute Ergebnis des deutschen Teams ab. Grotian erreichte Rang vier, Voigt folgte direkt dahinter als Fünfte. Franziska Preuß konnte mit zwei Fehlern das Niveau des restlichen Teams nicht mitgehen und wurde 15. (dpa)


Bö siegt bei norwegischem Fünffach-Triumph

Norwegens Biathleten haben bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto Geschichte geschrieben. Beim 18. WM-Titel von Johannes Thingnes Bö feierten die in dieser Saison dominierenden Skandinavier in der Verfolgung einen Fünffach-Erfolg, nachdem es tags zuvor im Sprint bereits einen Dreifach-Triumph gegeben hatte.

Titelverteidiger Bö, im Sprint Zweiter, setzte sich am Sonntag nach drei Fehlern mit 28,7 Sekunden vor Sprint-Champion Sturla Holm Laegreid (2 Fehler) durch. Bronze sicherte sich wie im Sprint Vetle Sjaastad Christiansen (3/+38,5 Sekunden). Dahinter folgten Johannes Dale-Skjevdal und Tarjei Bö.

Die Deutschen hatten nach ihren schwachen Sprintergebnissen nichts mit den Topplatzierungen zu tun. Johannes Kühn (4 Fehler) wurde 15. direkt gefolgt von Benedikt Doll (4) und Philipp Horn (3). Philipp Nawrath (5) kam als 21. ins Ziel. (dpa)