Drastische ÄnderungenSport-Klassiker seit 1966: ZDF krempelt Sendung im neuen Jahr um

Andrea Petkovic steht im November 2019 im Studio als Moderatorin der „ZDF SPORTreportage“.

Andrea Petkovic steht im November 2019 im Studio als Moderatorin der „ZDF SPORTreportage“.

Die „Sportreportage“ des Zweiten gehört zu den TV-Klassikern. In der bisherigen Form verschwindet sie aus dem Programm.

Die Zeiten von Moderation und von mehreren Spielberichten sind bei der „Sportreportage“ des ZDF vorbei. Der Klassiker der Sportberichterstattung am Sonntagnachmittag ist nach einer Reform monothematisch.

„Sie hat sich zu einem Doku-Format gewandelt“, sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus der Deutschen Presse-Agentur. „Das gehört zu einem Strategieprozess.“

ZDF: „sportstudio reportage“ zeigt keine Spielberichte mehr

Die Umstellung erfolge offiziell zum neuen Jahr, sagte der ZDF-Sportchef. Klassische Sportberichte gebe es demnächst vermehrt im „Mittagsmagazin“, das im neuen Jahr auf zwei Stunden ausgebaut wird.

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„Dort wird der Sport eine gewichtige Rolle spielen“, erklärte Polus. „Der Sport kommt damit in andere Formate. Wenn wir oder die ARD Live-Sport im Programm haben, senden wir keine Dokus“, so der Sportchef des Zweiten.

Dokumentationen, Porträts und investigative Reportagen aus der Welt des Sports gebe es am Sonntagnachmittag etwa 20 Mal pro Jahr in der Sendung, die offiziell „sportstudio reportage“ heißt.

Bereits 2018, zum Antritt seiner Führungsposition, hatte Polus den Auftrag, den TV-Klassiker des Mainzer Senders kritischer und investigativer zu gestalten.

Die zweite Karriere

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Die „Sportreportage“ startete 1966 und gehört neben der „Sportschau“ der ARD und dem „Aktuellen Sportstudio“ im Zweiten zu den sportlichen Klassikern des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Zu den zahlreichen Moderatorinnen und Moderatoren gehörten TV-Legenden wie Dieter Kürten oder Harry Valérien. Zuletzt wurde die Sendung unter anderem von Jochen Breyer, Sven Voss und dem ehemaligen Tennis-Star Andrea Petkovic präsentiert. (dpa)