Schummel-Skandal in ÖsterreichTabellenführer trainierte illegal und wurde überführt

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Dem Team des Linzer ASK, hier einige Spieler im Februar beim Torjubel gegen RB Salzburg, wird vorgeworfen sich in der Corona-Krise einen Wettbewerbsvorteil erschummelt zu haben.

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Linz – Der österreichischen Bundesliga droht ein Skandal! Der Linzer ASK hat offenbar versucht sich durch geheimes Mannschaftstraining einen Vorteil im österreichischen Meisterschaftsrennen zu erschleichen.

Dies legen Video-Aufnahmen nahe, die der Liga zugespielt worden sind. Darauf ist dem Vernehmen nach zu sehen, wie die Mannschaft des Tabellenführers LASK zusammen ein Training absolviert.

LASK: Clubs werfen Tabellenführer Schummeln vor

Die Klubs der Tipico Bundesliga hatten sich zuvor einstimmig darauf geeinigt, erst mit dem Team-Training zu beginnen, wenn es eine behördliche Freigabe dafür gibt.

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Der Liga-Vorstand hat „ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Grundgedanken des Fairplay eingeleitet und den Klub zur Stellungnahme aufgefordert“.

Schummel-Skandal: Österreichische Clubs reagieren

Die anderen Bundesliga-Klubs reagierten empört auf das mutmaßliche Vorgehen des Spitzenreiters. In einer gemeinsamen Mitteilung der elf Vereine heißt es: „Durch dieses rechtswidrige Verhalten werden die enormen Bemühungen der Bundesliga und ihrer Klubs, die Gesundheit aller am Bundesliga-Fußball-Beteiligten sicherzustellen, ad absurdum geführt.“

Einbruchsalarm beim LASK

Zeitgleich ist der Verein aus Oberösterreich zum Opfer von von Einbrüchen auf dem Vereinsgelände geworden. Unbekannte Täter sollen an der Raiffeisen-Arena Kameras angebracht haben.

Geschäftsführer Andreas Protil äußerte den Verdacht, dass es sich um einen Versuch der Wirtschaftsspionage handele.

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Ein Zusammenhang zu den Schummelvorwürfen und den Video-Aufnahmen, die der Liga zugespielt worden sind, ist bislang nicht bekannt.

Die österreichische Bundesliga soll ab dem 2. Juni fortgeführt werden. (sid)