Schlimmer Verstappen-CrashSky leistet sich böse Entgleisung vor WM-Finale gegen Hamilton

Neuer Ärger in der Formel 1 rund um die Titel-Aspiranten Max Verstappen und Lewis Hamilton. Schuld ist diesmal aber keiner der beiden Fahrer, sondern der Pay-TV-Sender Sky in Großbritannien.

Das brisante WM-Finale der Formel 1 hat mit Fairplay längst nichts mehr zu tun. Auf und abseits der Rennstrecke kämpfen Spitzenreiter Max Verstappen (24) und Titelverteidiger Lewis Hamilton (36) mit harten Bandagen um den Titel. Und selbst im Fernsehen spielen die guten Manieren offenbar keine große Rolle mehr.

So ließ sich jetzt auch Pay-TV-Sender Sky Sports in Großbritannien zu einer unschönen Entgleisung hinreißen, die nicht nur auf der Insel hohe Wellen schlägt. Immerhin zeigte der Kanal am Freitag (10. Dezember 2021) nach heftigem Gegenwind schnelle Einsicht.

Formel 1: Sky sorgt mit Spot zu Verstappen-Crash für Entsetzen

Was war passiert? In den Werbepausen zeigte Sky Sports einen rund zehnsekündigen Einspieler mit dem Verstappen-Abflug nach dem Rennen der Formel 1 in Silverstone am 18. Juli. „Mad Max“ war nach einer Kollision mit Hamilton in hohem Tempo von der Strecke abgekommen und mit Wucht in einen Reifenstapel gekracht. Der Mercedes-Pilot feierte dagegen nach anschließender Aufholjagd den Heimsieg.

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Derweil wirkten auf Max Verstappen beim Abflug Kräfte von 51G, er musste anschließend im Krankenhaus untersucht werden. Sky nutzte die Szene nun als Teil eines Weihnachts-Spots, überblendete den Verstappen-Crash nach und nach mit Schnee-Effekten und schloss mit einem „frohe Weihnachten“. Einfach geschmacklos!

Und auch ein zweiter Spot behandelte das harte Duell der beiden Titel-Rivalen. Nach demselben Schema nutzte Sky den gefährlichen Crash aus Monza am 12. September, bei dem Verstappen vom Hamilton aufgebockt worden war und beide das Rennen in Runde 26 beenden mussten. Diesmal immerhin nur mit Blechschäden als Unfallfolge.

Entgleisung gegen Verstappen: Red Bull beschwert sich über Crash-Spot von Sky

Dass die Briten Landsmann Lewis Hamilton im Titel-Showdown die Daumen drücken, dürfte selbst Red Bull noch verstehen. Die Sky-Aktion ging dem Rennstall aber verständlicherweise entschieden zu weit. „Wir sind extrem enttäuscht! Dass man Werbung mit einer Szene macht, die jemanden ins Krankenhaus befördert hat, ist sehr, sehr schlechter Geschmack. Wir hoffen, dass sie es in Zukunft unterlassen“, teilte ein Sprecher gegenüber „Bild“ mit.

Die Beschwerde zeigte offenbar Wirkung. Sky soll Red Bull bereits bestätigt haben, dass man die Clips ab sofort vom Bildschirm nimmt und nicht weiter ausstrahlen will. Bleibt nur zu hoffen, dass das Finale am Sonntag (14 Uhr) keinen Stoff für weitere Crash-Clips bietet. (bc)