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Formel 1Sebastian Vettel nur noch Hofnarr: Prinz Charles Leclerc regiert Ferrari-Monarchie

Sebastian Vettel im Gespräch mit einem Ingenieur seines Teams Aston Martin in der Formel 1.

Sebastian Vettel am Rande des Rennwochenendes der Formel 1 in Australien. Im Rennen am Sonntag (10. April 2022) enttäuschte Vettel im Aston Martin und schied aus.

Herbe Enttäuschung für Sebastian Vettel bei seinem ersten Saison-Rennen in der Formel 1. Während Ex-Ferrari-Kollege Charles Leclerc die neue Monarchie begründet, bleibt Vettel nur noch die Rolle als Hofnarr.

von Oliver Reuter (reu)

Schon nach drei Rennen hat Ferrari die alte Hierarchie der Formel 1 gestürzt und eine neue Monarchie gegründet. Prinz Charles Leclerc (24) regiert mit seinem zweiten Sieg nach Bahrain die Königsklasse mit 34 Punkten Vorsprung auf Mercedes-Kronprinz George Russell (24), der Sir Lewis Hamilton (37) vom Podium verdrängte.

König Max Verstappen (24) fiel am Sonntag (10. April 2022) zum zweiten Mal nach Bahrain aus und Sebastian Vettel (34) ist nur noch der Hofnarr.

Prinz Charles Leclerc reagiert in der Formel 1

Leclerc fuhr in seiner Roten Göttin F1-75 in einer eigenen Welt und schaffte einen heutzutage seltenen Grand-Slam: Pole Position, Sieg, schnellste Rennrunde und Führung vom Start bis ins Ziel! „Das Auto war unglaublich! Das war der erste Sieg, bei dem wir den Abstand kontrollierten konnten“, jubelte der Monegasse.

Alles zum Thema Sebastian Vettel

Leclerc darf dank seines überlegenen Autos schon früh in der Saison vom ersten WM-Titel träumen. „Das ist ein guter Abstand, aber wir müssen weiter Druck machen“, sagte er und freute sich schon aufs Ferrari-Heimspiel in zwei Wochen in Imola: „Ich darf gar nicht daran denken, was da abgeht.“

Fakt ist: Leclerc ist durch seine zwei Siege und den Ausfall von Carlos Sainz (27) durch ein falsch montiertes Lenkrad schon jetzt Ferraris Nummer eins, Teamchef Mattia Binotto (52) wird den Spanier zum Edelhelfer degradieren.

König Max zum Auftakt der Formel 1 gestürzt

Verstappen wurde zum zweiten Mal in drei Rennen zum Opfer seines unzuverlässigen Red Bull. „Wenn man um eine Meisterschaft kämpft, kannst du nicht schon zwei Ausfälle haben“, schimpfte „Mad Max“. Und wie beim WM-Start in Bahrain lag es am nun in Eigenregie eingesetzten Honda-Motor.

Während in der Wüste kein Benzin mehr in den Motor gelangte, trat laut Sportchef Dr. Helmut Marko (78) nun massiv Benzin aus, sodass der Red Bull sogar Feuer fing. Der „Doktor“ diagnostizierte zudem, dass Verstappen aufgrund des Reifenabbaus ohnehin nicht mit dem Speed von Leclerc hätte mithalten können: „Dieses Paket, das Ferrari auf die Bahn gestellt hat, war für uns unerreichbar.“

Doch um „Mad Max“ zu besänftigen, kündigte er schon für das nächste Rennen der Formel 1 an: „In Imola bringen wir ein Update an, dass uns auf Augenhöhe mit Ferrari bringen wird.“

Formel 1: Sir Lewis Hamilton kämpft um den Anschluss

Lewis Hamilton (37) schoss beim Start am Zweiten Sergio Perez (32) vorbei, musste den Mexikaner aber später wieder ziehen lassen und fiel durch das Safety-Car noch hinter seinen jungen Herausforderer Russell zurück. Im Rennen beschuldigte der Brite noch seine Boxencrew („Jungs, ihr habt mich in Trouble gebracht“), doch später sah er seine Fehleinschätzung ein und freute sich über das Teamergebnis.

Zurecht, verriet Russell doch nach seinem zweiten Podium nach Spa 2021 im Williams (2.): „Wir liegen deutlich hinter Ferrari und Red Bull, und hier waren wir in Sachen Speed sogar nur fünfte Kraft, noch hinter McLaren und Alpine.“

Sebastian Vettel in der Formel 1 nur noch als Hofnarr

Was für ein Pannen-Comeback für Ex-Weltmeister Sebastian Vettel (34): Nach seiner Corona-Zwangspause in den ersten beiden Rennen, einem Trainingscrash und zwei Knöllchen wegen unerlaubten Rollerfahrens auf der Strecke und Boxengassen-Blitzer setzte er seine grüne Aston-Martin-Gurke in der 24. Runde in die Mauer.

Der Einschlag war so heftig, dass er im Medical Center untersucht werden musste. „Es ist alles in Ordnung“, sagte Vettel, was man für seine und die Teamleistung nicht sagen kann.

„Ich habe es vielleicht ein bisschen zu sehr versucht und das Auto verloren“, nahm er den Crash trotz des schwierig zu fahrenden AMR22 auf seine Kappe. Vettels Fazit: „Schlimmer kann's jetzt nicht werden als dieses Wochenende.“