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Anti-Rassismus-DemoHamilton lässt sich auch von Skandal nicht stoppen

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Lewis Hamilton demonstriert im Londoner Hyde-Park gegen Rassismus und zeigt ein Schild für die BlackLives-Matter-Kampagne.

von Oliver Reuter (reu)

London – Lewis Hamilton (35) fühlt sich auf einer Mission. Der Formel-1-Weltmeister lässt sich auch vom Wirbel um seine falschen Rassismus-Verdächtigungen gegen Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (77) nicht stoppen und nahm vermummt an einer Anti-Rassismus-Demonstration in London teil.

Dabei hielt der mit einem grünen Piratentuch und Sonnenbrille verhüllte Brite ein Schild mit der Aufschrift der Kampagne „Black Lives Matter“ („Das Leben von Schwarzen zählt“) hoch, das er auf Instagram postete.

Lewis Hamilton kämpft für sein „schwarzes Erbe“

Dies sei für ihn eine „wirklich bewegende“ Erfahrung gewesen, schrieb Hamilton. Er habe „Stolz“ empfunden, die „Black Lives Matter“-Bewegung und damit „mein schwarzes Erbe“ unterstützt zu haben. Der Rennfahrer ist der Sohn seines aus Grenada nach England eingewanderten schwarzen Vaters Anthony und seiner weißen Mutter Carmen Larbalestier.

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Hamiltons Vater

Lewis Hamiltons Vater Anthony (l.) spricht sich für einen Kniefall-Protest gegen Rassismus beim Formel-1-Neustart aus.

Auch dass sich so viele weiße Unterstützer an der Demonstration beteiligt hätten, habe ihn berührt. „Ich bin extrem positiv gestimmt, dass der Wandel kommen wird. Aber wir können jetzt nicht aufhören. Macht weiter.“

Mercedes bügelte Verwerfungen mit Red-Bull-Boss glatt

Bei seinem Engagement wird Hamilton von seinem Mercedes-Team unterstützt, auch wenn seine falschen Verdächtigungen gegen Red-Bull-Boss Dr. Marko für diplomatische Verwerfungen zwischen den rivalisierenden Teams gesorgt hatten.

Hier lesen Sie mehr: Rassismus Vorwürfe: Lewis Hamilton stellt Red-Bull-Boss in die rechte Ecke

Lewis Hamilton will schwarze Jugendliche im Motorsport fördern

Und Hamilton tut noch mehr als demonstrieren. Der Sechsfach-Weltmeister kündigte die Gründung einer eigenen Kommission zur Förderung von schwarzen Jugendlichen im Motorsport an. Dazu geht er eine Partnerschaft mit der Royal Academy of Engineering ein.

„Die Zeit für Plattitüden und Alibi-Gesten ist vorbei. Ich hoffe, dass die Hamilton-Kommission echte, greifbare und messbare Veränderungen ermöglicht.“ Die Initiative folgt auf seine Kritik an der „von Weißen dominierten“ Formel 1, die sich zu wenig engagiere.

Hier lesen Sie mehr: Lewis Hamilton prangert latenten Rassismus in der Formel 1 an.

Hamilton-Kommission soll dunkelhäutige Menschen für Motorsport begeistern

Die Kommission soll das nun ändern und untersuchen, „wie der Motorsport als Vehikel genutzt werden kann, um mehr junge dunkelhäutige Menschen für die Fächer Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik zu begeistern und sie letztendlich in unseren Teams oder in anderen technischen Bereichen zu beschäftigen.“

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Lewis Hamilton bei einer Anti-Rassismus-Veranstaltung in England.

Formel 1 startet Anti-Rassismus-Kampagne

Und Hamilton Engagement zeigt Wirkung. Nun startet auch die Formel 1 eine Kampagne gegen Rassismus und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Unter dem Motto #WeRaceAsOne sind dchon rund um den WM-Start am 5. Juli in Spielberg Aktionen geplant. Auf allen Autos und rund um den Red-Bull-Ring sollen Regenbögen und das Motto prominent zu sehen sein.

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Formel-1-Boss Chase Carey will die Königsklasse fit für die Zukunft machen.

Es sei an der Zeit, „laut und deutlich zu sagen, dass Rassismus ein Ende haben muss“, sagte Formel-1-Boss Chase Carey (66). Die Königsklasse werde nun die eigenen Anstrengungen beschleunigen, „um die Formel 1 vielfältiger und integrativer zu gestalten“.