Wenn Verstappen bei Red Bull bleibtEin Fahrer ist die neue Königsfigur der Formel 1

Max Verstappen und Carlos Sainz bei der Schampus-Dusche der Formel 1 in Japan.

Auf dem Japan-Podium machte Max Verstappen Carlos Sainz am 7. April 2024 noch nass. Abseits der Rennstrecke könnte der Weltmeister dem Spanier zu einem Mercedes-Cockpit verhelfen.

Vor dem Großen Preis von China brodelt die Gerüchteküche. Ein Fahrer soll bereits Gespräche mit einem Topteam führen.

von Oliver Reuter (reu)

Auf dem Fahrermarkt der Formel 1 geht es aktuell wilder zu als auf dem Wildtiermarkt von Wuhan. Vor dem ersten Rennen in Shanghai (Sonntag, 21. April 2024, 9 Uhr, Sky) seit dem Ausbruch des Coronavirus überschlagen sich die Spekulationen über die Zukunft der begehrtesten Fahrer.

Die Königsfigur ist nach dem Sensationswechsel von Lewis Hamilton (39) zu Ferrari der ausgebootete Carlos Sainz (29) – zumindest, wenn Weltmeister Max Verstappen (26) bei Red Bull bleibt.

Mercedes hat Alternativen für Max Verstappen im Blick

Den „fliegenden Holländer“ will Mercedes-Teamchef Toto Wolff (52) ja als Hamilton-Ersatz. Doch wenn Verstappen trotz des schmutzigen Machtkampfes um Teamchef Christian Horner (50) seinen Vertrag bis 2028 erfüllt, ist Siegfahrer Sainz natürlich eine bessere Alternative als Alpine-Hinterherfahrer Esteban Ocon (27), Ex-Hamilton-Helfer Valtteri Bottas (34) oder Jungstar Andrea Kimi Antonelli (17).

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Laut „Gazzetta dello Sport“ führt Sainz bereits Gespräche mit Wolff, die Verhandlungen befänden sich in einer fortgeschrittenen Phase. Eine unerwartete Wendung, war der Spanier doch so schon gut wie fix als Zugpferd des neuen Audi-Werksteams (ab 2026).

Ein fürstlich bezahlter, mehrjähriger Vertrag beim 2025 noch als Sauber fahrenden Rennstall liegt ihm vor. Das bestätigt jetzt sogar Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (80), der sich nach Alternativen für Verstappen oder den labilen Edelhelfer Sergio Perez (34) umsehen muss: „Sainz hat ein sehr lukratives Angebot von Audi, das wir nicht matchen oder überbieten können.“

Dennoch lässt Sainz Audi-F1-Geschäftsführer Andreas Seidl (48) noch zappeln: „Es wird einige Zeit dauern, bis sich jeder seine eigene Meinung gebildet hat und seine Entscheidungen getroffen hat, aber die guten Optionen sind noch offen.“

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Sein Kollege soll Nico Hülkenberg (36) werden, dessen Vertrag bei Haas ausläuft. Aber auch der Emmericher hält sich alle Optionen offen. „Es ist eine interessante Situation“, sagte er im Fahrerlager von Shanghai: „Der Fahrermarkt ist sehr dynamisch und die Fahrer ohne Vertrag haben einiges zu tun und müssen viele Gespräche führen, ihre Optionen ausloten – und versuchen, ihre Zukunft festzuzurren. Das gilt auch für mich.“

Der „Hülk“ hätte auf jeden Fall den Ehrgeiz, wie Michael Schumacher (55) damals auch mit 40 Jahren noch Formel 1 zu fahren: „Es ist immer schwer vorherzusagen, wie lange man etwas machen will. Aber noch ein paar Jahre mehr, bis 40 ist es auch nicht so wahnsinnig weit weg.“